Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
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»Es war in der Tat zu jener Zeit, dass sie verschwand. Aber in welches Gefängnis wurde sie gebracht? Danach fragte ich Euch schon und es ist Euch wahrscheinlich unbekannt, da Ihr mir darauf keine Antwort gabt.«
»Ich kann Euch dennoch sagen, Monseigneur, wo sie ist, oder vielmehr, wo sie war; denn Gott allein kann wissen, ob sie seit den neun Jahren gestorben ist, oder ob sie noch lebt.«
»Gott wird gestatten, dass sie noch am Leben ist!« rief der Kardinal mit einem so entschiedenen Vertrauen, dass man leicht sehen konnte, das Verlangen, sie unter den Lebenden zu wissen, habe an diesem Ausrufe wenigstens eben so viel Anteil, wie sein Gottvertrauen.
Nach einer Pause fügte er hinzu:
»Ich habe immer bemerkt, dass die Seele um so fester an dem Körper hängt, je mehr dieser leidet.«
»Nun wohl, Monseigneur,« sagte Latil, »sie wurde in einem »In peace« eingesperrt, und darin sind ihre Gebeine zuverlässig noch, wenn auch ihr Fleisch vielleicht nicht mehr.«
»Und Ihr wisst, wo dieses »In peace« ist?« fragte lebhaft der Kardinal.
»Es wurde eigens für sie erbaut, Monseigneur. Es liegt in einem Winkel von dem Hose der Büßerinnen. Es ist ein Grab, dessen Tür hinter ihr zugemauert wurde; man sah sie darin hinter einer vergitterten Öffnung, durch deren Stäbe ihr Speise und Trank zugesteckt wurden.«
»Und Ihr habt sie dort gesehen?« fragte der Kardinal.
»Ich sah sie dort, Monseigneur. Man duldete, dass die Kinder mit Steinen nach ihr warfen, wie nach einem wilden Tiere, und sie brüllte wie ein solches: »Sie lügen! Ich bin es nicht gewesen, die ihn ermordet hat. – Sie waren es, die mich hierher brachten!«
Der Kardinal stand auf.
»Es ist kein Augenblick zu verlieren!« rief er aus. »Ich muss diese Frau haben!«
Dann fügte er zu Latil hinzu:
»Werdet gesund, mein Freund, und wenn Ihr geheilt seid, macht Euch keine Sorgen mehr wegen Eurer Zukunft.«
»Pest!« sagte der Verwundete. »Bei einem solchen Versprechen werde ich bald gesund sein, Monseigneur; aber es war auch Zeit!«
»Zeit! Wozu?« fragte Richelieu.
»Dass wir zu Ende kamen, Monseigneur, denn ich fühle mich sehr schwach, und – Na, soll ich etwa jetzt sterben?«
Mit einem tiefen Seufzer sank er zurück auf sein Lager.
Der Kardinal blickte umher und gewahrte ein kleines Fläschchen, von welchem er vermutete, dass es ein Stärkungsmittel enthielte. Er goss einige Tropfen der Flüssigkeit in einen Löffel und flößte sie dem Verwundeten ein. Dieser öffnete die Augen und stieß einen tiefen Seufzer aus; »der es war ein Seufzer der Erleichterung.
Der Kardinal legte nun den Finger auf den Mund, um Latil das Schweigen anzuempfehlen, zog die Capuze wieder über das Gesicht und verließ das Gemach.
VI.
Das »In pace«
Es mochte ungefähr halb zwei Uhr Morgens sein, aber die vorgerückte Stunde war für den Kardinal ein weiterer Grund, seine Nachforschungen fortzusetzen. Er fürchtete, für den Fall, dass er bei Tage an den Pforten dieses Klosters erschiene, wo man alle Dirnen aus den unsauberen Orten von Paris verhaftet hielt, man würde das Motiv seines Kommens erfahren, und Die, um derentwillen er kam, verschwinden lassen. Er wusste, welchen Schleier Concini, die Königin-Mutter und D'Epernon über die schreckliche Angelegenheit der Ermordung Heinrichs IV. zu breiten versucht und auch seither wirklich ausgebreitet hatten. Er wusste und wir haben Einiges davon im vorigen Kapitel gesehen, dass hie schriftlichen Beweisstücke verschwunden waren: er fürchtete nun, man werde auch die lebendigen Beweise verschwinden lassen. Latil war nur ein solcher Wegweiser, welchen der Tod jeden Augenblick brechen konnte; er brauchte diese Frau, bei welcher Ravaillac längere Zeit gelebt hatte, und welche wegen ihres Mitwissens an diesem Staatsgeheimnisse gestorben war oder in einem »In pace« verschmachtete, das heißt, in einem jener Gräber, welche von jenen bewunderungswürdigen Marterknechten erfunden worden sind, welche man Mönche nennt, und die es versuchen, ihren Mitmenschen durch physische Leiden das zurückzuzahlen, was sie sich selbst an physischen und moralischen Martern in einem Alter auferlegten, in welchem sie oft nicht wissen können, ob sie die Kraft haben werden, dieselben zu ertragen.
Es war eine weite Strecke von der Rue de l'Homme Armé, oder vielmehr von der Rue du Plâtre, wo die Sänfte des falschen Kapuziners ihn erwartete, bis zur Rue des Postes, in der das Kloster der Büßerinnen lag, auf demselben Platze, wo seitdem die Madelonettes gestanden haben. Aber der Kardinal verhinderte die Einwendungen, welche die Träger vielleicht machen wollten, indem er jedem derselben zwei silberne Louis in die Hand drückte. Sie schlugen also den kürzesten Weg ein, den sie wählen konnten, und welcher durch die Rue des Billettes, die Rue de la Coutellerie, über die Notre-Dame-Brücke, die kleine Brücke der Rue St. Jacques und die Rue de l'Estrapade führte, durch die man wieder an die Ecke der Rue des Postes gelangte, wo selbst dann an der Ecke der Rue du Chevalier das Kloster der Büßerinnen sich befand.
Als die Sänfte vor der Tür des Klosters hielt, schlug, es auf dem Kirchthurm von St. Jacques zwei Uhr.
Der Kardinal steckte den Kopf durch den Schlag und befahl einem der Träger, heftig zu klingeln.
Der Größere von den Beiden gehorchte.
Nach dem Verlaufe von zehn Minuten, während deren der ungeduldige Kardinal noch zweimal kräftig an der Klingel gezogen hatte, tat sich eine Art von Guckfenster auf, und es erschien der Kopf der Schwester Pförtnerin, welche fragte, was man wolle.
»Sagt, es sei ein Bruder Kapuziner, der vom Pater Josef käme und mit der Oberin über wichtige Dinge zu sprechen hätte.«
Der eine der Träger wiederholte Wort für Wort die Rede des Kardinals.
»Von welchem Pater Josef?« fragte die Pförtnerin.
»Mir scheint, es gäbe bloß einen Pater Josef,« erwiderte eine gebieterische Stimme aus dem Innern der Sänfte, »und das ist der Sekretär des Kardinals!«
Die Stimme hatte einen solchen Ton von Autorität, dass die Pförtnerin keine andere Frage stellte, sondern ihr Guckfenster schloss und verschwand.
Einige Augenblicke später sprangen die beiden Thorflügel auf, die Sänfte wurde unter die Gewölbe des Klosters getragen, und die Tür, die ihr Einlass gewährt hatte, schloss sich hinter ihr.
Die Sänfte wurde niedergestellt und der Mönch stieg aus.
»Die Oberin kommt herab?« fragte er die Pförtnerin.
»Im Augenblicke, wenn jedoch Euer Ehrwürden bloß eine unserer Gefangenen zu sprechen wünschen,« sagte sie, »so wäre es nicht nöthig, die Frau Oberin deshalb zu wecken. Ich habe die Weisung, jedem würdigen Diener Gottes, der Kutte oder Priesterkleid trägt, den Eingang in die Gefängniszellen zu gewähren.«
Das Auge des Kardinals warf einen Blitz.
Was man ihm gesagt hatte, war also wahr: den Unglücklichen, welche man in diesem Kloster einsperrte, damit sie innerhalb seiner Mauern die Reue über ihre begangenen Fehltritte finden sollten, wurde im Gegenteil das Mittel geboten, neue zu begehen.
Die erste Regung des strengen Priesters war gewesen, das Anerbieten der Pförtnerin auszuschlagen, da er jedoch auf diese Weise vielleicht sicherer und rascher an sein Ziel zu gelangen hoffte, sprach er:
»Gut; führt mich also in die Zelle der Frau von Coëtman.«
Die Pförtnerin wich einen Schritt zurück.
»Herr Jesus!« sagte sie, sich bekreuzend, »welch einen Namen hat Euer Ehrwürden da ausgesprochen?«
»Das ist ja wohl der Name einer Eurer Gefangenen, wie mir scheint?«
Die Pförtnerin blieb stumm.
»Ist Die, nach der ich frage, todt?« fragte der Kardinal mit etwas unsicherer Stimme, denn er befürchtete eine bejahende Antwort.
Die Pförtnerin beharrte bei ihrem Stillschweigen.
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