George Sand - Der Teufelssumpf

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Da habt Ihr Recht; es ist nun einmal so und nicht anders. Diesen Morgen hat der Ulmenhofbauer nach ihr geschickt; wir haben zugesagt, und jetzt muß sie hin. Aber das arme Kind kennt weder Weg nach Steg, und ich lasse sie auch nicht gern so mutterseelenallein fort. Wenn also Euer Tochtermann morgen doch nach Fourche geht, so kann er sie ja wohl mitnehmen. Der Ulmenhof liegt ganz in der Nähe der Ortschaft; so hat man mir wenigstens versichert, denn ich selber bin meiner Lebtage nicht drüben gewesen.

Ja, hart nebenan, Mein Schwiegersohn wird sie schon hinführen. So was ist man einander ja schuldig; er soll sie sogar zu sich aufs Pferd nehmen, damit sie ihre Schuhe schont. Da kommt er gerade herein zum Abendessen. Du, Germain, der Mutter Guillette ihre kleine Marie geht auf den Ulmenhof in Dienst. Willst du sie nicht auf der Stute hinbringen?

Freilich, antwortete Germain, der trotz seiner sorgenvollen Stimmung immer gern bereit war, seinem Nebenmenschen behülflich zu sein.

In unseren Kreisen käme es nun allerdings einer Mutter nicht in den Sinn, ihre sechzehnjährige Tochter einem so jungen Mann anzuvertrauen, denn Germain ging erst ins neunundzwanzigste Jahr, und wenn er auch nach heimathlichen Heirathsbegriffen für ältlich galt, so war er nichts desto weniger der schönste Mann im ganzen Dorfe. Er sah nicht, wie die meisten Bauern nach zehnjähriger Arbeit hinter dem Fluge, hohlwangig und abgequält aus. Allem Anschein nach konnte er nach weitere zehn Jahre zu Acker fahren, ohne merklich zu altern, und ein junges Mädchen hätte von Vorurtheilen ganz verblendet sein müssen, um nicht wahrzunehmen, daß Germain eine frische Gesichtsfarbe hatte und ein glänzendes Auge, blau wie der Maienhimmel, und tiefrothe Lippen und blendend weiße Zähne, und daß er schlank gewachsen war und gelenkig wie ein Füllen, das die Weide noch nicht verlassen hat.

Aber in jenen abgelegenen, vom lasterhaften großstädtischen Getriebe nach unberührten Gegenden hat sich die Sittenreinheit in heiliggehaltener Ueberlieferung bis auf den heutigen Tag fortgepflanzt, und unter allen Familien von Belair stand die des alten Maurice in einem ganz besondern Ruf der Rechtlichkeit und aufrichtigen Pflichterfüllung. Für Germain, der auf die Brautschau ging, war Marie sowohl zu jung wie zu arm, um in Betracht zu kommen, und ein sündhafter Gedanke konnte in ihm nicht aufsteigen, er hätte denn »ein abgefeimter Mensch« oder »ein schlechter Kerl« sein müssen. Der alte Maurice sah also in aller Seelenruhe zu, wie sein Tochtermann das hübsche Mädchen hinter sich aufs Pferd nahm, und die Guillette hätte es für eine kränkende Verdächtigung gehalten, demselben die Ehre ihres Kindes eigens ans Herz zu legen. Marie schwang sich unter heißen Thränen auf die Stute, nachdem sie Mutter und Freundinnen unzählige Male umarmt hatte. Germain, dem selber gar traurig zu Muthe war, fühlte ihren Kummer um so lebhafter mit und trabte mit tiefernster Miene von dannen, während die Leute aus der Nachbarschaft der armen Marie, ohne sich weitere Gedanken zu machen, mitleidig nachwinkten.

* * *

»Die Graue« war ein schönes und kräftiges junges Thier. Ohne eine Spur von Anstrengung trug sie ihre doppelte Last, mit zurückgeschlagenen Ohren und am Gebisse kauend, wie es einer stolzen und feurigen Stute ziemt. Als sie an der langen Wiese vorübertrabte, erblickte sie ihre Mutter, welche man die alte Graue nannte, wie sie selber die junge Graue hieß, und wieherte ihr einen Abschiedsgruß zu. Die alte Graue trat mit klirrender Fessel an den Zaun heran und versuchte am Saum der Wiese einherzugaloppiren, um der jungen zu folgen; da sich aber diese in scharfem Trab entfernte, fing auch sie zu wiehern an und blieb nachdenklich stehen, mit vorgestrecktem Hals und weitaufgerissenen Nüstern, ohne mehr an das Gras zu denken, das sie noch ungekaut im Maul hatte.

Das arme Thier erkennt eben sein Fleisch und Blut, sagte Germain, in der Absicht, die kleine Marie von ihrem Kummer abzulenken. Dabei fällt mir ein, daß ich meinem Peterle beim Weggehen keinen Kuß gegeben habe. Das böse Kind war gar nicht da! Gestern Abend hat er mir das Versprechen abnöthigen wollen, ihn mitzunehmen, und hat eine volle Stunde in seinem Bett geweint. Und diesen Morgen noch hat er mich zu überreden versucht. O der kann dir bitten und schmeicheln! Als der junge Herr jedoch merkte, daß durchaus nichts auszurichten war, wurde er zornig; er lief querfeldein, und ich bekam ihn den ganzen Tag über nicht mehr zu sehen.

Ich schon, sagte die kleine Marie, indem sie ihre Thränen gewaltsam hinunterwürgte. Er lief mit den Kindern von Soulas in der Richtung nach dem Holzschlag, und ich habe gleich gedacht, daß er schon lange von Haus weg sei, denn er aß Schlehen und Brombeeren, um seinen Hunger zu stillen. Da gab ich ihm mein Vesperbrod, und er sagte zu mir: Schön Dank, meine herzige Marie! wenn du wieder zu uns kommst, dann werde ich dir auch meinen Kühen geben, Es ist ein gar artiges Bübchen. Germain!

Ja, das will ich meinen, antwortete dieser; ich weiß auch nicht, was ich nicht Alles für ihn thäte! Hätte die Großmutter nicht mehr Einsicht gehabt, als ich, so hätt' ich's nicht über mich bringen können, ihn zu Hause zu lassen, als ich ihn so bitterlich weinen sah, daß ihm's fast das Herzchen abdrücken wollte.

Aber warum habt Ihr ihn denn nicht mitgenommen. Germain? Ihr hättet nicht viel Mühe mit ihm gehabt; er ist ja so vernünftig, wenn man ihm nur den Willen thut!

Da, wo ich hingehe, wäre er wohl lästig geworden; so meinte wenigstens der Vater Maurice . . . Ich jedoch dächte, daß es im Gegentheil gut gewesen wäre, zu sehen, wie man den Kleinen empfängt, und daß man einem so artigen Kinde doch gewiß herzlich gut sein müßte . . . Aber meine Leute sagen, es sei nicht gerathen, ihr gleich auf den ersten Blick die Beschwerlichkeiten vor Augen zu stellen . . . Doch ich spreche da mit dir über Dinge, die du ja nicht begreifen kannst.

O doch, Germain; ich weiß schon, daß Ihr über Feld geht, um zu freien; mir hat's die Mutter erzählt, und hat mir zugleich eingeschärft, es keinem Menschen zu sagen, weder im Dorf, nach auf dem Ulmenhof, und Ihr könnt auch ganz ruhig sein: von mir erfährt's Niemand.

Es soll's auch vor erst Niemand erfahren, denn es; ist nach nicht ganz gewiß; vielleicht mag mich die Frau gar nicht.

Das wollen wir nicht hoffen, Germain. Und weßhalb sollte sie Euch denn nicht mögen?

Wer weiß? Ich habe drei Kinder, und das ist eine schwierige Sache für ein Weib, das ihre Mutter nicht ist.

Das schon, aber Eure Kinder sind nicht so wie die andern alle.

Wirklich?

Erstens sind sie schön wie der Tag und dann so wohl erzogen, daß man nichts Lieberes sehen kann.

Na, der Sylvain, der ist doch zuweilen ziemlich widerhaarig,

Ah, der ist nach so klein! In dem Alter hat jedes Kind seine Unarten; und dafür ist er wieder so gescheidt!

Ja, gescheidt ist er, und verwegen! Der fürchtet dir weder Kühe noch Stiere, und wenn man ihm nur freie Hand ließe, so würde er schon wie mein Aeltester an den Pferden hinaufklettern.

Den Aeltesten hätt' ich an Eurer Stelle mitgenommen. Mit so einem schönen Kind an der Hand hätt's Euch ja nicht fehlen können.

Das heißt, wenn die Frau eine Lieb hat zu Kindern; hat sie aber die Neigung nicht . . .

Giebt es denn Weiber, die zu Kindern gar keine Liebe haben?

Nicht viele, denk' ich; aber einige wohl und das eben macht mir Sorge.

Kennt Ihr denn die Frau gar nicht?

So wenig wie du, und ich fürchte, daß ich sie auch nach einer Unterredung kaum besser kennen werde, Mißtrauisch bin ich zwar nicht, und nehme auch gern ein gutes Wort für baare Münze, doch das ist mir schon mehr als ein Mal schlecht bekommen, denn Worte und Thaten sind Zweierlei.

Der Frau wird alles Mögliche nachgerühmt.

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