Alexandre Dumas der Ältere - El Salteador
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Diejenigen in Spanien, welche sich noch erinnerten, daß ein gewisser Don Inigo de Velasco in der Welt sey, erfuhren um das Jahr 1504 oder 1505, er sey in das Innere des neuentdeckten Landes eingedrungen, und am Hofe eines Kaziken empfangen worden, er habe die Tochter desselben geheirathet und als Mitgift für dieselbe das ganze Brautgemach voll Gold erhalten, dann sey sein Schwiegervater gestorben und er, Don Inigo, habe die Krone ausgeschlagen, welche ihm das Volk angeboten, endlich sey auch seine Frau gestorben und habe ihm eine Tochter hinterlassen, die so schön sey, daß er keinen andern Namen gefunden als Dona Flor.
Drei Jahre vor der Zeit, zu der wir nun gelangt sind, gerade da als der König Ferdinand gestorben, der Columbus mit Gefängniß und Noth für das unermeßliche Geschenk belohnt, hatte sich plötzlich das Gerücht verbreitet, Don Inigo Velasco sey in Malaga mit seiner Tochter auf einem ganz mit Gold beladenen Schiff angelangt. Aber die Königin Isabella war todt, Dona Beatrice war todt und ohne Zweifel nahm Niemand mehr an Don Inigo Theil, wie ihm alle Personen gleichgültig waren. Ein einziger seiner Freunde suchte ihn in Malaga auf, ein gewisser Don Ruiz de Torillas. Sie hatten vor fünfundzwanzig Jahren miteinander gegen die Mauren gedient und die Stadt Malaga einnehmen helfen, in der sie nun einander wieder sahen. Dieser Freund wohnte in Granada und forderte ihn auf, seinen Wohnsitz auch daselbst zu nehmen, aber vergebens.
Der zweifache Ruf von Reichthum und Rechtlichkeit welcher Don Inigo auf seinen Reisen begleitet hatte und mit ihm zurückgekommen war, veranlaßte indeß den damals achtzigjährigen Cardinal Ximenes, der nach dem Tode Ferdinands zum Regenten ernannt worden war, ihn zu sich nach Toledo einzuladen, damit er ihm in den Staatsgeschäften beistehe, namentlich in der Frage, welche Verhältnisse der neue König Don Carlos zwischen Spanien und Westindien einrichte.
Da es sich um das Wohl des Landes handelte, zögerte Don Inigo nicht. Er verließ Malaga mit seiner Tochter, kam nach Toledo und theilte in allen überseeischen Angelegenheiten die Regierung des Reiches mit dem Cardinal Ximenes und Adrian von Utrecht, dem ehemaligen Lehrer des Don Carlos, den dieser nach Spanien vorausgeschickt hatte.
Diese drei Männer hatten Spanien ungefähr ein Jahr lang regiert, als man plötzlich vernahm, der König Don Carlos sey in Villa Viciosa, einem kleinen Hafen in Asturien, gelandet und befinde sich auf der Reise nach dem Kloster Tordesillas, wo nach dem Tode Philipps des Schönen, seines Vaters, der am 25. September 1506 gestorben, seine Mutter Johanna sich aufhielt.
Nach dieser Nachricht hatte nichts Don Inigo de Velasco in Toledo zurückzuhalten vermocht. Er behauptete, seit der Ankunft des Königs in Spanien sey ein Regentschaftsrath unnöthig, verabschiedete sich von seinen beiden Collegen, was diese auch thaten, ihn davon abzubringen, und kehrte mit seiner Tochter in sein Paradies Malaga zurück.
Hier glaubte er ruhig und allen Augen verborgen zu leben, als plötzlich zu Anfange des Juni 1519 ein Bote des Königs bei ihm erschien, ihm meldete, der König beabsichtige die Städte des südlichen Spaniens, Cordova, Sevilla, Granada, zu besuchen und ihn aufforderte denselben in der legten Stadt zu erwarten.
Der Bote übergab ihm ein Pergament mit dem königlichen Siegel, welches ihn zum Oberrichter ernannte.
Diese Ernennung sey, schrieb ihm der König eigenhändig, eine Huldigung, welche der Cardinal Ximenes auf seinem Sterbebette, so wie Adrian von Utrecht nicht blos den Kenntnissen Don Inigo’s, sondern auch der hohen und strengen Rechtlichkeit dargebracht, die Niemand in Spanien bestreite.
So ungern auch Don Inigo de Velasco sein Paradies in Malaga verließ, machte er doch Vorbereitungen zu der Reise und an dem festgesetzten Tage brach er mit Dona Flor auf. Ohne daß er es wußte, eilte ihm Don Ramiro d’Avila voraus, ein leidenschaftlicher Verehrer der schönen Dona Flor, welcher er auch nicht ganz gleichgültig zu seyn hoffte, wie er nach einigen Blicken schloß, welche durch eine Jalousie hindurch gewechselt worden waren.
Ueberdies war er von drei Dienern begleitet, von denen der eine, wie wir schon sagten, den Vortrab bildete, während die beiden andern den Zug deckten.
Eine solche und selbst eine noch stärkere Bedeckung war gar nicht nutzlos, wenn man den im Lande umlaufenden Gerüchten glaubte. Die Wege sollten durch Räuber unsicher gemacht werden, die unter einem neuen Führer von bis dahin unerhörter Keckheit seit einem Jahre eine solche Kühnheit entwickelten, daß dieser Führer mit zehn, zwölf oder fünfzehn Mann mehr als einmal Ausflüge bis an die Thore von Malaga und auf der andern Seite bis Granada gemacht.
Niemand wußte, woher dieser Räuberhauptmann gekommen, und Niemand vermochte zu sagen, wer er sey. Sein Taufname wie sein Familienname war unbekannt, ja er hatte nicht einmal einen Beinamen angenommen, wie es sonst Leute dieser Art gewöhnlich thun. Man nannte ihn einfach el Salteador, das heißt: den Räuber .
Die Erzählungen von dem geheimnißvollen Landstraßenhelden waren, wie man spricht, nicht ohne Einfluß auf die Vorsichtsmaßregeln Don Inigo’s gewesen und als die kleine Carawane vor der jungen Zigeunerin erschien, sah sie ganz aus wie Reisende, die einen Angriff fürchten und auf eine Vertheidigung vorbereitet sind.
Vielleicht fragt man, warum Don Inigo, da der Weg über das Gebirge so unsicher seyn sollte und er seine Tochter Dona Flor so sehr liebte, gerade diese Straße eingeschlagen, statt einen Umweg zu machen, oder warum er nicht wenigstens eine stärkere Bedeckung mit sich genommen.
Darauf antworten wir: Don Inigo hatte zweimal, kurz vorher, mit seiner Tochter denselben Weg über das Gebirge gemacht, ohne daß ihm ein Unfall begegnet war, und zweitens ist es eine unbestreitbare Wahrheit, daß der Mensch an die Gefahren sich gewöhnt und mit ihnen endlich vertraut wird.
Wie vielen Gefahren aller Art hatte Don Inigo in seinem abenteuerreichen Leben getrotzt! – Gefahren im Kriege gegen die Mauren, Gefahren zur See auf seinen Fahrten, Gefahren der Meuterei am Bord, Gefahren des Mordes unter den wilden Bewohnern der neuen Welt. . . Was waren in Vergleich damit die, welchen man sich mitten in Spanien, auf einer Strecke von kaum zwanzig Stunden zwischen Malaga und Granada aussetzte.
Don Inigo verachtete solche Gefahr.
Unvorsichtig aber war es, mit einem solchen Schatz von Jugend und Schönheit wie Dona Flor in das Gebirge sich zu wagen.
Der Ruf von wunderbarer Schönheit, welcher Dona Flor aus der neuen Welt in die alte vorhergegangen, hatte nicht übertrieben. Dona Flor würde in ihrem sechzehnten Jahre, in dem sie stand, die übertriebensten Vergleiche, welche die spanischen und selbst die arabischen Dichter hätten erfinden können, weit hinter sich zurückgelassen haben, denn sie besaß den Glanz der Blume und das Sammtweiche der Frucht, die Anmuth der Sterblichen und die Würde der Göttin. Wie man an der jungen Zigeunerin, die sie mit unbefangener Bewunderung näher kommen sah, die Mischung des arabischen und des spanischen Volkes erkannte, so konnte man in Dona Flor nicht blos das Eigenthümliche zweier herrlicher Stämme, sondern das Reinste und Edelste dieser Stämme finden. Das Kind Mexico’s und Spaniens hatte die schöne matte Hautfarbe, die herrlichen Arme, die reizenden Hände, die bewundernswürdigen Füße der Andalusierinnen, mit den dunkeln Wimpern, den Sammtaugen, dem langen üppigen Hals und dem schmiegsamen Wuchs der Indianerinnen, der Töchter der Sonne.
Ihr Anzug schien darauf berechnet zu seyn, die herrlichen Formen und das reizende Gesicht der schönen Reisenden geltend zu machen. Er bestand in einem himmelblauen seidenen Kleide, das von Silber und in zartem Rosenroth schimmerte und von oben bis unten mit Perlen zusammengehalten wurde, von denen eine jede eine Grafenkrone zu schmücken werth war. Dieses Kleid hob den Oberkörper mit den Oberarmen hervor, wie es die spanische Tracht im Anfange des sechzehnten Jahrhunderts that, von den Ellenbogen an erweiterten sich die Aermel und hingen dann offen hinunter, so daß sie unter Spitzen von Murcia die Hände und Vorderarme bloß ließen, welche der Sonne Murica’s widerstanden hatten und also die Sonne Spaniens nicht zu fürchten brauchten, jetzt überdies von einem weiten Mantel von weißer, feiner, seidenweicher Wolle umhüllt waren, welcher seinem unteren Theile nach Aehnlichkeit mit dem mexicanischen Mantel hatte, durch die Capuze aber, unter welcher das Gesicht des Mädchens sich barg, dem arabischen Burnuß glich.
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