Hendrik Conscience - Mutter Job
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»Männer von der zweiten Compagnie, macht Euch fertig! Männer von der zweiten Compagnie, kommt herbei!«
Dieser Ruf erlöste den Baron von dem Schulmeister und von mehreren andern seiner Schmeichler: er gedachte einige Schritte vorwärts zu thun, doch alsbald sah er sich aufs Neue durch die abgelösten Schützen umringt, die ihm nun ihrerseits mit vielen Verbeugungen und schmeichelnden Worten Rechnung ablegten über die ungefähre Anzahl der Centrumschüsse die jeder der Männer von der ersten Compagnie gethan. Der Baron, den vielleicht die Huldigung belustigte, welche die Bauern ihm darbrachten, ließ sie ruhig gewähren, lächelte mild und schenkte auch seinerseits jedem ein freundliches Wort.
Während das Preisschießen langsam fortschritt und das Geräusch auf dem Hof von St. Sebastian, unter dem Einfluß des genossenen Biers, immer mehr zunahm, stand ein Jüngling ganz einsam hinter der Buchenhecke welche den Schießstand von dem Gemüsegarten des Wirthshauses trennte.
Seine städtische Kleidung, sein feinen Gesichtszüge und sein zarterer Gliederbau hätten auf die Vermuthung leiten können, daß er hier Fremdling wäre und nur durch den Zufall an diesen Ort geführt worden wäre. Eine tiefe Trauer war auf seinem Gesicht zu lesen; die meiste Zeit hielt er den Kopf gebeugt und den Blick zur Erde gerichtet; aber dann und wann richtete er sich aus und schaute mit funkelnden Augen durch eine kleine Oeffnung der Buchenhecke, nach dem Ort, wo die Frauen der Gildebrüder an vielen Tafeln plaudernd und lachend saßen. Dann spielte ein eifersüchtiger Zug um seine bebenden Lippen, sein Gesicht ward bleich, und er hielt den Hals in Selbstvergessenheit ausgereckt nach dem Gegenstande, der ihn zu reizen schien. – Aber bald ließ er wieder, erliegend unter einer zermalmenden Gewißheit mißmuthig den Kopf auf die Brust sinken.
Da nahte unvermerkt ein junger Bauer dem leidenden Träumer. Er legte ihm die Hand auf die Schulter und sprach in theilnehmendem Ton:
»Gabriel, wenn ich an Deiner Stelle wäre, so setzte ich einen tüchtigen Krug Bier darauf. Hab’ ich es Dir nicht vor einem halben Jahr gesagt, daß der städtische Ränkemacher mit seinem Knebelbart Dir noch bitter Bier brauen würde? Es ist eine Schande! So, mitten im ganzen Dorf ihre Ohren nach dem Geschwätz eines Fremden hängen lassen!«
Gabriel sah den Redenden mit feuchten Augen an und seufzte schmerzlich. – Der Andere fuhr fort:
»Der Schmidt meinte es gut, als er vor drei Monaten – sagte, daß dieser Herr Walter Dich aus dem Sattel heben würde. Weißt Du, was er jetzt ganz fest behauptet? – Daß da eine Heirath geflickt wird zwischen ihm und Rosina.«
Ein bitteres Lächeln des Zweifels stieg auf Gabriels Gesicht und er hob den Ellenbogen drohend in die Höhe, als wollte er die drohende Vermuthung von sich abweisen.
»Komm; komm, zeige daß Du Mann bist,« sagte der Andere, »es ist doch hinlänglich sichtbar, daß etwas im Werke ist? Ist dieser Herr Walter seit einiger Zeit nicht fast alle Sonntage in Wispelbeck? Und verhehlt Rosina ihre Hoffnung, daß sie, gleich ihrem Bruder, einmal in der Stadt wohnen wird? Ist dieser Walter nicht ein Wunder von Edelmuth, Feinheit und Weisheit in ihren Augen, und spricht sie nicht von ihm, als ob er ein Muster von Verstand und von allen Tugenden wäre? Man wird Dich allerdings nicht eher abweisen, als bis Alles fertig ist; aber an Deiner Stelle würde ich gar nicht so lange warten; ich ließe sie laufen und amüsierte mich tüchtig mit den Freunden, um zu zeigen, daß ich mich um ihre Falschheit nicht viel kümmere. Komm, komm und bleibe nicht so allein da; stehn und grübeln. Der Schmidt hat Dich gesehen und lacht Dich bei den Scheiben aus. Komm und halte Dich gerade als ein Mann.«
Gabriel folgte dem jungen Bauer schweigend und mit gebeugtem Haupte. Rosina, welche, ohne es zu wissen, hinter der Hecke mit solch eifersüchtiger Aufmerksamkeit beabsichtet worden war, saß noch immer neben dem Compagnon ihres Bruders. Allmälig war eine unerklärliche Trauer ihr ins Herz gesunken und diese Gemüthsstimmung war Herrn Walter nicht entgangen. Er hatte, wie um sie zu schonen seit einer Weile das Gespräch unterbrochen und hielt das Auge mit scheinbarem Interesse nach den Scheiben und dem Preisschießen gerichtet.
»Warum bist Du so traurig, Rosina?« fragte Mutter Job. »Ich weiß nicht; aber Du und Dein Vater, Ihr seid doch sonderbare Menschen. Wir sind hier auf einem Feste, um uns zu erlustigen und Ihr zieht Gesichter, als ob wir unglücklich wären und Gründe hätten, verdrießlich zu sein.«
»Wo mag doch Gabriel sein? Er weiß, daß wir hierher kommen würden,« flüsterte das Mädchen.
»Ich glaube, ich sehe ihn dort von Weitem.«
»Du siehst ihn, Mutter,« wiederholte Rosina freudig.
»Da, hinter dem Herrn Baron; er steht mit dem Rücken zu uns gekehrt und spricht mit Bauer Adrian’s Sohn.«
»Und er begrüßt uns nicht einmal! Es ist doch nicht recht von ihm. Gabriel ist ein guter Junge, Mutter; aber er hat oft solche seltsame Gedanken im Kopf. Was mag ihm nun wieder fehlen? Sei gewiß, er ist böse auf mich. Warum? Das weiß Gott. Es ist doch traurig! . . . Ach, da dreht er sich um: er sieht mich!«
Der Name »Gabriel« entschlüpfte ihren Lippen, und aufstehend winkte sie ihm mit der Hand.
»Ach Mutter« seufzte sie »er geht weg; sein Blick ist so wild.«
»Worüber Du Dich doch alles bekümmerst, Rosina,« sagte Mutter Job lächelnd, »der Himmel ist so hoch, und doch fahren einmal Wolken darüber . . . Schlag’ Dirs aus dem Sinn. – Sieh, da ist der Vaters er sieht auch ganz verstört aus.«
Baas Job verließ in diesem Augenblick die Schießbahn und näherte sich den Seinigen. Schon von Ferne konnte man es ihm ansehn, daß er nicht zufrieden war mit Resultat des Schießens.
»Hab’ ich es nicht gesagt, daß ich behext war?« rief er aus. »Unter acht Schüssen dreimal ins Schwarzes Ich wette um eine halbe Tonne Bier daß ich morgen fünfmal hintereinander so gut schieße. Aber heute!«
»Und wer hat die silberne Tabaksdose gewonnen?« fragte Mutter Job.
»Gewonnen, gewonnen! Es ist noch gar nichts gewonnen. Wir müssen jeder noch sieben Schüsse thun.
»Und welches ist die meiste Zahl der besten Schüsse?«
»Der Notar hat wohl vier!«
»Und du Job, hast doch drei. Mit einem glücklichen Schuß kannst Du den Notar einholen. Und schießt er etwas weniger gut, so kannst Du die Tabaksdose doch noch gewinnen und primussein.«
Unterdessen hatte der Brauer in aller Eile ein paar Gläser Bier getrunken, und antwortete nun mit Ungeduld:
»Wäre ich nicht geboren, um unglücklich zu sein; ja dann sollte niemand anders die Dose kriegen; aber jetzt? Ich werde im zweiten Gang noch schlechter schießen, Ihr sollt es sehn!«
»Setze Dich doch ein Augenblickchen nieder bei uns,« sagte Mutter Job mit freundlichem Ton, »und sei doch heiter: sei versichert, es wird bald wohl besser gehen!«
»Ach, mit Deinem ewigen Gerede von »’ s wird wohl besser gehn ;« ich sage Dir, daß es nicht besser gehn wird, schlechter wird es gehen!«
»Nun, lieber Mann, sei doch nicht böse auf mich,« sprach Mutter Job, »wenn es nicht besser gehn will, ich kann nichts dazu thun. Es muß doch jemand den Sieg davon tragen; und auf alle Fälle, werden dabei keine Arme oder Beine gebrochen werden.«
»Ich weiß wohl, Du würdest Dir nicht viel daraus machen, und müßt ich vor Schande aus dem »goldenen Adler« weglaufen,« herrschte Baas Job ihr zu. »Rosine, sitzt Du da und grübelst und läßst den Kopf hängen?« fragte er seine Tochter. »Was soll das sauer Sehen? Herr Walter sitzt in einer schönen Gesellschaft! Hugo läuft weg und raucht Zigarren mit dem Baron, und Du kehrst unserm Gaste fast den Rücken zu. Das ist fein!«
Hugo’s Compagnon wollte einige Worte zu Rosina’s Entschuldigung sprechen, doch Baas Job schien ihn nicht zu hören; und fragte, während er den Blick auf das Kind gerichtet hielt: »
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