William Wilkie Collins - Eine Ehestandstragödie

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Ich will, was ich hörte, nicht Wort für Wort wiederholen. Um die Heftigkeit der Scene und die beiderseitige Erbitterung. zu schildern, wird es genügen, wenn ich sage, daß Frau Smith ihrem Manne vorwarf, er habe sie nur Geldes wegen geheirathet und halte sich nun so viel als möglich fern von ihr, während er sie zugleich mit einem Verdacht verfolge, der zu nichtswürdig sei, als daß eine ehrenhafte Frau ihn je vergessen und vergeben könne. Er antwortete mit gleicher Heftigkeit und verbot ihr in der entschiedensten Weise, jemals Herrn Meeke wieder zu empfangen.

Frau Smith dagegen erklärte, daß sie sich der tyrannischen Laune eines Mannes niemals fügen werde, namentlich dann nicht, wenn er ihr befehle, einen achtungswerthen Geistlichen zu insultiren, indem sie ihm ihr Haus verschließe.

Herr Smith antwortete darauf mit einem entsetzlichen Fluche, befahl, sogleich sein Pferd zu satteln und sagte, daß er nicht eine Minute länger mit ihr unter demselben Dache bleiben wolle, daß er aber sie und alle ihre Schritte sorgfältig bewachen lassen werde und daß er, wenn Herr Meeke die Schwelle des Hauses noch ein Mal überschreite, zurückkommen und ihn mit der Hundepeitsche hinaus peitschen wolle, trotz seines schwarzen Stockes. Mt diesen Worten ging er, schwang sich auf sein Pferd und ritt davon, um sich auf seine Yacht zu begeben. Frau Smith behielt ihre Fassung, bis er ihr aus dem Gesicht entschwunden war, dann brach sie in krampfhaftes Weinen aus und einige Stunden später lag sie im heftigsten Fieber zu Bett.

An demselben Abende brachte ein Bote das Pferd des Herrn nach Darrock-Hall zurück und übergab mir einen an mich adressirten Zettel von seiner Hand. Derselbe enthielt nur die Worte: »Packen Sie meine Kleider und übergeben Sie dieselben dem Ueberbringer. Frau Smith mögen Sie sagen, daß ich heute Nacht um 11 Uhr absegele, um eine Reise nach Schweden anzutreten. Meine Briefe sind mir poste restante Stockholm nachzusenden.«

Ich erfüllte diese Befehle, soweit ich konnte, d. h. bis auf denjenigen Theil, welcher sich auf meine Herrin bezog. Man hatte nämlich für sie nach dem Arzte geschickt und dieser befand sich im Hause, als der Zettel ankam. Ich fragte ihn, ob ich Frau Smith die erhaltene Nachricht mittheilen solle, aber er verbot mir streng, ihr etwas davon zu sagen und nahm mir schließlich das Papier ab, um seine Patientin am andern Morgen selbst von der Sache zu unterrichten.

Herrn Smiths Bote hatte kaum seit einer Stunde das Haus verlassen, als die Haushälterin des Predigers ankam, um eine Rolle Noten zu bringen. Ich erzählte der Frau von meines Herrn Abreise und dem Erkranken der Lady, und kaum hatte Herr Meeke diese Nachricht empfangen, als er in großer Eile und Bestürzung in das Schloß kam, um sich zu erkundigen, was vorgefallen sei.

Da er allein die obwohl unschuldige Ursache "der unglücklichen Scene war, die am Vormittag stattgefunden hatte, so konnte ich ein ärgerliches Gefühl gegen ihn nicht unterdrücken, und dies veranlaßte mich, die Grenzen meiner Pflicht zu überschreiten und ihm die ganze Wahrheit mitzutheilen. Der arme, schwache, junge Mann wurde anfänglich dunkelroth im Gesicht, dann grau wie Asche und endlich fiel er hilflos wie ein Kind in einen Stuhl, rang die weißen, zitternden Hände und rief im trostlosesten Tone: »O William sagen Sie mir, was ich in dieser unglücklichen Sache thun kann.«

»Da Sie mich fragen, Herr,« entgegnete ich, »so werden Sie es nicht übel nehmen, wenn ich Ihnen meine offene Meinung sage. Ich kenne meine Stelle gut genug, um zu wissen, daß ich ein Unrecht begangen habe, indem ich Sie von den heutigen Vorfällen und vom Stande der Dinge hier im Hause unterrichtete. Ich habe gethan, was nicht meines Amtes ist, aber glauben Sie mir, Herr, ich würde für meine Herrin durch Feuer und Wasser gehen. Unglücklicher Weise hat sie weder Freunde noch Verwandte hier, die mit Ihnen sprechen könnten, und so muß ich es thun, auf die Gefahr hin, für einen Unverschämten gehalten zu werden. Was ich an Ihrer Stelle thun würde, Herr, ist leicht gesagt,« fuhr ich fort. »Statt zu jammern, würde ich nach Hause gehen und sogleich an Herrn James Smith schreiben, daß ich als Christ und Geistlicher nicht Böses mit Bösem vergelten, sondern ihm beweisen wolle, wie unwürdig und ungerecht sein Verdacht gewesen, indem ich lieber aufhören würde, sein Haus zu besuchen, als daß ich Veranlassung eines Zwistes zwischen Mann und Frau gäbe. Wenn Sie das in Ihre Sprache übersetzen und in einer halben Stunde den Brief fertig haben wollen,« fügte ich hinzu, »so werde ich das schnellste Pferd gesattelt halten, und mache mich verbindlich, meinem Herrn den Brief noch vor seiner Abreise zu übergeben. Das ist Alles, was ich in der Sache rathen möchte. Außerdem habe ich nur um Entschuldigung zu bitten, daß ich einen Augenblick aus meiner Stellung als Diener des Hauses heraustrat und zu Ihnen sprach, wie ein Mann zum andern.«

Ich muß zu Herrn Meekes Lobe gestehen, daß er ein Herz hatte, obgleich es kein großes gewesen sein mag. Er schüttelte mir die Hand und sagte, daß er mir für mein offenes Wort dankbar wäre und daß er meinen Rath wie den eines Freundes befolgen werde. Damit ging er nach dem Pfarrhause, um den Brief zu schreiben.

Eine halbe Stunde später hielt ich zu Pferde vor seiner Thür, um den Brief abzuholen, aber er war nicht fertig. Herr Meeke war eben so unschlüssig und ängstlich, wenn er eine Zeile schreiben sollte, wie er sich im persönlichen Verkehr zeigte. Ich fand ihn inmitten einer Menge halb beschriebener und wieder bei Seite gelegter Blätter in Verzweiflung. Es wollte ihm keine Phrase zart und delicat genug erscheinen – aber die Zeit drängte und ich bat ihn, sich zu beeilen, bis endlich nach Verlauf einer andern halben Stunde ein passender Brief zu Stande kam. Ich schwang mich sogleich damit auf’s Pferd und jagte mit verhängtem Zügel davon.

Trotz meiner Eile schlug es indessen ein Viertel auf Zwölf, als ich den Hafen erreichte, und keine Yacht war mehr zu sehen. Sie hatte, wie ich auf mein Befragen erfuhr, zehn Minuten vor Elf die Anker gelichtet und mit dem Glockenschlage den Hafen verlassen Ich wollte dem Fahrzeuge sogleich mit einem Boote folgen und versuchen, es einzuholen, aber es wehte eine frische Brise durch die sternhelle Nacht, und die Schiffer lachten mich aus, als ich davon sprach, eine schnell segelnde Yacht, die mit Wind und Flut steuerte und eine Viertelstunde Vorsprung hatte, mit einem Ruderboote einzuholen.

Mit schwerem Herzen kehrte ich um, und Alles, was mir zu thun übrig blieb, war, den Brief nach Stockholm zu senden.

Am nächsten Morgen zeigte der Arzt meiner Herrin den Streifen Papier, welcher die Nachricht von Herrn Smiths Abreise enthielt, und eine Stunde später kam ein Brief von Herrn Meeke, worin dieser ihr mittheilte, daß er von Allem unterrichtet sei, und deshalb auf die Ehre verzichten müsse, Darrock-Hall zu besuchen. Mich erwähnte er, wie ich späterhin aus der Lady eigenem Munde erfuhr, mit großem Lobe, als eines treuen, rechtschaffenen Mannes, der ein gutes Wort zur rechten Zeit gesprochen habe.

Die Nachricht von der Abreise ihres Mannes brachte auf Frau Smith übrigens nicht die Wirkung hervor, die der Arzt gefürchtet hatte. Anstatt Kummer und Sorge zeigte sie nur Zorn und Aerger. Wenn ich sie recht beurtheile, so war ihr Stolz tief verletzt durch die Art und Weise, in welcher ihr Gatte die Botschaft von einer beabsichtigten Reise ihr zugehen ließ, und in dieser Stimmung mußte der Brief Herrn Meekes sie nur noch mehr irritiren. Sie bestand darauf, aufzustehen, und kaum war sie angezogen und aus ihrem Zimmer heruntergekommen, als sie mich rufen ließ, um ihren ganzen Zorn über mich, auszuschütten. Sie nannte mich einen Unverschämtem der sich unberufener Weise in die Verhältnisse seiner Herrschaft gemischt habe und kündigte mir an, daß sie mich deshalb aus ihrem Dienste entlassen werde.

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