George Sand - Der Teufelssumpf

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Gut, erwiderte Germain mit Gelassenheit, wiewohl er sich innerlich nicht vollkommen beruhigt fühlte.

Germain hatte von jeher, wie alle arbeitsamen Landleute, ein geregeltes, sittsames Leben geführt. Seine Frau, die er in seinem zwanzigsten Jahr geheirathet, war und blieb seine erste und einzige Liebe; trotz seines leicht erregbaren, zur Munterkeit hinneigenden Naturells hatte er, seit sie gestorben war, mit keiner Andern gelacht oder gescherzt. Treu und wahr hatte er die Trauer um die Todte im Herzen gehegt, und nun gab er nicht ohne eine wehmüthige Beklommenheit dem Drängen seines Schwiegervaters nach. Der Gedanke an eine Auflehnung gegen die guten Gründe desselben und den Vortheil Aller konnte jedoch in ihm nicht aufkommen, denn der Schwiegervater hatte die Familieninteressen stets mit großer Umsicht verwaltet, und Germain, der mit seiner ganzen Kraft für das Gemeinwesen einstand, war dem leitenden Oberhaupt mit Leib und Seele ergeben.

Dennoch war ihm das Herz schwer. Selten verging ein Tag, wo er nicht unter heimlichen Thränen seiner Frau gedachte, und wenn ihm auch die Einsamkeit peinlich zu werden begann, so war doch in ihm das Bangen vor einer neuen Heirath stärker als der Wunsch, sieh dem Gram zu entziehen. Eine dunkle Ahnung raunte ihm zu, daß eine unverhoffte Liebe ihn vielleicht trösten könnte, denn nur den, welchen sie überrascht, tröstet die Liebe. Wer sie sucht, findet sie nicht; sie stellt sich ein, wenn wir sie am wenigsten erwarten. Der kalt vernünftige Heirathsplan des Schwiegervaters, jene unbekannte Braut und wohl auch all die schönen Lobreden über ihre Klugheit und Tugend machten Germain nachdenklich. Und so ging er vor sich hin, grübelnd wie Einer, dessen innere Gefühls-Gegensätze zu unbestimmt sind, um in offenen Widerstreit zu gerathen, wie Einer, der die egoistischen Gründe seines Widerstrebens nicht in deutliche Worte fassen kann, aber einen dumpfen Schmerz empfindet und den Kampf gegen ein unvermeidliches Uebel nicht aufzunehmen wagt.

Mittlerweile war bei heranbrechender Nacht Vater Maurice in die Meierei zurückgekehrt, Germain benutzte noch die letzte Tagesstunde, um die Lücken zu verschließen, welche die Schafe bei den Wirthschaftsgebäuden durch eine Umzäunung gebrochen hatten. Während er die dornigen Stauden aufrichtete und mit Erdschollen stützte, zwitscherten im nahen Busch die Drosseln, als wollten sie ihn zur Eile mahnen, um recht bald ihre Neugierde befriedigen und sein Werk betrachten zu können, wenn er nur erst fort wäre.

Als Vater Maurice ins Zimmer trat, fand er seine Frau im Gespräch mit einer alten Nachbarin, welche glühende Kohlen holte, um ihr Feuer anzuzünden. Mutter Guillette wohnte einen Büchsenschuß oder zwei von der Meierei in einer ärmlichen Hütte und war ein ordnungsliebendes, ausdauerndes Weib. Ihr elendes Häuschen war sauber und wohlgehalten, und ihren sorgfältig geflickten Kleidern sah man an, daß ihr trotz der bitteren Noth die Selbstachtung nicht verloren gegangen war.

Ihr holt Euch Feuer für den Abend, Mutter Guillette, redete sie der Alte an. Braucht Ihr vielleicht sonst noch was?

Nein, Vater Maurice, gegenwärtig nicht, gab sie zur Antwort. Ihr wißt ja, das Heischen liegt nicht in meiner Art, nach das Loshausen auf die Gutmüthigkeit meiner Bekannten.

Ja, so ist's; eben deßhalb sind Eure Bekannten auch gern bereit, Euch Alles zu Gefallen zu thun.

Ich unterhielt mich gerade mit Eurer Frau und fragte sie, ob es Germain nicht endlich übers Herz bringen wird, wieder zu heirathen.

Ihr seid ein zuverlässig Weib, erwiderte Vater Maurice; vor Euch kann man reden, ohne fürchten zu müssen, daß Ihr's ausplaudert: ich darf also in Eurer Gegenwart meiner Alten schon sagen, daß er jetzt ganz dazu entschlossen ist und sich morgen auf den Weg macht nach Fourche,

Gott sei Dank! rief Mutter Maurice; der arme Junge! Geb' ihm der Himmel ein Weib so gut und so brav wie er selber!

So? nach Fourche geht er? fiel die Guillette ein. Das findet sich ja prächtig! Es kommt mir wie gerufen, und da Ihr mich vorhin doch gefragt habt, ob ich sonst was brauche, so will ich Euch sagen, Vater Maurice, womit mir ein Gefallen geschehen könnte.

Sagt's nur gleich heraus; Euch soll nach Kräften geholfen werden.

Mir wäre lieb, wenn Germain so gut sein wollt., meine Tochter mitzunehmen.

Wohin denn? nach Fourche?

Das gerade nicht, aber nach dem Ulmenhof, wo sie bis übers Jahr bleiben soll.

Was? sagte die Mutter Maurice. Ihr gebt sie von Euch?

Ihr bleibt keine andere Wahl, als in einen Dienst zu treten, um etwas zu verdienen. Es kommt mich sauer genug an, und sie auch, das arme Ding! Um Johanni haben wir's nicht übers Herz bringen können, von einander zu gehen; aber jetzt steht Martini vor der Thür, und es hat sich eine gute Stellung für sie gefunden. Der Ulmenhofbauer war nämlich drüben auf dem Jahrmarkt, und wie er durch unsere Gegend ritt, sah er meine kleine Marie auf der Gemeindewiese unsere drei Schafe hüten. Nun, Dirnel, sprach er zu ihr, dir wächs't die Arbeit just nicht über den Kopf; denn drei Schafe geben einem Hirtenmädel nicht viel aufzurathen. Willst du statt der drei da hundert hüten? Ich nehme dich in meinen Dienst. Unsere Schäferin geht zu ihren Eltern, weil sie krank geworden ist, und wenn du bis in acht Tagen bei uns bist, sollst du für dies Jahr bis Johanni fünfzig Francs Lohn bekommen. Die Kleine hat's zwar ausgeschlagen, aber sie hat sich doch Gedanken drüber gemacht und hat mir's am Abend erzählt, als sie mich traurig fand und bekümmert wegen des künftigen Winters, der jedenfalls streng und andauernd sein wird, denn heuer sind die Kraniche und Schneegänse um mehr denn einen Monat früher vorbeigeflogen als gewöhnlich. Wir hatten beide Wasser in den Augen; aber endlich haben wir doch ein Herz gefaßt. Wir haben eingesehen, daß es nichts ist mit dem Beisammenbleiben, weil ja von dem Ertrag unseres Grundstückchens mit knapper Noth Eins sein Dasein fristen kann; und da die Marie die Kinderschuhe ausgetreten hat (sie ist beinahe sechzehn Jahre alt), so ist's eben auch an der Zeit., daß sie's macht, wie die Andern alle, und ihr Brod verdient, um ihrer armen Mutter von den Sorgen zu helfen.

Mutter Guillette, sagte der alte Bauer, wenn bloße fünfzig Francs ausreichten, um Euch von allen Sorgen zu helfen und Euch die Trennung von Eurem Kinde zu ersparen, glaubt mir, ich würde sie zur Stelle schaffen, wiewohl fünfzig Francs für Unsereins schon ins Gewicht fallen. Aber man muß in allen Dingen die Vernunft walten lassen und nicht die Freundschaft allein zu Rathe ziehen. Wenn Ihr auch geborgen wäret für den kommenden Winter, so wäret Ihr's darum nicht für alle Zukunft, und je länger es Euer Mädel anstehen läßt, desto schmerzhafter wird euch Beiden der Abschied werden. Und dann ist auch bei Euch Eure Marie, die schon groß und kräftig ist, weitaus nicht genug beschäftigt: da könnte ihr denn nach und nach die Unthätigkeit zur Gewohnheit werden . . .

Nein, was das betrifft, hätt' ich nichts zu fürchten, sagte die Guillette, Die Marie gibt dem reichsten Mädel, das in einem großen Anwesen herumwirthschaftet, an Arbeitslust nichts nach. Die legt Euch den ganzen Tag keine Minute lang die Hände in den Schooß, und wenn es sonst nichts zu hantieren giebt, putzt und reibt sie Euch unsere armen Möbel so blank, daß man sich drin spiegeln könnte. Das Kind ist nicht mit Gold zu bezahlen, und deßhalb wäre mir viel lieber, sie stünde bei Euch im Dienst, anstatt weit hinaus zu kommen zu wildfremden Leuten. Ihr hättet sie zu Johanni ins Haus genommen, wenn wir's damals zu einem Entschluß gebracht hätten; jetzt aber habt Ihr bereits eine Magd gedungen, und ich muß mich aufs nächste Jahr vertrösten.

Dann soll es aber auch gewiß nicht fehlen, Mutter Guillette, und es wird mich von Herzen freuen. Unterdessen mag das Mädel immerhin was Rechts lernen und, sich dran gewöhnen, unter fremden Menschen zu leben.

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