Alexandre Dumas der Ältere - Die Prinzen von Orleans

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»– Er ist feige und niederträchtig wie ein Laquai er ist nicht werth, daß man sich um ihn bekümmert! Er ist ein Elender, der zu nichts taugt, als Prinz zu sein!«

Talleyrand, selbst so verächtlich, schonte doch Orleans auch nicht, und sagte von ihm:

»– Er ist ein niedriger, gemeiner Intriguant; er bedarf nur Geld, um zufrieden zu sein. Für Geld würde er seine Seele verkaufen, und thäte recht daran, denn er vertauschte einen Misthaufen gegen Gold.«

Es ist merkwürdig zu sehen, wie Ein Nichtswürdiger den Andern beurtheilt. Der Herzog von Orleans ließ eine Vertheidigungsschrift drucken und vertheilen, die wörtlich so anfing:

»Hätte man jemals erwarten können, daß ein Fürst, dessen Jugend (gewiß ein großes Unrecht) fast ganz in den Frivolitäten und Freuden, die das Leben und die Empfindungen der Personen seines Ranges zu erfüllen pflegen, verging, einst den muthvollsten und edelsten Eifer für die Wiederherstellung des allgemeinen Wohlstandes und des Glückes der Nation an den Tag legen werde? Man würde diese Wahrnehmung noch bezweifeln, wenn nicht vielfache Beweise uns in dem Herrn Herzog von Orleans einen würdigen Sprößling Heinrich IV, den Feind der Verbündeten und der Aristokratie, die Stütze der Sache des Volks und des allgemeinen Rechts, welches älter als Reiche und Könige ist, erkennen ließen.«

Im Schooße der allgemeinen Gährung war die Haltung des Hofes schlaff und kraftlos. Der König, ein Theil des Adels und fast der ganze Clerus wendeten das Jahr 1789 an, um gegen die Gewalt der großherzigen Ansichten, von denen die Orleans Vortheil ziehen wollten, einen übermüthigen Kampf zu unternehmen. Was die Deputierten der Gemeinden anbetraf, so gaben sie diesen Grundsätzen der Regeneration ihren vollen Beifall und erhöhten somit den Aufschwung derselben. Auf einer Seite war der König, allem Entsetzen eines in seiner Schwäche noch hartnäckigen Geistes Preis gegeben; auf der andern Seite bemühte sich die Nationalversammlung, die Schwierigkeiten zu überwinden, die es machte, dem Lande eine Constitution zu geben.

Unterdessen setzten die Clubbs kühn ihre öffentlichen Sitzungen fort. Der Garten des Palais-Royal war einer der Mittelpunkte der Vereine. Diese Versammlungen waren von dem Herzoge von Orleans gestiftet, der eine Menge Schwelger, Müßiggänger und Ausländer in seinem Solde hatte.

Unter den glühendsten Aufwieglern machte sich Camille Desmoulins, ein überspannter Republikaner, ein Mensch eben so sentimal als blutdürstig, bemerkbar. Bei der Nachricht von der Ankunft der Truppen des Hofes begab er sich nach dem Palais-Royal und stellte sich an die Spitze der Bewegung. Das Blut des Volkes floß unter den Streichen des Prinzen von Lambes, dessen Namen die Geschichte mit seiner Schande zugleich aufzeichnete. Die Läden der Waffenschmiede wurden geplündert, die Bürger- Miliz wurde organisiert. So entstanden die Nationalgarden.

Glücklicherweise fand die Beredtsamkeit der Vertheidiger der Tyrannei dieses Mal keinen Eingang bei dem Volke, es warf sich auf die Bastille, – dieses Denkmal der rächenden Feudalherrschaft – und bemächtigte sich ihrer.

Das Schicksal der Opfer dieses großen Kampfes wie aller derer, die demselben eine Reihe von Jahren hindurch folgten, ist zu bedauern. Die Verbrechen der Vorfahren, wie ihre Irrthümer, werden oft noch an den späten Enkeln heimgesucht, und nur erst in einer andern Welt, wo wir die Weisheit der Weltregierung in ihrem vollen Lichte erkennen, wird uns das Dunkel solcher trüben Verhängnisse klar werden.

Wenn man revolutionaire Ereignisse und Thaten richtig beurtheilen will, so muß man dabei die Umstände , unter denen sie stattfinden, berücksichtigen, die Beschwerden des Volkes gegen die bevorzugten Classen reiflich erwägen, mit Einem Worte, feststellen, auf welcher Seite die größte Schuld begangener Verbrechen war. Das Königthum, der Clerus und der Adel wollten die Rechte und Vorzüge, in deren Besitz sie waren, fest halten. Das Volk darbte unter diesen Rechten und Vorzügen; es erkannte dieselben für ungerecht, übermäßig und abgeschmackt; der materielle Beweis für diese Behauptung war das Elend und der Verfall, zu dem diese vorgeblichen Rechte und Vorzüge es geführt hatten, und es fand die moralische Sanction seiner Verwerfung in seinem Gewissen und in dem Evangelium, welches ihm im Namen Gottes verkündigt war. Da nun die Frage über Rechte und Pflichten aufgeworfen war, bedurfte es eines neuen Vertrages, einer neuen sozialen und politischen Constitution; aber dieselbe mußte vollständig, feierlich, auf eine unerschütterliche Basis – die allgemeine Moral – gegründet, und durch Ehrfurcht einflößende Institutionen gegen die Eingriffe der Ränkemacher und Usurpatoren geschützt sein. Das war es, was die National-Versammlung versprach und was sie, ach! so unvollkommen hielt.

Die Religion wurde dadurch, daß Menschen sie predigten, deren Lebenswandel allgemeines Aergerniß gab, verkannt und als Lüge behandelt. Aber die Völker können nicht, so wenig wie der einzelne Mensch, ohne Glauben, ohne einen heiligen Namen auf den Lippen, ohne einen Ruf der Hoffnung, leben. Dieser Glaube, dieser Name, dieser Hoffnungsruf, sind in dem einzigen Worte Freiheit enthalten. Dieses Wort ertönte, ertönte aus Millionen jauchzenden Kehlen und die französische Monarchie stürzte zusammen. Mitten in diesem Werke der Zerstörung erhoben sich große Geister, die im hellsten Lichte die christliche Bedeutung der Gleichheit neben die der Freiheit stellten, welche so eben die Bürger gegen die Privilegien und den Despotismus bewaffnet hatte.

Daher kommt es, daß wir jetzt voll Vertrauen sind; es giebt keine Macht mehr auf Erden, die uns lange am Gängelbande führen könnte; jene entsetzliche Tyrannei kann nicht wieder erstehen, denn wenn dem so wäre, gälte es einen Kampf, und vor dem würde das Volk nicht zurückbeben. Man mag sagen was man will, es können jetzt keine Bastillen mehr bestehen. Hat der Schriftsteller nicht Feder und Schwert? Hat das Volk nicht Muth und die Erinnerung seines ersten Sieges?

Bei dem Sturze dieser alten Monarchie, die von Raub und Schändlichkeiten abgenutzt, in Wollüste und Schwelgereien versunken war, zitterten alle Könige auf ihren Thronen; sie sahen die Freiheit, drohend allen denen, die ihre Gewalt mißbrauchen; und bei dem blendenden Glanze, welchen sie verbreitete, bemerkten sie zum ersten Male, daß ihre Throne eigentlich nur ein Gebäude von geschmückten Brettern waren, welches der geringste Stoß umstürzen konnte!

Da war denn also die Demokratie in ein neues Stadium gelangt, wo wir ihr Schritt vor Schritt, in ihren Erfolgen und Verlusten, über die neue Erfolge sie trösten, folgen werden. Die Schicksale der Nationen ruhen in den Herzen und den Gedanken der Männer von Muth und Einsicht, die sich für Ideen und Grundsätze opfern, welche das einzige Wort: der Fortschritt, in sich faßt. Der Fortschritt! er erblühete aus dem Blute der gefallenen Herren, der auf einander eifersüchtigen Sclaven, der Unschuldigen, der Opfer, er erblühte auf den Schlachtfeldern, unter dem Geheul der zu Boden geworfenen Feinde, dem Gewieher der Schlachtrosse, dem Flattern der Fahnen. Der Fortschritt! er wird sich Bahn brechen durch die Ränke der Geldmänner und die geheimen Umtriebe der Polizei; er wird die Freiheit an den Tyrannen, die sie unterdrückten, rächen und Gerechtigkeit, Wahrheit und Freiheit werden endlich siegen! –

Nach der Einnahme der Bastille versuchte Ludwig XVI. noch, gegen den Strom der neuen Begriffe zu kämpfen, und das beschleunigte seinen Fall. Es gab nur noch Ein Rettungsmittel für ihn, nämlich freimüthig in die ihm vorgeschlagenen Umgestaltungen einzugehen und sich selbst an die Spitze der Volksbewegung zu stellen; aber zu diesem Entschluß gehörte ein Mann mit einer starken Seele und ausgezeichnetem Verstande, nicht aber ein König wie er, der unfähig war, die Anforderungen seiner Zeit zu erkennen und zu verstehen.

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