Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice

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Dieser Abgesandte war es, den man erwartete.

Gabriel Manthonnet, bei welchem Hector Caraffa ein Asyl gefunden und welchen es ihm nicht schwer ward, für die Sache der Freiheit zu gewinnen, war, eben so wie er selbst, ein Mann von vier bis fünfunddreißig Jahren und stammte, wie schon sein Name verräth, aus Savoyen.

Seine Körperkraft war herkulisch und sein Wille hielt damit gleichen Schritt.

Dabei besaß er jene Beredsamkeit des Muthes, die der Seele jene erhabenen Worte entlockt, welche die Geschichte mit Flammenschrift aufzeichnet.

Dies hielt ihn jedoch nicht ab, unter gewöhnlichen Umständen sich in jenen witzigen, spöttischen Aeußerungen zu ergehen, welche, ohne bis auf die Nachwelt zu gelangen, bei den Zeitgenossen Glück machen.

Im Jahre 1784 in die neapolitanische Artillerie ein- getreten, war er 1787 Unterlieutenant geworden, 1789 als Lieutenant zu dem Artillerieregiment der Königin versetzt, 1794 zum Hauptmann und endlich zu Anfang des Jahres 1798 zum Commandanten seines Regiments und Adjutanten des Generals Fonseca ernannt worden.

Derjenige von den vier Verschwörern, welchen wir mit dem Namen Schipani bezeichnet haben, war ein geborener Calabrese. Redlichkeit und Tapferkeit waren seine beiden vorherrschenden Eigenschaften. Sicher und zuverlässig, so lange er unter dem Commando zweier genialen Anführer wie Manthonnet und Hector Caraffa stand, ward er, sich selbst überlassen, durch seine Tollkühnheit und durch das Uebermaß eines Patriotismus geradezu gefährlich.

Er war gleichsam eine Kriegsmaschine, ein Mauerbrecher, welcher furchtbare und sichere Stöße führte, aber nur unter der Bedingung, daß er von geschickten Maschinisten in Bewegung gesetzt ward.

Was Nicolini betraf, der an dem auf die Spitze des Pausilippo führenden Fenster des alten Schlosses als Wache zurückgeblieben, so war dieser ein schöner junger Mann von zwanzig bis zweiundzwanzig Jahren, Neffe jenes selben Franz Caracciolo, den wir die Galeere der Königin commandieren und für sich die Einladung zum Bankett und für seine Nichte eine Einladung zum Ball bei dem Gesandten oder vielmehr bei der Gesandtin von England ablehnen gesehen.

Ueberdies war er Bruder des Herzogs Rocca Romana, des elegantesten, kühnsten und ritterlichsten der dienenden Cavaliere der Königin und welcher noch jetzt in Neapel der südliche Typus unseres Herzogs von Richelieu, des Geliebten der Valois und Siegers von Mahon, ist.

Nur war Nicolini als Kind einer zweiten Ehe, Sohn einer Französin. Von seiner Mutter in der Liebe zu Frankreich erzogen, besaß er jenen leichten Sinn und jene Sorglosigkeit gegen Gefahren, welche im Nothfall aus dem Helden einen liebenswürdigen Mann und aus dem liebenswürdigen Mann einen Helden machen.

Während die vier andern Verschworenen mit leiser Stimme und die Hand mechanisch nach ihren Waffen ausstreckend, jene hoffnungsvollen Worte wechselten, wie die Verschwörer deren zu sprechen pflegen, und durch welche hindurch, wie hoffnungsvoll sie auch sein mögen, von Zeit zu Zeit gleichsam der Blitz des Richtschwertes oder des Dolches hindurchleuchtet, sah Nicolini sorglos, wie man es mit zwanzig Jahren ist, von seinen Liebschaften träumend, deren Gegenstand in diesem Augenblick eine der Ehrendamen der Königin war, und darüber die Freiheit von Neapel fast vergessend, ohne die Spitze von Pausilippo aus den Augen zu verlieren, am Himmel sich jenes Ungewitter emporthürmen, welches sein Onkel der Königin und er selbst seinen Genossen prophezeit hatte.

In der That grollte von Zeit zu Zeit ein ferner Donner, welchem Blitze vorangingen, die von Süden nach Norden die dunkle Wolkenmassen spalteten und abwechselnd mit phantastischem Schein den schwarzen Felsen von Capri erleuchteten, der, sobald der Blitz erlosch, wieder in Nacht versank und mit der dunklen Wolkenmasse verschmolz, deren Basis er zu bilden schien.

Von Zeit zu Zeit fuhren Stöße jenes schweren austrocknenden Windes, welcher den der libyschen Wüste geraubten Sand bis nach Neapel trägt, über die Fläche des Meeres, welches phosphorescirend sich sodann auf einen Augenblick in einen Feuersee verwandelte, um beinahe ebenso schnell wieder seinem Dunkel anheimzufallen.

Beim Hauch dieses von den Fischern gefürchteten Windes beeilten eine Menge kleiner Barken sich, den Hafen zu gewinnen. Die einen wurden durch ihre dreieckigen Segel fortgetragen und zogen eine feurige Furche hinter sich her; die andern schwammen aus Leibeskräften und glichen jenen großen Spinnen, die auf dem Wasser laufen, und kratzten das Meer mit ihren Rudern, die bei jedem Schlage eine Garbe flüssiger Funken emporsprühen ließen.

Allmälig verschwanden diese Barken, indem sie sich eiligst dem Lande näherten, hinter der schwerfälligen, unbeweglichen Masse des Castells d'Uovo und dem Leuchtthurm des Molo, dessen gelbliches Licht sich im Mittelpunkte eines Dunstkreises zeigte, welcher dem glich, welcher den Mond bei bevorstehender schlechter Witterung umgibt.

Endlich war das Meer gänzlich vereinsamt, wie um dem Kampf, den die vier Winde des Himmels einander zu liefern im Begriffe standen, freies Feld zu lassen.

In diesem Augenblick erschien an der Spitze des Pausilippo, wie ein Punkt im Raume, eine röthliche Flamme, welche gegen den glühenden Schwefelhauch des Ungewitters und die phosphoreseirenden Ausströmungen des Meeres deutlich abstach.

Diese Flamme bewegte sich in gerader Linie auf den Palast der Königin Johanna zu.

Plötzlich und als ob das Erscheinen dieser Flamme ein Signal wäre, krachte ein Donnerschlag, welcher von dem Cap Campanello bis zu dem Cap Milena rollte, während in derselben Richtung der sich öffnende Himmel dem erschrockenen Auge die unergründlichen Tiefen des Aethers zeigte.

Von direct entgegengesetzten Punkten kommende Windstöße höhlten die Fläche des Meeres mit der Schnelligkeit und dem Getöse einer Wasserhose.

Die Wellen stiegen wie von unterseeischem Sieden emporgetrieben, der Sturm sprengte eine Kette und durch lief den flüssigen Kreis wie ein wüthender Löwe.

Nicolino stieß bei dem furchtbaren Anblick, welchen das Meer und der Himmel auf einmal darboten, einen Ruf aus, welcher die Verschworenen in den Tiefen des alten Palastes bewog, die Treppe hinauf und an das Fenster zu eilen, um zu sehen, um was es sich handelte.

Die Barke, welche, wie nicht zu bezweifeln stand, den erwarteten Abgesandten an Bord hatte, war auf der Hälfte des Weges vom Pausilippo bis zum Palast der Königin Johanna von dem Sturm ergriffen worden. Sofort hatte sie ihr kleines viereckiges Segel gerefft und hüpfte nun scheu auf den Wogen hin, in welche die Ruder zweier kräftiger Männer einzugreifen suchten.

Ganz wie Hector Caraffa gedacht, hatte den jungen Mann mit dem ehernen Herzen, welchen sie erwarteten, nichts aufzuhalten vermocht.

Der im Voraus entworfenen Marschroute gemäß – und noch mehr aus Vorsicht für die neapolitanischen Verschwörer als für den Abgesandten, den eine französische Uniform und sein Titel als Championnets Adjutant in der Stadt eines verbündeten Königreichs, in einer befreundeten Hauptstadt schützen mußten – hatte er die Straße von Rom bei Santa Maria verlassen, um so bald als möglich den Meeresstrand zu gewinnen. Sein Pferd hatte er unter dem Vorwand, daß es zu ermüdet sei, um ihn noch weiter zu tragen, in Pozzuolo zurückgelassen, und hier halb durch Drohungen, halb durch das Versprechen einer reichlichen Belohnung zwei Fischer bewogen, trotz des drohenden Sturmes die Fahrt zu unternehmen, die sie unter dem Weinen und Klagen ihrer Frauen und Kinder begannen, von welchen sie bis auf die feuchten Steinplatten des Hafens begleitet wurden.

Ihre Befürchtung hatte sich als gegründet erwiesen, und in Nisida angelangt, wollten sie ihren Passagier ans Land setzen und sich hinter dem Hafendamme bergen. Der junge Mann aber zog, ohne zornig zu werden, oder vergebliche Worte zu machen, seine Pistolen aus dem Gürtel, und richtete die Mündung derselben auf die widerstrebenden Ruderer, welche, als sie an diesem ruhigen, aber entschlossenen Gesichte sahen, daß es um sie geschehen wäre, wenn sie den Gehorsam verweigerten, sich schweigend in die unerbittliche Nothwendigkeit gefügt hatten.

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