Hendrik Conscience - Mutter Job

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»Der Doctor ist noch bei dem Kinde,« antwortete Rosina. »Man hat mich lassen fortgehn.«

Nach einigen Augenblicken stillen, traurigen Nachdenkens that Rosina einige Schritte, um sich zu entfernen, und sprach zu der Magd, indem sie sich langsam dem Eingang des Blumengartens näherte:

»Lina, rufe mich« wenn der Doctor fortgeht; ich muß mich in der Gartenlaube niedersetzen. Ach, mein unglückliches Brüderchen!« —

Die Sonne war untergegangen, sandte aber noch in rosigem Schimmer der Natur ihren heitern Abendgruß. Die Laube, unter deren Blättern Rosina saß und herzlich für ihr Brüderchen und ihre gute Mutter betete, schien mit Gold und Purpur übergossen: sie war umhüllt von süßen Blumendüften, die aus den umliegenden Beeten erquickend emporsteigen; die Vögel huschten noch durch die Zweige, bevor sie schlafen gingen und einige sandten die perlenden Klänge ihrer Stimme dem verbleichenden Tageslicht entgegen . . .

Rosina war endlich unversehens in ein stilles Träumen versunken; man konnte es ihr ansehn, daß ihre Gedanken sich weit von dem kranken Kinde verirrt hatten. Zuweilen schüttelte sie zweifelnd den Kopf oder ein Zittern ergriff sie oder ein stilles trauriges Lächeln bewegte ihre Lippen.

Plötzlich fuhr sie auf aus ihrer Zerstreutheit, brachte die Hand an die Stirn und flüsterte mit fast unhörbarer Stimme:

»Gabriel, Gabriel! . . . Mein armer Vater« wie wird der erschrecken! Sein Engelbertchen, das Licht seiner Augen! Ach, wäre Gabriel hier, er würde uns trösten. Wem er heiter ist, kann er so schön und innig sprechen. Und Mutter würde ihm glauben. Aber ach! er ist nach Brüssel. Warum? Die Menschen sind doch sonderbar. Gabriel war böse auf mich; er floh aus dem »goldenen Adler«, als ich ihm nahte. Des andern Tags ist er am frühen Morgen ohne mein Wissen abgereist. Was mag das bedeuten? Seine Mutter sagt, daß er wegen einer eiligen Angelegenheit von seinem Vater nach Brüssel geschickt ist; aber die Thränen standen ihr in den Augen. Sollte der Vater Unglück haben? . . . Und jener Angstschrei in der Schloßallee? War es Gabriels Stimme? Ach« ich zittere. Es ist mir, als ob uns viel Unglück bedrohte! . . . Wenn nur mein Brüderchen wieder genesen könnte! Wenn nur Gott in seiner Güte meine armen Eltern mit diesem gräßlichen Schlag verschonen wollte . . . «

Ein Geräusch von Schritten unterbrach ihre schmerzlichen Betrachtungen; sie sah im Gartenpfad Philomena, die Tochter des Bürgermeisters nahen, die geheimnißvoll mit dem Finger auf dem Mund zu ihr kam. – Rosina erschrak. Was mochte ihre Freundin ihr zu melden haben? Ein Unglück?«

Philomena sprach mit verhaltener Stimme:

»Aber, Rosina, sage, wie ist es denn mit Dir und Gabriel?«

»Ach, liebe Mena,« schluchzte Rosina, »unser Engelbertchen hat das Scharlachfieber!«

»Lina hat es mir gesagt; aber ich bin gekommen, um mit Dir von etwas anderem zu sprechen. Rosina, weißt Du, wo Gabriel ist?«

»Nach Brüssel in eiligen Angelegenheiten.«

»Du irrst Dich.«

»Seine Mutter hat es mir selbst gesagt.«

»Seine Mutter weiß es nicht und sein Vater auch nicht.«

Rosina begann zu zittern; denn jetzt dachte sie an den verhängnißvollen Angstschrei in der Schloßallee.

»Wo, wo sollte Gabriel sein?« fragte sie beklommen.

»Niemand weiß es,« war die Antwort, »als vielleicht Du allein, Rosina.«

»Ich? Ich weiß nichts. Gott, was wird uns widerfahren? Aber, liebe Mena, sag mir doch solche Dinge nicht; Du irrst Dich.«

»Horch,« ich werde Dir sagen, was ich weiß. Den Montag Morgen ging Gabriels Mutter nach oben, um ihn zu rufen, weil das Frühstück auf dem Tische stand, und er gegen seine Gewohnheit noch nicht unten war. Sie fand Gabriels Bett unangerührt und einen Brief auf dem Tisch, worin er seinen Eltern Lebewohl sagt . . . «

Ein Schrei entstieg ans Rosina’s Brust; doch faßte sie sich noch, ihr Zweifeln gab ihr Kraft, um unter Thränenströmen zu sagen:

»O, es ist nicht wahr; es kann nicht sein! Gabriel ist doch nicht von Sinnen gekommen! Welche Gründe sollte er zu seiner Flucht haben?«

»Ja, Rosina, ich weiß es nicht. Vielleicht hat die Magd vom Notar schlecht verstanden; was sie sagt, hat einen so schlechten Zusammenhang. Es wäre doch unglücklich für Dich, daß Eure Heirath so unerwartet müßte aufgelöst werden . . . Und wenn man jemand so gerne sieht, nicht wahr? – Gabriel, trotzdem, daß er ein guter Junge ist, hat immer seltsame Grillen gehabt; er ist tiefsinnig und sein Kopf steckt voll von Träumen. Aber, wäre er auch wirklich fortgelaufen, binnen wenigen Tagen wird er doch wohl von selbst wiederkehren.«

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