Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand

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Zweiter Band

Erstes Kapitel

Das, was ich im Luxembourg gesehen hatte, war eben nicht einladend für mich, und ich pries mich glücklich, als Frau von Parabère aufstand, um zu gehen. Wir hatten der Toilette der Frau Herzogin von Berry beigewohnt, die weinend und seufzend ihre Rubinen anlegte, und sich dabei durch den Gedanken tröstete, daß der Gesandte von Baiern vor dem folgenden Tage nicht kommen würde.

– Bis dahin, fügte sie hinzu, wird er andern Sinnes sein, und wir haben eine andere Laune.

– Aber wie kommt es, Madame, antwortete die Marquise, daß Sie von Herrn von Riom erdulden, was ich Ihrem Herrn Vater nicht erlauben würde?

– Rabe, darin liegt keine Aehnlichkeit. Ich verspreche Ihnen, diesen Abend im Palais-Royal zu soupiren, und auf einige Stunden den zu vergessen, der mich Alles vergessen läßt.

Die Prinzessin fügte einige für mich sehr liebenswürdige Phrasen hinzu, und lud mich ein, recht oft wiederzukommen. Dies reizte mich zwar wenig, aber ich kam wieder.

Als wir in der Carosse saßen und allein waren, sagte die Marquise mit einer Art Widerwillen:

– Puah! Alle diese Dinge stoßen mich zurück, und ich glaube wirklich, daß Frau von Sabran Recht hat.

– Was hat Frau von Sabran gesagt?

– Als sie einst mit uns Allen bei der Frau Herzogin von Berry soupirte, hat sie eines jener Worte gesagt, die hinreißen, und die man nie vergißt.

– Aber was ist es denn?

– Sie hat gesagt: nachdem Gott den Menschen geschaffen, hat er einen Rest von Koth genommen und daraus die Seele der Fürsten und der Laquaien gebildet. Ich versichere Sie, dies ist wahr. Sehen Sie diese Enkelin von Frankreich an, die sich von einem Gascogner in die Gosse schleppen läßt – von einem Menschen ohne Schönheit, ohne Geist, ohne Talent; und einzig und allein nur deshalb, weil er das Benehmen eines Lastträgers hat, und weil er aussieht, als ob er zuschlagen wollte. Ist das nicht schändlich? Ich wette, daß er sie schon wieder hat auskleiden lassen, und daß er eine andere Ertravagance von ihr fordert. Sie ist immer so gewesen.

– Wahrhaftig?

– Ohne allen Zweifel! Vierzehn Tage nach ihrer Hochzeit, nicht nach der Trauung… sie war kaum sechzehn Jahre alt – war sie in Lahaye verliebt, den Stallmeister des Herzogs von Berry. Zuerst hat sie ihm Nichts verweigert, dann fand sie es für gut, mit ihm zu entfliehen, ihre Diamanten bei ihrer Kammerfrau zu lassen, ihrem Vater fünfhunderttausend Livres zu stehlen, und in Holland oder in England ihrer Liebe nachzuhängen.

– Ist es möglich?

– Glücklicherweise fürchtete Lahaye für seinen Hals; er ging zu dem Herzoge von Orleans und entdeckte ihm Alles. Dieser nahm die Kostbarkeiten und das Geld zurück, bat seine Tochter, ihren Liebhaber bei verschlossenen Thüren zu behalten, und hatte nicht den Muth, ihr ein böses Wort zu sagen. Er fürchtete sie mehr, als Ludwig XIV. selbst, und zwar deshalb, weil sie ihn für einen Tyrannen hielt. Armer Philipp! Er wird nie Muth haben, einem schwachen Wesen gegenüber, er wird ihm nie ein Nein entgegenstellen können.

Man begreift wohl, daß mich dies bei meinen Provinzbegriffen in Erstaunen setzte. Ich war davon wie berauscht und empfand das gebieterische Bedürfniß, in meine Wohnung zurückzukehren, um mich zu sammeln. Mir wirbelte der Kopf. Ich bat die Marquise, mich nach Hause zu begleiten; sie drang in mich, mit ihr in die Oper zu gehen. Ich dankte ihr, denn ich befand mich wirklich unwohl.

Nachdem ich ihr das Versprechen gegeben, am andern Morgen sie zu besuchen, trennten wir uns.

Auf der Treppe begegnete ich meiner Cousine; flüchtig grüßend eilte sie vorüber. Man hätte darauf schwören mögen, daß ich verpestet sei. Obgleich ich gegen solche Erscheinungen noch nicht genug abgehärtet war, um mich nicht darüber zu grämen, so forderte ich doch keine Erklärung. Ich war zu stolz, um mich zu rechtfertigen.

Oben an der Treppe erwartete mich mein Laquais; er überreichte mir ehrfurchtsvoll einen Brief, auf dessen Beantwortung man schon lange gewartet hatte. Fräulein Delaunay lud mich in diesem Briefe im Namen der Herzogin von Maine ein, am folgenden Tage nach Sceaux zu kommen. Man wollte eine »weiße Nacht« feiern, es sollte ein »Ritter von der Fliege« aufgenommen werden, und man rechnete um so mehr auf mich, da auch eine Comödie stattfinden sollte. Mir stand eine glänzende Rolle bevor. Eine Carosse der Prinzessin sollte mich holen, denn man nahm an, daß ich noch keine besitze, da ich erst neu angekommen sei.

Glück über Glück! Nun sollte ich auch nach Sceaux kommen! Es gab keinen Vorwand, die Einladung abzulehnen. Aber was würde man im Palais-Royal sagen? Ich war noch zu jung, zu isolirt, um mich in diese Intriguen zu wagen. Das vorherrschende Gefühl in mir war das Erstaunen. Die Neugierde führte mich nach Sceaux. Man sprach ja so viel von diesem Hofe, von dem, was dort vorging, von dem seltsamen Leben, das Frau von Maine führte, und von den Vergnügungen, die sie ihren Freunden bot. Ich traf.meine Vorbereitungen, indem ich der Frau von Parabère schrieb, daß ich für den folgenden Tag nicht frei sei, ohne eine weitere Erklärung hinzuzufügen. Dann dachte ich in meinem Zimmer über das nach, was ich gesehen hatte, und was ich noch sehen sollte.

Ich war nicht lange allein. Man kündigte die Herren Pont-de-Veyle, d'Argental und Milord Bolingbroke an, die zum Souper bei Madame von Feriol kamen, wo man sich einen vergnügten Abend machen wollte. Ich wollte ablehnen, denn ich empfand das Bedürfniß nach Ruhe; aber sie machten sich über mich lustig, und zogen mich mit fort. In einem so tollvergnügten Leben war die Ruhe nicht erlaubt. Man mußte sich ohne Unterlaß amüsiren, und sollte man auch darüber bersten. Ich verlangte nichts Besseres. War ich auch ein wenig verwirrt und noch nicht recht daran gewöhnt, so folgte ich doch dem Beispiele der Andern. Aber meine größte Feindin begann sich zu regen, und ich konnte auf dem Wege des Vergnügens, der nie der meinige war, nicht gleichen Schritt halten.

Es schien, als ob man sich doppelt anstrengte. Es war eine Art Fieber, Man langweilte sich entsetzlich unter dem seligen Könige. Man war dergestalt eingezwängt und maskirt, daß man vor Begierde brannte, die Maske abzuwerfen und sein Gesicht zu zeigen. Gott weiß, was für ein Gesicht man wirklich zeigte!

Wir gingen zu Frau von Feriol. Als sie uns empfing, befand sich Voltaire zu ihrer Rechten, Düclos zu ihrer Linken. Hier sah ich zum ersten Male den Mann, von dem man so verschieden gesprochen hatte. Düclos war um diese Zeit noch sehr jung, er trug schon in seinem Gesichte die Spuren von dem, was er wirklich war, das heißt, seine Physiognomie drückte Verschlagenheit, Schlechtigkeit, Neid und Liebe zur Herrschsucht aus. Er besaß Geist, aber einen gewöhnlichen Geist ohne Grazie und Anziehungskraft. Man liebte Düclos nicht, man duldete ihn. Man suchte ihn nicht, denn man fürchtete seine Epigramme.

Dies Alles war damals noch in der Entwickelung begriffen; er war damals noch nicht einmal in der Literatur aufgetreten, wohl aber in der Welt. Ungeachtet seiner Jugend sah er schon nach Etwas aus; seine Manieren waren unbeholfen, aber man lachte nicht darüber, denn er besaß die Kunst, sie durch einen glänzenden Aplomb zu mildern. Der Abbé Dangeau hatte ihn eingeführt. Dangeau war der Bruder des Marquis, des Historiographen Ludwig's XIV. Der Marquis hatte ihm in der Straße de Charonne eine Art Schule für junge Edelleute gegründet, und dies konnte ihm in seiner Eigenschaft als Großmeister des Sanct-Lazarus-Ordens nicht schwer werden. Düclos, der Sohn eines Kaufmanns aus Saint-Malo, war in diese Schule für Geld und gute Worte aufgenommen. Er zeichnete sich bereits aus. Der Abbé Dangeau, ein sehr bejahrter Mann, hegte eine besondere Vorliebe für ihn, ebenso für zwei andere junge Leute, die alter als er waren: den Grafen und den Chevalier von Aydie, Cousins des Grafen von Riom, desselben, den ich im Luxembourg kennen gelernt. Der gute Abbé nahm seine Schüler oft mit sich, um sie zu bilden, und diese Besuche übten einen entscheidenden Einfluß auf ihr späteres Leben aus.

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