Alexandre Dumas der Ältere - Die Mohicaner von Paris
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In unserem Frankreich allein, in sein Zimmer zurückgezogen, bei verschlossener Thüre und verschlossenen Läden fühlt man um sich her das Auge und das Ohr des Nachbars.
Nicht als wäre er Euch gerade gehässig, nein – dann würde der Strafcodex eine Rechtfertigung für ihn zulassen; oft sogar, wenn er Euch Böses anthut, geschieht es unwillkürlich, obschon er es immer thut; nein: er will ganz einfach sehen, was bei Euch vorgeht; Ihr seid ihm Rechenschaft schuldig über das, was in Eurem Hause gesagt wird, geschieht; Ihr seid sein natürlicher Schuldner; er ist Gläubiger Eures Glückes.
Außerdem sind alle diese Leute redlich, wenn Ihr wollt; sie beobachten die im Bulletin aufgeführten Gesetze; sie unterwerfen sich streng allen Polizeiverordnungen; sie bezahlen pünktlich ihre Steuern, fegen die Schwelle ihrer Bude im Winter, besprengen das Vordertheil ihres Magazins im Sommer, halten ein neues Brunnenfell für den Brandfall bereit, gehen am Sonntag in die Kirche, am Montag ins Theater, beziehen einmal wöchentlich die Wache, kurz, sie führen sich auf wie Jedermann, vergessen jedoch, daß die Discretion eine erhabene Tugend ist, und die Neugierde natürlich ein abscheuliches Laster.
Wir verzweifeln auch gar nicht, binnen einigen Jahren, – das fängt schon an, – die intelligente Bevölkerung von Paris diese Kasernen, welche man die Häuser von vier Stockwerken nennt, verlassen und mit Hilfe der Eisenbahnen sich aus einen Rayon von zehn Stunden um Paris in abgesonderte Wohnungen verbannen zu sehen, wo die Schwächen der Einen verborgen und die Tugenden der Andern vor dem Verdachte geschützt sein werden.
Das Wort, das der Straßenjunge ausgesprochen: der Liebhaber der Kleinen, war übrigens nicht das erste dieser Art, von dem die Ohren von Justin betroffen worden.
Mehr als einmal, wenn er mit dem Mädchen am Arme durch die Vorstadt ging, hatte er in den Augen der Nachbarn spöttische Blicke und auf ihren Lippen zweideutiges Lächeln wahrgenommen.
Dieses schöne Mädchen, am Arme des jungen Mannes, das mit ihm ausging, während er weder der Gatte, noch der Bruder, war das nicht etwas, um darein zu beißen und hieß das nicht die am wenigsten scharfen Zähne der Vorstadt versuchen?
Es ist wahr, man hatte Mina als Kind gekannt; doch plötzlich vergessend, daß man sie nach und nach hatte heranwachsen sehen, wollte man sie nicht für das nehmen, was sie war, nämlich für ein großes, heirathsfähiges Frauenzimmer, das aber nicht heirathete.
Man suchte auf jede Weise die Ursache dieses doppelten Cölibats zu finden; man vergaß, daß keine Zeit verloren war, da Mina kaum fünfzehn und ein halbes Jahr zählte; man dachte, es stecke ein Geheimnis dahinter; die Neugierigsten ließen sich wie diebische Vögel auf die Familie nieder, um ihr ihr Geheimnis zu stehlen; sie wurden sanft zurückgetrieben; man war auf Muthmaßungen reduziert; von Muthmaßungen ging man zu den Geschwätzen über und von den Geschwätzen zum Geschrei. Endlich mischte sich die Verleumdung darein, klopfte an die Schwelle des friedlichen Hauses, stieg von Stufe zu Stufe hinauf, und erstürmte es völlig.
Das Leben war so nicht mehr möglich. Justin hatte den Gedanken, auszuziehen; doch das Quartier verlassen hieß Gefahr laufen, ein schlimmeres zu finden, hieß der Bosheit der Nachbarn Recht geben; und dann, im Grunde war es leicht, von diesem Hause zu scheiden, wo man zugleich so glücklich und so elend gelebt hatte? war es nicht ein Theil von sich selbst, den man so fern von sich werfen sollte? war nicht das ganze Leben dieser vier Personen in unvertilgbaren Charakteren an die Wände dieser zwei Stockwerke geschrieben?
Nein. das war mehr als schwierig, das war unmöglich!
Man verzichtete also darauf, das Haus zu verlassen; da man jedoch einen Entschluß fassen mußte, da man nicht mit einem Rasirmesserschnitte alle schlimme Zungen des Quartiers abschneiden konnte, so beschloß man, den alten Professor um Rath zu fragen.
Dazu griff man übrigens immer in verzweifelten Lagen
Herr Müller kam zur gewöhnlichen Stunde; man ließ das Mädchen in der Wohnung oben: die Mutter ging für dies Mal in das Zimmer ihres Sohnes hinab, und als alle Vier, Herr Müller die Mutter, die Schwester und der junge Mann, versammelt waren, hielt man einen Familienrath.
Der Rath des alten Professors war ganz einfach.
»Laßt Morgen die Kinder als Verlobte aufbieten, und verheirathet sie in vierzehn Tagen.«
Justin gab einen Freudenschrei von sich.
Dieser Rath von Müller entsprach dem Verlangen seines Herzens.
Eine Heirath brachte in der That sogleich jeden Verdacht zum Schweigen. Man hatte also nicht zu schwanken, es war unnütz, ein anderes Mittel zu suchen; dieses war das wahre, das gute, das einzige.
Man würde diesen Beschluß gefaßt haben, hätte die Mutter nicht die Hand ausgestreckt und gesagt.
»Einen Augenblick Geduld! ich habe nur eine Einwendung zu machen, doch sie ist ernst.«
»Welche?« fragte Justin erbleichend.
»Es gibt keine Einwendung,« sprach der alte Professor.
»Doch. Herr Müller,« erwiderte Madame Corby, »es gibt eine.«
»Welches Lassen Sie hören.«
»Sprechen Sie, meine Mutter, murmelte Justin mit zitternder Stimme.
»Man kennt die Eltern von Mina nicht.«
»Ein Grund mehr, daß sie über sich selbst verfügt, da sie nur von sich allein abhängt, versetzte der alte Professor.
»Und dann,« wagte schüchtern Céleste zu bemerken, die Eltern von Mina haben auf sie von dem Tage an verzichtet, wo sie aufhörten, die Rente zu bezahlen, die sie der Mutter Boivin zukommen zu lassen sich verpflichtet hatten.«
Diese fast mit leiser Stimme, durch einen schüchternen Mund, gemachte Bemerkung schien indessen Justin vortrefflich.
»Ah! Ja!« rief er, »Céleste hat Recht.«
»Ich glaube wohl, daß sie Recht hat,« sagte der Professor.«
»Sie könnte in der That nicht Unrecht haben, erwiderte Madame Corby, und ich will einen Mittelweg vorschlagen, der hoffentlich Jedermann befriedigen wird.«
»Sprechen Sie, meine Mutter,« rief Justin; »wir wissen Alle, daß Sie die auf hie Erde herabgestiegene Weisheit sind.«
»Die Gesetze erlauben erst mit fünfzehn Jahren und fünf Monaten zu heirathen; heirathet Ihr sogleich, so werdet Ihr das Ansehen haben, als hättet Ihr nur auf den Augenblick wo das Gesetz die Heirath erlaubte, gewartet und von seiner Wohlthat mit einer Geschwindigkeit Gebrauch gemacht, deren Intention schlecht ausgelegt werden kann.«
»Das ist wahr, Justin.« sagte der Professor.
Justin seufzte.
Es ließ sich in der That nichts hierauf erwidern.
»In sieben Monaten, am nächsten 5. Februar wird Mina sechzehn Jahre alt; warten wir so lange. Sechzehn Jahre, das ist beinahe das Alter der Vernunft für eine Frau; es ist wichtig. mein Sohn. daß man erfahre, Mina habe sich gegeben: heirathest Da sie heute, so hättest Du das Ansehen, Du habest sie genommen.«
»Und dann?« fragte Justin ganz zitternd vor Freude.
»Dann, da der Pfarrer der Bouville zur Stunde den Vormund von Mina vertritt, wirst Du Dir zum Voraus die Einwilligung des würdigen Priesters verschaffen, und am nächsten 6. Februar wird Mina Deine Frau sein«.
»Oh! meine Mutter! meine gute Mutter!« rief Justin. Und er fiel vor seiner Mutter auf die Kniee, drückte sie an sein Herz und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen.
»Aber mittlerweile?« fragte Céleste.
»Ja,« sagte der Professor, »mittlerweile werden die Schwätzereien, die Verleumdungen ihren Fortgang nehmen.«
»Man müßte auch daran bedacht sein, Mina während der sieben Monate irgendwohin zu bringen.«
»Irgendwohin, meine Mutter? Wohin sollen wir sie denn bringen, die Arme?«
»In ein Pensionat . . . gleichviel, wohin, wenn sie nur nicht hier bleibt.«
»Ich kenne Niemand, dem ich Mina anzuvertrauen mich entschließen würde!« rief Justin.
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