Alexandre Dumas der Ältere - Der Pechvogel

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Mitten in der Erzählung des egyptischen Feldzugs, nach einer malerischen Schilderung der geheimnißvollen Harems der Paschas, war Peter Maillard auf diese Idee einer Verbindung gekommen welche die Bande zwischen den beiden Freunden noch fester knüpfen würde.

Der Fischer hatte ihn mit Enthusiasmus, Luise mit einer gewissen Kälte, das junge Mädchen mit Ergebung angenommen, denn er stand nicht mehr in der ersten Jugend, und trotz fünf oder sechs Narben die ihm, wie er behauptete, ein gewisses Etwas verliehen, war er niemals schön gewesen.

Trotz einigem Widerwillen von Seiten der beiden Frauenzimmer kam die Heirath zu Stande, und keine von ihnen hatte sie zu bereuen, denn die Herzensgüte des Aufsehers bot reichlichen Ersatz für seine physischen Unvollkommenheiten.

Gegen Anfang des Jahres 1814, an demselben Tag wo die Tochter des Franz Guichard ihn zum Großvater gemacht hatte, im Augenblick wo seine Frau ihm das arme kleine Wesen darbot damit er es küssen sollte, erschien ein verwundeter Soldat der in sein Dorf zurückkehrte und in demselben Regiment gedient hatte wie die zwei Söhne des Fischers, vor dem Hause Peters und meldete der unglücklichen Familie daß bei Montmirail eine und dieselbe Kugel beide Brüder weggerafft habe.

Franz Guichard ließ beinahe das kleine Mädchen fallen das Luise aus seine Arme gelegt hatte. Er gab es dieser zurück und brach in Schluchzen, in Verwünschungen in Schmerzensschreie aus. Dieser gegen sich selbst so harte, an schwere und rauhe Arbeit gewohnte Mann hatte herzzerreißende Töne, als er nach seinen beiden Söhnen rief; er wälzte sich auf dem Boden, er zertrümmerte was ihm unter die Hand kam, er flehte zum lieben Gott um Gnade und Erbarmen; man glaubte er würde ein Narr werden.

· Dieser Zustand ihres Mannes riß Luise aus dem Schmerz welchem sie sich selbst hingegeben hatte; sie suchte ihn zu beruhigen und verschwendete die zärtlichsten Worte an ihn. Zum ersten Mal seit zwanzig Jahren stieß der Fischer diejenige zurück die er so heiß geliebt hatte.

Jetzt hatte die arme Mutter eine Eingebung: sie bot ihrem Manne das neugeborne Kind zum zweiten Mal hin und schaute Franz mit so flehenden Augen an, daß diese verzweifelte Wuth aufhörte, wie der Regen aufhört wenn der Wind die Wolken in die Ferne jagt. Der Fischer drückte das kleine Mädchen, an sein Herz und verhielt sich bis zum Abend stumm und unbeweglich; nur rollten über seine Wangen dicke Thränen hinab die auf die Windeln und auf das Gesicht des Kindes fielen.

Diese Thränen waren die erste Taufe des kleinen Mädchens das in unserer Erzählung eine bedeutende Rolle spielen soll.

Franz Guichard war untröstlich; er blieb düster und schweigsam: er floh seine Frau, er konnte ganze Tage zubringen ohne ein Wort zu ihr zu sprechen; er hatte die Gewohnheiten seiner Jugend wieder angenommen· Um das arme Zimmer nicht wiedersehen zu müssen wo seine todten Kinder geboren worden« verbrachte er manche Nacht in seinem Schiffe. Wenn er zufällig mit Luise seine Mahlzeiten einnahm, wenn dann die Blicke von Mann und Frau sich kreuzten, dann begannen alle beide in Thränen auszubrechen, ohne einander ihre Gedanken mitgetheilt zu haben.

Eines Morgens wurde der Fischer in seiner Barke durch ein außerordentliches Getöse geweckt.

Es war Kanonendonner.

Er kam nicht regelmäßig und in kleinen Zwischenzeiten wie bei den Uebungen von Vincennes, sondern dumpf und anhaltend wie fernes Donnergerolle.

Franz Guichard saß auf der Bank seines Nachens und horchte. Eine Minute genauer Achtsamkeit bewies ihm daß dieses Kampfgetöse nicht aus dem Fort kam; der Wind führte es von der Seite von Saint-Denis her.

Tags zuvor hatten Flüchtlinge, als sie auf der Fähre von Varenne über die Marne setzten, gemeldet daß die preußischen Plänkler in der Gegend von Maux herumstreiften.

Frankreich sollte jetzt, wie Franz Guichard, seine zwanzig Jahre des Glückes und Ruhmes büßen.

Der Fischer richtete sich in seinem Boote empor. Seine Augen waren mit Blitzen geladen, seine Brauen gerunzelt, seine Nasenflügel weit geöffnet um den Schlachtengeruch einzuathmen der bis zu ihm zu gelangen schien; der Schmerz der seine Seele schwelte verwandelte sich in Zorn: der alte Soldat der Republik fühlte seinen furchtbaren Haß gegen die Ausländer neu erwachen, der Vater fühlte daß die Mörder seiner Söhne herannahten.

Zum ersten Mal vielleicht in seinem Leben hing er sein Schiff nachlässig ein und schritt auf das Haus zu. Er traf hier Peter Maillard, der mit einer Flinte auf der Schulter und einer andern in der Hand ihn erwartete.

Als der Waldaufseher seinen Schwiegervater erblickte, bot er ihm eine der beiden Waffen hin. Ohne eine Frage zu stellen, ergriff dieser sie; die beiden Männer hatten sich verstanden. Sie schlossen, der eine sein Weib und seine Tochter, der andere seine Schwiegermutter und sein Weib, in ihre Arme; dann zogen sie, Hand in Hand, dem Kanonendonner entgegen, der offenbar immer näher an die Stadt kam.

Die beiden Frauen blieben, knieten nieder und beteten für die beiden Männer ihrer Liebe.

Aber die Frau Peters besaß weder die Seelenstärke noch die Willenskraft womit das Beispiel und die Liebe des wackeren Fischers Luise Pommereuil begabt hatten.

Allmählig wuchs und steigerte sich ihre Verzweiflung; sie verlor den Kopf; halb toll benützte sie einen Augenblick wo ihre Mutter sie nicht sehen konnte, entwischte auf das Feld und lief, ohne ihr Kind niederzulegen das sie auf den Armen hatte, in der Richtung fort welche sie die geliebten Männer einschlagen gesehen hatte.

Der Kanonenschall leitete sie übrigens wie er diese geleitet hatte; er kam eben jetzt klar und deutlich von den Höhen von Montmartre und Romainville herab.

Die Tochter des Fischers stieß bei ihrem Lauf querfeldein auf kein Hinderniß; aber die Schnelligkeit womit sie dahineilte, sowie das Bewußtsein der Gefahr welcher ihr Vater und ihr Gatte entgegengingen, steigerten ihre Verzweiflung noch mehr.

Sie flog durch den Wald von Vincennes, kam bei Montreuil hinter diejenigen von unsern Soldaten die dem Schwarzenbergischen Corps Stand hielten, und gelangte nach Belleville in dem Augenblick wo die Preußen von allen Seiten hereinbrachen.

Zum ersten Mal hörte die Frau des Waldaufsehers das Geknister des Flintenfeuers in die feierliche Stimme der Kanonen sich mischen; jeder Schuß fand ein Echo in ihrem Herzen, es war ihr als müßte die Flinten- oder Kanonenkngel deren Bote er war einen ihrer Theuern getroffen haben.

Aus allen ihren Stellungen vertrieben, von einem zwanzigfach überlegenen Feind erdrückt, wichen die Soldaten und Bürger welche für die Ehre der Fahne Frankreichs hatten sterben wollen zwar zurück, kämpften aber fortwährend mit einer Entschlossenheit die sich während dieses ganzen Unglückstages nicht einen einzigen Augenblick verleugnete.

Zu der letzten Reihe ging der Marschall Marmont mit zerrissenen, pulvergeschwärzten Kleidern, barhäuptig, eine Soldatenflinte in seiner verstümmelten Hand, Schritt für Schritt die Rue de Paris hinab. Als er sich umwandte, als er einen jener Rufe: Vorwärts! ausstieß die man aus der Brust eines der Helden der Ilias hervorgekommen glaubte, als er zuerst sich auf die Preußen losstürzte die ihm auf hundert Schritt folgten, wichen diese entsetzt zurück. Wie ein von der Meute bedrängter Eber warf er sich dann mit der Handvoll Tapferer die ihn umgab über die Feinde her; Leichenhaufen bezeichneten jeden dieser Kämpfe; einen Augenblick hörte die Verfolgung auf und die Besiegten waren die Sieger. Aber die Massen die hinter den ersten kamen, waren so zahlreich und dicht daß die Arme der Helden vom Dreinschlagen ermüdeten, und daß sie, diesen unaufhörlich neuerstehenden Feinden gegenüber, an den Rückzug denken mußten.

Die Tochter des Fischers kam, im Augenblick eines dieser Handgemenge, durch eine Seitengasse in die Hauptstraße von Belleville.

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