William Wilkie Collins - Ein tiefes Geheimniss

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»Ich halte es für meine Pflicht zu erklären, daß die Kosten für Instandsetzung aller dieser Dinge – das heißt um diese Zimmer sicher und bewohnbar zu machen und sie in geeignetem Zustand für den Tapezierer zu setzen – sehr beträchtlich sein werden. Ich möchte mir daher für den Fall, daß Sie von der Summe meines Kostenanschlages überrascht oder unzufrieden damit sind, den Vorschlag erlauben, daß Sie mir einen Freund, in welchen Sie Vertrauen setzen, namhaft machen, damit derselbe mit meinem Anschlage in der Hand mich auf einem Gange durch die nördlichen Zimmer begleite. Ich mache mich anheischig, dann, dafern es gewünscht wird, die Notwendigkeit jeder einzelnen Reparatur und die Richtigkeit jedes besondern Ansatzes für dieselbe zur Zufriedenheit jedes unparteiischen Sachverständigen, den Sie deshalb zu beauftragen belieben, nachzuweisen.

»In der Hoffnung, Ihnen diesen Kostenanschlag binnen einigen Tagen übersenden zu können, bin ich Ihr gehorsamster Diener

»Thomas Horlock.«

»Das ist ein sehr ehrlicher, gerade mit der Sprache herausgehender Brief,« sagte Mr. Frankland.

»Ich wollte, der Baumeister hätte den Kostenanschlag gleich mitgeschickt,« sagte Rosamunde. »Warum konnte der fatale Mann uns nicht sogleich in runder Summe sagen, was die Reparaturen wirklich kosten werden?«

»Ich vermute, liebe Rosamunde, er hat gefürchtet, uns zu erschrecken, wenn er uns den Betrag in runder Summe nennt.«

»Das abscheuliche Geld! Es kommt einem immer in den Weg und vereitelt alle Pläne. Wenn wir nicht genug haben, so wollen wir welches von jemand borgen. Gedenkst du einen Freund nach Porthgenna zu schicken, damit derselbe das Haus mit Mr. Horlock besichtige? Wenn dies der Fall wäre, so wüßte ich, wen du schicken könntest.«

»Wen denn?«

»Mich, wenn du willst – natürlich unter deiner Eskorte. Lache nur nicht, Lenny; ich würde Mr. Horlock scharf ins Gebet nehmen, gegen jeden seiner Ansätze Einspruch erheben und ihn unerbittlich in die Enge treiben. Ich sah einmal einen Taxator ein Haus durchgehen und weiß ganz genau, was dabei zu tun ist. Man stampft mit dem Fuße auf die Diele und pocht an die Wände und kratzt an der Mauer und guckt alle Kamine hinauf und zu allen Fenstern hinaus – zuweilen macht man Notizen in ein kleines Buch, zuweilen mißt man mit einer Schmiege, zuweilen setzt man sich plötzlich nieder und versinkt in tiefes Nachdenken – und das Ende von allem ist, daß man sagt, das Haus werde sich sehr gut machen, wenn der Besitzer den Beutel ziehen und es in gehörigen Stand setzen lassen wolle.«

»Sehr gut, Rosamunde. Du besitzest noch ein Talent mehr als ich wußte und ich glaube, ich habe nun keine andere Wahl, als dir Gelegenheit zu geben, es zu entwickeln. Ich habe nichts dagegen, Rosamunde, daß du mit einem Manne vom Fache als Beistand die wichtige Aufgabe übernimmst, Mr. Horlocks Kostenanschlag soviel als möglich zu reduzieren; ich habe nichts dagegen, daß du sobald du Lust hast, einen kurzen Besuch in Porthgenna machst – besonders da ich jetzt weiß, daß die westlichen Zimmer noch bewohnbar sind.«

»O wie freundlich von dir! Welches Vergnügen wird mir dies machen! Ich werde mich freuen, das alte Haus noch einmal zu sehen, ehe Veränderungen damit vorgenommen werden! Ich war erst fünf Jahre alt, Lenny, als wir Porthgenna verließen, und ich bin höchst neugierig zu sehen, was ich mir davon nach einer so langen, langen Abwesenheit noch gemerkt habe. Weißt du wohl, daß ich von jenem verfallenen nördlichen Flügel des Hauses nie etwas gesehen? Und doch bin ich so ganz vernarrt in altertümliche Zimmer. Wir wollen sie alle durchwandern, Lenny. Du sollst dich an meine Hand halten und mit meinen Augen sehen und ebenso viele Entdeckungen machen wie ich. Ich prophezeie, daß wir Gespenster sehen und Schätze finden und geheimnisvolle Geräusche hören werden. Und, o Himmel! welche Staubwolken werden wir durchzumachen haben. – Uff! Schon der Gedanke daran droht mich zu ersticken.«

»Jetzt, da wir einmal auf Porthgenna zu sprechen gekommen sind, Rosamunde, laß uns einen Augenblick lang ernsthaft sein. Mir ist es klar, daß diese Reparatur der nördlichen Zimmer eine bedeutende Summe Geldes kosten wird. Nun aber, liebe Rosamunde, betrachte ich keine Summe, wie groß sie auch sein möge, als übel angewendet, dafern sie dir Vergnügen verschafft. Ich bin mit Herz und Seele bei dir –«

Er schwieg. Die liebkosenden Arme seines Weibes schlangen sich wieder um ihn und ihre Wange lehnte sich sanft an die seine.

»Sprich weiter, Lenny,« sagte sie mit einem solchen Ausdruck von Zärtlichkeit in diesen drei einfachen Worten, daß ihm für den Augenblick die Sprache versagte und sein ganzes Gefühl in den einen Luxusgenuß des Hörens versenkt zu sein schien.

»Rosamunde,« flüsterte er, »es gibt in der Welt keine Musik, die mich so berührte, wie deine Stimme mich jetzt berührt. Ich fühle sie durch mein ganzes Sein hindurch, wie ich zuweilen zu der Zeit, wo ich noch sehen konnte, des Nachts den Himmel zu fühlen pflegte.«

Während er sprach, schlossen die liebkosenden Arme sich fester um seinen Hals und die brennenden Lippen nahmen die Stelle ein, wo bis jetzt die Wange gelegen.

»Sprich weiter, Lenny,« wiederholten sie jetzt nicht bloß zärtlich, sondern glücklich; »Du sagtest, du wärest mit Herz und Seele bei mir – worin?«

»In deinem Plane, liebe Rosamunde, deinen Vater zu bewegen, sich nach seiner letzten Reise von seinem Beruf zurückzuziehen, und in deiner Hoffnung, ihn zu überreden, den Abend seiner Tage glücklich bei uns in Porthgenna zu verleben. Wenn das Geld, welches für die Instandsetzung der nördlichen Zimmer zu verwenden wäre, damit wir alle in Zukunft darin leben könnten, die Erscheinung dieses Hauses in seinen Augen wirklich so veränderte, daß dadurch die alten, kummervollen Erinnerungen, die sich für ihn daran knüpfen, zerstreut würden und das Wohnen dort ihn wieder zur Freude anstatt zur Qual gereichte, so würde ich das Geld als das gut angewendet betrachten. Aber, Rosamunde, bist du des Gelingens deines Planes, ehe wir denselben in Angriff nehmen, auch gewiß? Hast du gegen deinen Vater hinsichtlich unserer Pläne mit Porthgenna irgend eine Andeutung fallen lassen?«

»Ich sagte ihm, Lenny, daß ich mich nicht eher ganz zufrieden fühlen würde, als bis er die See verließe und seinen Wohnsitz bei uns nähme – und er sagte, er wolle es tun. Über Porthgenna erwähnte ich kein Wort – er auch nicht – aber er weiß, daß wir dort wohnen werden, wenn wir uns häuslich einrichten, und er stellte keine Bedingungen als er versprach, daß unsere Heimat auch seine Heimat sein solle.«

»Ist der Verlust deiner Mutter die einzige traurige Erinnerung, die er an diesen Platz hat?«

»Nicht ganz. Es gibt auch noch etwas, was niemals erwähnt worden ist, aber was ich dir erzählen kann, weil keine Geheimnisse zwischen uns bestehen dürfen. Meine Mutter hatte nämlich eine Lieblingsdienerin, welche von der Zeit ihrer Verheiratung an bei ihr gewesen und die zufällig die einzige im Zimmer anwesende Person war, als sie starb. Ich entsinne mich noch dieses Frauenzimmers in unklarer kindischer Weise. Sie war sonderbar in ihrer äußern Erscheinung und in ihrem Benehmen, und kein großer Günstling bei irgend jemand im Hause, ausgenommen bei ihrer Herrin. An dem Morgen des Todestages meiner Mutter verschwand diese Dienerin nun auf die seltsamste Weise aus dem Hause, indem sie einen höchst eigentümlichen und geheimnisvollen Brief an meinen Vater zurückließ, worin sie behauptete, es sei ihr in den letzten Augenblicken meiner sterbenden Mutter ein Geheimnis anvertraut worden, welches sie beauftragt sei, ihrem Herrn mitzuteilen, sobald ihre Herrin nicht mehr wäre. Sie fügte hinzu, sie scheue sich, von diesem Geheimnis zu sprechen, und um allem Ausfragen darnach auszuweichen, habe sie beschlossen, das Haus auf immer zu verlassen. Sie war auch wirklich schon einige Stunden fort, als der Brief gefunden und geöffnet ward, und man hat seit dieser Zeit nie wieder etwas von ihr gesehen oder gehört. Dieser Umstand schien auf das Gemüt meines Vaters einen fast ebenso starken Eindruck zu machen wie der Tod meiner Mutter. Unsere Nachbar- und Dienstleute glaubten alle – ebenso wie ich – daß diese Person nicht recht bei Verstande gewesen sei, mein Vater aber war dieser Ansicht nicht und ich weiß, daß er den Brief von jener Zeit an bis jetzt weder vernichtet noch vergessen hat.«

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