William Wilkie Collins - Die Heirath im Omnibus

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Ich brauchte nicht lange zu warten. Ein abermaliges lautes Knarren der neuen Thür verkündete mir den Eintritt Mr. Sherwin’s in eigener Person.

Er war ein langer, hagerer Mann, mit ziemlich krummen Schultern und schwachen Beinen, welchen Uebelstand er durch die Weite seiner Beinkleider zu verdecken suchte.

Er trug ein weißes Halstuch und einen übermäßig hohen Hemdkragen. Seine Gesichtsfarbe war fahl, die Augen klein, schwarz, funkelnd und immer in Bewegung.

Ueberhaupt waren alle seine Gesichtszüge in ganz eigenthümlicher Weise beweglich und mit krampfhaften Zuckungen behaftet, welche Stirn, Mund und Wangenmuskeln von oben nach unten und nach allen andern Richtungen hin zerrten. Sein Haar war schwarz gewesen, gewann aber jetzt allmählich eine eisengraue Farbe. Es war sehr trocken, sehr stark und borstig, und ragte fast horizontal über die Stirn hervor.

Eine der besondern Angewohnheiten dieses Mannes bestand darin, daß er sein Haar nöthigte, diese Richtung anzunehmen, indem er von Zeit zu Zeit wüthend mit den Fingern darin herumfuhr. Seine Lippen waren schmal, farbloß und von zahlreichen Falten umgeben.

Wenn ich ihn unter gewöhnlichen Umständen gesehen hätte, so würde ich gleich aus den ersten Blick. der Meinung gewesen sein, daß er ein Mann von sehr beschränktem Verstande sei. Ein kleinlicher Mann in seiner kleinen Sphäre gegen Alle, die von ihm abhängig waren – ein niedriger Schmeichler alles Dessen, was in Bezug auf Vermögen und Rang über ihm stand; ein überzeugter Anhänger der herkömmlichen Theorieen in Bezug auf sociale Respectabilität – ein Mann von unerschütterlichem Glauben an seine eigne Unfehlbarkeit beseelt.

Jedoch, er war Margarethens Vater, und ich hatte mir einmal vorgenommen, ihn nach meinem Geschmacke zu finden.

Er begrüßte mich mit übertriebener Höflichkeit, näherte sich dem Fenster, um hinauszusehen, machte, als er den Wagen sah, der mich vor seiner Thür erwartete mir eine zweite ehrerbietige Verbeugung und wollte mich durchaus mit seinen eignen Händen meines Hutes entledigen.

Nachdem er dies gethan, schneuzte er sich und fragte mich, was er thun könne, um mir angenehm zu sein.

Ich empfand eine gewisse Verlegenheit, wie ich das Gespräch eröffnen sollte. Dennoch aber durfte ich ihn nicht lange auf eine Antwort warten lassen. Ich begann damit, daß ich mich entschuldigte.

»Ich fürchte, Mr. Sherwin, daß Sie meinen Schritt als den eines Fremdlings, der ich für Sie bin –«

»Nun, ein Fremdling sind Sie eigentlich nicht für mich, wenn ich mir erlauben darf, diese Bemerkung zu machen.«

»Wirklich nicht?«

»Ich habe das große Vergnügen, den seltenen Genuß und, wie ich wohl sagen kann, die ausgezeichnete Ehre gehabt, voriges Jahr, während Ihre Familie von London abwesend war, Ihre Stadtwohnung in Augenschein nehmen zu dürfen. In der That ein sehr schönes Haus! Ich hatte Gelegenheit, die Bekanntschaft des Intendanten Ihres Herrn Vaters zu machen, und er hatte die Güte, mich in allen Zimmern herumzuführen. Es ist wirklich interessant, so Etwas zu sehen. Die Möbels, die Draperieen und alles Uebrige war im höchsten Grade geschmackvoll und trefflich arrangiert. Und die Gemälde – einige davon gehören zur Zahl der schönsten, die ich jemals gesehen. Ich war ganz entzückt – förmlich hingerissen!«

Sein Sprachorgan war ein dumpfes und seine Aussprache, besonders bei gewissen Worten, eine auffallend schleppende. Die Nerven seines Gesichts hörten nicht auf zu zucken, eben so wenig als seine Augen zu blinzeln, während er mit mir sprach.

In dem Zustande von Aufregung und Verlegenheit, in welchem ich mich befand, hatte diese Angewohnheit für mich etwas Störendes und brachte mich mehr aus der Fassung, als ich zu sagen wage.

Ich hätte Alles in der Welt darum gegeben, wenn; er mir den Rücken gekehrt und Zeit gelassen hätte, wieder das Wort zu ergreifen.

»Ich freue mich, zu hören, daß meine Familie und mein Name Ihnen nicht unbekannt sind, Mr. Sherwin, hob ich wieder an. »In Folge dieses Umstandes fühle ich mich ermuthigt, Sie ohne weitere Umschweife von dem Zwecke meines Besuchs in Kenntniß zu setzen«.

»Ja wohl, ja wohl; kann ich Ihnen mit Etwas dienen? Mit einem Glase Sherry, oder –«

»Ich danke,. ich danke, Mr. Sherwin. Vor allen Dingen muß ich Ihnen sagen, daß ich Gründe habe, zu wünschen, daß die Eröffnung, welche ich Ihnen zu machen habe, wie Sie dieselbe auch ausnehmen mögen, als eine streng vertrauliche betrachtet werde. Kann ich überzeugt sein, daß ich in dieser Beziehung von Ihrer Gefälligkeit nicht zu viel verlange?«

»Versteht sich – versteht sich – die unbedingteste Verschwiegenheit Rechnen Sie darauf. Fahren Sie fort, wenn ich bitten darf«

Er rückte mir mit seinem Stuhle ein wenig näher. Trotz des Zuckens seiner Gesichtsmuskeln und des Blinzelns seiner Augen erkannte ich in seinem Gesichte den Ausdruck der Neugierde und einer Verschmitztheit die auf ihrer Hut ist.

Er hielt meine Karte zwischen den Fingern und rollte sie unaufhörlich zusammen und wieder aus, denn die Ungeduld, zu wissen, was ich ihm zu sagen hätte, ließ ihm keine Ruhe.

»Ich muß Sie« auch bitten, sich nicht eher auszusprechen, als bis Sie mich zu Ende gehört haben. Vielleicht wären Sie von vorn herein geneigt, mich ungünstig zu beurtheilen – Kurz, Mr. Sherwin, ohne weitere Einleitung, mein Besuch betrifft Ihre Fräulein Tochter, Miß Margarethe Sherwin.«

»Meine Tochter, Meine Margarethe – bei meiner Seele, das hätte ich nicht gedacht!««

Er schwieg, halb außer Atem, neigte den Kopf vorwärts nach mir zu und zerzauste meine Karte in ganz kleine Stückchen.

»Es ist ungefähr eine Woche her,« fuhr ich fort, »so begegnete ich Miß Sherwin zufällig in einem Omnibus Sie war von einer älteren Dame begleitet –«

»Von meiner Frau,« sagte er, indem er mit der Hand eine ungeduldige Geberde machte, als ob Mistreß Sherwin ein unbedeutendes Hinderniß für unsre Conversation wäre, das er so schnell als möglich zu beseitigen wünschte.«

»Sie werden wahrscheinlich nicht überrascht sein, zu erfahren, daß ich von Miß Sherwin’s seltener Schönheit betroffen gemacht ward. In Dem, was ich für sie fühlte, lag nicht bloß der Impuls einer lebhaften Bewunderung. Offen gesprochen – haben Sie schon ein Mal von Etwas wie Liebe auf den ersten Blick, sprechen hören, Mr. Sherwin?«

»In den Büchern, Sir,« antwortete er, in dem er auf eins der in Maroquin gebundenen auf dem Tische liegenden Bücher tippte. Dabei lächelte er.

Es war ein seltsames, gleichzeitig ehrerbietiges blind sarkastisches Lächeln.

»Sie würden vielleicht weniger geneigt sein, zu lachen, wenn ich Sie bäte, mich anzusehen, um Ihnen zu beweisen« daß so Etwas, was man Liebe auf den ersten Blick nennt, nicht bloß in den Büchern vorkommt. Ohne jedoch jetzt weiteres Gewicht auf diesen Umstand zu legen, halte ich es für meine Pflicht, Ihnen rund heraus und aufrichtig zu erklären, daß der Anblick Miß Sherwin’s sofort einen solchen Eindruck auf mich gemacht hat, daß ich von Stund’ an nach dem Glücke trachtete, ihre Bekanntschaft zu machen, und um Ihnen Nichts zu verschweigen, gestehe ich Ihnen, daß ich ihre Wohnung dadurch entdeckt habe, daß ich ihr bis an dieses Haus nachschlich.«

»Ja der That, Sir, erlauben Sie mir, Ihnen zu sagen – bei meiner Seele, das ist –« »Ich bitte Sie, mich ausreden zu lassen, Mr. Sherwin Mein Benehmen, davon bin ich überzeugt, wird Ihnen nicht tadelnswerth erscheinen, wenn Sie die Güte haben, mich zu Ende zu hören.«

Er murmelte etwas Unverständliches – seine Gesichtsfarbe ward noch gelber – er ließ meine in tausend Brocken zerknitterte Karte fallen und fuhr sich mit der Hand rasch durch das Haar, so daß es beinahe wie eine Bürste von seiner Stirn emporstand, während die Nerven seines Gesichts heftiger als je zuckten und er mich mit einem gleichzeitig widrigen und unheimlichen Gesichtsausdrucke ansah.

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