Hendrik Conscience - Mutter Job

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Einige Rufe der Angst oder der Ueberraschung antworteten auf seine Stimme: vier oder fünf Personen, worunter drei Männer und ein junges Mädchen kamen herzugelaufen und suchten die Stelle zu entdecken, von wo, wie es ihnen schien, jemand in Gefahr um Hilfe gerufen hätte.

»Nun, das ist seltsam! murmelte Baas Job. »Hier an diesem Baum war es, sag’ ich Euch.«

»Ich dachte« es geschähe hier ein Unglück,« seufzte Hugo in voller Aufregung. »Ich glaube« ich habe mich in meinem Leben nicht so erschrocken!«

»Komm, komm,« bemerkte Herr Walter, »es wird ein Spaßmacher gewesen sein; die Bauern auf dem Dorfe haben manchmal eine gar seine Manier, witzig zu sein.«

»Dahin ist er gelaufen!« sagte Rosina mit schmerzlichem Ton, indem sie die Richtung zeigte, welche der Jüngling bei seiner Flucht genommen hatte.

»Rosina, komm her!« rief Mutter Job beklommen.

Die Gesellschaft lauschte noch eine kurze Weile, ob sich noch ein Geräusch vernehmen ließe, dann begaben sich Alle auf das Andringen der Mutter nach Hause. Unterwegs flüsterte Rosina ihrer Mutter wehmüthig zu:

»Mutter, Mutter, es war Gabriel!«

»Ach, was sind das nun für Gedanken?« erhielt sie zur Antwort, »seit diesem Mittag träumst Du von nichts anderem als von Gabriel. Wozu sollte er denn hier in der Dunkelheit sein? Ich würde es ihm schwer vergeben, wenn er solche alberne Possen anfinge, um uns zu erschrecken.«

Rosina bog den Kopf und folgte in schweigender Trauer.

II

Die Brauerei von Baas Job war mit einem ausgedehnten Bauernhof verbunden. An der Straße, unter dem Schatten hoher Linden, stand das Wohnhaus mit seinen grün angestrichenen Fensterrahmen; dahinter erstreckten sich an der einen Seite die Stallungen mit zehn schönen Kühen und drei Pferden, so wie die große Scheune, die nun bald die neue Ernte empfangen sollte. An der andern Seite war der Hof begrenzt durch die eigentliche Brauerei mit ihren Niederlagen, wobei eine hohe Pumpe stand, um das Wasser aus dem Brunnen in die Kessel zu heben. Ein wenig weiter feldeinwärts erhob sich zwischen vielerlei blühendem Strauchwerk und herrlichem Gebüsch eine Laube, die mit den lieblichen Ranken des Geißblatts überdeckt war. – Man konnte an der Ausdehnung des Grundstücke, das hier als Blumengarten einzig zum Vergnügen und zur Erholung bestimmt war, genugsam bemerken, daß die Familie der Jobs wohlhabend war und ein sorgloses Leben genoß.

Einige Tage nach dem Preisschießen im »goldnen Adler« war Jan der Knecht aus dem Hof der Brauerei mit Pumpen beschäftigt; seine Bewegung waren zuweilen sehr langsam und manchmal unterbrach er seine Arbeit, als hätte ihn ein angreifender Gedanke entrückt. Dann blieb er sinnend stehn, das Auge auf die hölzerne Rinne gerichtet, worin das Wasser brausend floß, bis das Aufhören des Geräusches ihn aus seiner Zerstreuung weckte.

Einige Schritte weiter rollte ein alter Küper die Tonnen, welche er diesen Tag ausgebessert oder gereinigt hatte, nach dem Thor der Brauerei. – Kein anderes Wesen war aus dem breiten Hof zu bemerken.

Obwohl die letzten Strahlen der Abendsonne ihre Purpurfarben über die Gebäude warfen und lieblich zwischen dem Laub der Weinreben am Hause funkelten, so herrschte doch daselbst eine ungewohnte und trübe Stille, nur durch das scharfe Gekreisch der Pumpe und das eintönige Geräusch des Wassers unterbrochen.

Da zeigte sich die Kuhmagd Line an der Stallthür und schritt unter geheimnißvollen Gebärden nach der Pumpe; Jan hielt mit seiner Arbeit inne und sah dem Mädchen fragend entgegen, während der Küper mit eben derselben Neugier herankam.

»Der Doctor ist im Hause!« flüsterte die Magd.

»Und was sagt er?« fragte Jan.

»Ist es das Scharlachfieber?« fügte der Küper hinzu.

»Ich weiß es nicht,« antwortete Line. »Er ist in das Zimmer gegangen, wo das Kind liegt. Man hat die Thür geschlossen, der Schlüssel steckt inwendig; ich kann durchs Schloß gar nichts sehen oder hören.«

»Wenn es nun das Scharlachfieber wäre, Line? « seufzte Jan.

»Ach, Gott, unser armes Engelbertchen! Aber es wird doch nicht das Scharlachfieber sein?«

Der alte Küper brachte seine Finger an die Augen und antwortete mit einem traurigen Seufzer:

»Wer kann es wissen? – Vor acht Tagen ist das Mieken von unserer Th’res auch am Scharlachfieber gestorben. Das Kind sah mich so gerne; als es den Geist aufgab, hielt es seine brechenden Aeuglein noch auf mich gerichtet; seine Lippchen bewegten sich, und es war mir, als wollte es sagen: lieber Großvater. – Seitdem bin ich nur noch halb da, Line; wenn ich wüßte, daß ich morgen sterben müßte, ich würde ohne Verdruß mein Haupt niederlegen. – Denn wenn mir Gott gnädig wäre, könnte ich unser Mieken da oben wiedersehen!«

»Ach, Küper,« sprach Line tröstend, »Ihr müßt den Muth nicht so sinken lassen; denkt, daß wir alle einmal sterben müssen.«

»Ja, ja, Line,« sagte der Küper, »so ist es, Kind. Ich bin beinahe siebzig Jahre. Sollte ich nicht wissen, was das Wort Tod bedeutet? Ich hab’ meinen Vater und meine Mutter begraben, drei Brüder, zwei Schwestern und fünf eigene Kinder; und außerdem habe ich am Grabe von allen denen gestanden, welche lebten, als ich jung war. Aber unser Mieken, ach! die Arme! Ich ließe mir gerne den linken Arm abhauen, wenn ich sie noch beim Leben sehen könnte!« —

»Was wird Baas Johann sagen, wenn er nach Hans kommt? Er, der unser Engelbertchen so gern sieht, daß es nicht zu beschreiben ist; wenn das Kind nur einmal hustete, dann war er so verdrießlich und so böse, daß die ganze Brauerei davon verwirrt wurde.«

»Er ist nach dem Hageland, um ein Pferd zu kaufen; unser Kobe ist ihm auf Befehl unserer Baasin mit der Post nachgereist, um ihn aufzusuchen. Es wäre aber besser, er fände ihn nicht. Unsre gute Frau hat so Noth genug. Was wird Baas Job anders thun, als knurren, zanken und böse sein? Davon wird das Kind nicht gesund werden.«

»Ja, aber es ist doch der Vater; und wenn einmal etwas Schlimmes geschähe . . . wenn Engelbertchen . . . Gott, und er sollte es kalt finden, wenn er nach Hause kommt!«

»Was bleibt der Dotter lange im Hause?« sagte Line.

»Ja, ich glaub’ es wohl,« antwortete der Küper, »es ist zuerst nicht so leicht, zu sagen, ob das Kind das Scharlachfieber hat oder nicht.«

Nachdem sie noch einige Bemerkungen über die unsichere Vorzeichen dieser bösen Krankheit gewechselt hatten, sahen sie Rosina mit Thränen in den Augen in den Hof treten und liefen ihr alle drei mit theilnehmender Neugier entgegen.

»Ach, liebe Freunde, beklagt meine arme Mutter,« schrie die Jungfrau. »Es ist die Seuche.«

»Das Scharlachfieber?« fragte Line erschrocken.

»Ja, das Scharlachfieber,« wiederholte das Mädchen.

»Ach, das unschuldige Lamm!«

»Jungfer Rosina,« sagte der alte Küper, »Ihr braucht das nicht so schlimm zu nehmen. Von vieren, die die Krankheit kriegen, stirbt doch nur einer. Gott wird Euer liebes Brüderchen wohl schonen.«

»Ich danke für Eure freundlichen Worte,« erwiederte Rosina.

»Ja, Gott wird es schonen; denn, Freunde« Mutter wird es nicht sagen, daß ihr das Herz vor Schmerz vergeht; aber seid versichert, wenn unser Engelbertchen wie Euer armes Mieken sterben müßte, Mutter würde auch wohl ihr Haupt sinken lassen, und, und . . . dann würden wir Alle noch unglücklich werden . . . Und, Vater, wenn er nach Hause kommt, ach er wird rasend werden vor Verdruß,« Line und Jan konnten ihre Rührung nicht bezwingen. Der alte Küper allein hielt sich aufrecht und wiederholte mit tröstendem Tone:

»Nein« so arg wird es nicht sein; wenn man das Kind warm hält, dann wird der Doctor es wohl gesund machen.«

»Aber, was hat der Doktor gesagt?« schluchzte die Magd, »er muß doch wissen, ob es genesen wird oder nicht.«

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