Grigori Bjelych - SCHKID. Die republik der strolche
Здесь есть возможность читать онлайн «Grigori Bjelych - SCHKID. Die republik der strolche» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Издательство: VERLAG NEUES LEBEN BERLIN, Жанр: Проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:SCHKID. Die republik der strolche
- Автор:
- Издательство:VERLAG NEUES LEBEN BERLIN
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
SCHKID. Die republik der strolche: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «SCHKID. Die republik der strolche»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Übersetzung aus dem Russischen von Lieselotte Remane.
SCHKID. Die republik der strolche — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «SCHKID. Die republik der strolche», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Jetzt bezahlten ihm Dreiviertel der Schüler Brotschulden. Slajonows Einfluß wuchs unaufhaltsam. Er wurde der mächtigste Mann der Schkid. Dauernd war er von einer Eskorte der Großen begleitet, und sein breites Gesicht strahlte vor Wohlbehagen. Für die Schkid war es eine denkwürdige Zeit. Täglich veranstaltete Slajonow Feste in der vierten Abteilung, bei denen er seine Leibgarde abfütterte.
Der Bausch seiner hemmungslosen Baffgier vergrößerte nur noch seine Macht. Die Schkider stöhnten vor Hunger, aber die von Freßgier besessenen Großen kümmerten sich nicht darum. Jeden Tag lieferte die halbe Schule ihr Brot an die kleine, fette Spinne ab, die dafür Geld, Wurst, Butter und Bonbons eintauschte. Dazu hielt sich Spinne ein Heer von Agenten.
Der Hunger produzierte in der Schkid einen neuen Stand — die Knechte.
Die ersten „Knechte“ waren Kusja und Korenow. Sie hungerten dauernd und waren für ein Stück Brot bereit, alles zu tun, was man ihnen befahl. Und Slajonow konnte befehlen.
Er tat nichts mehr allein. Wenn er Holz sägen sollte, mietete er sich einen Ersatzmann, der für ein Stück Brot seine Arbeit verrichtete. Bei anderen Gelegenheiten machte er es ebenso.
Bald führte die gesamte vierte Abteilung ein reaktionäres Schmarotzerdasein.
Ihre Arbeit wurde von den Kleinen, die Slajonow bezahlte, verrichtet. Wenn Slajonow abends in die vierte Abteilung kam, sprang Japs auf. „Kniet nieder!“ schrie er. „Es erscheint seine Majestät der Brotkönig!“
„Hurra! Hurra! Hurra!“ fielen die anderen ein.
Slajonow verbeugte sich mit einem Lächeln und gab Kusja, der ihn begleitete, ein Zeichen. Eilig holte Kusja die Lebensmittel, die er mitgebracht hatte, aus der Tasche und legte sie auf eine Klassenbank.
„Es lebe der Brotkönig!“ grölte Japs. „Gesegnet sei der Abendfraß! Rückt die Tische zusammen, um den Speisen und Getränken unseres Gebieters die Ehre zu erweisen, die ihnen gebührt!“ Auf den zusammengerückten Klassenbänken häuften sich Bonbons, Kuchen, Kondensmilch, Wurst, Schinken und Süßstoff zu Bergen. Ein ohrenbetäubender Lärm brach los. Der gemeinsame „Abendfraß“ begann.
Mit vollem Mund, dick belegte Butterbrote schwenkend, überschütteten die Großen Slajonow mit Lob. Japs klopfte ihm auf die fette Schulter.
„Du bist unser Gott!“ kreischte Japs. „Unser kleiner Gott! Unser goldenes, rosiges, rundliches Kalb!“ Er ließ sich auf ein Knie nieder, hielt Slajonow unter allgemeinem hysterischem Gelächter einen Wurstzipfel hin und flehte: „Gebieter! Segne unser Mahl!“ Slajonow zwinkerte mit den unsteten listigen Augen, grinste und bekreuzigte die Wurst flüchtig.
„Teufel!“ quietschte Zigeuner begeistert. „Singt ihm ein Ruhmeslied!“
„Eine Sänfte für den König! Tragt den König auf Händen!“ Die Kleinen, die auch dabei waren, nahmen Slajonow auf die Arme und schleppten ihn durch die Klasse; die Großen schwenkten Schrubber als Palmwedel über dem Kopf des Wucherers, gingen hinterdrein und brüllten aus voller Kehle:
Slajonow, unser König,
sei uns allen gnädig!
Du bist unser goldnes Kalb,
mit Ruhm und Ehr' bist du gesalbt!
Die Zeremonie schloß mit der feierlichen Krönung durch einen Kranz, den man in aller Eile aus Papierstreifen zusammengedreht hatte. Nachdem der letzte Kuchenkrümel verzehrt war, hielt Japs eine Dankesrede.
Bei einem der regelmäßigen Abendgelage war Slajonow besonders außer Rand und Band.
Sie aßen, sie schrien, sie sangen Lobeshymnen. An der Tür drängte sich ein Häuflein hungernder Schuldner. Slajonow war wie trunken von den Lobpreisungen. „Ich kann alle ernähren!“ schrie er. „Ich habe genug.“ Sein Blick fiel auf Kusja, der niedergeschlagen in der Ecke stand, und er hatte einen Einfall. „Kusja!“ brüllte er. „Komm mal her, Kusja!“ Kusja trat hinzu. „Knie nieder!“
Kusja schrak zusammen. Verwirrt stand er da. Etwas wie Stolz wehrte sich in ihm. Aber Slajonow ließ nicht locker. „Auf die Knie! Hörst du? Ich gebe dir auch ein Stück Kuchen.“ Und Kusja sank in die Knie — so ruckartig, als würde er durchgebrochen. Tief senkte er den Kopf, damit die Kameraden nicht seine Augen sahen. Slajonow verzog den Mund zu einem befriedigten Lächeln.
„Da, Kusja, friß! Ich geb's gerne!“ sagte er und schmiß dem knienden Jungen ein Stück Kuchen hin. Plötzlich kam ihm eine glänzende neue Idee.
„He, Leute, hört mal her!“ Er sprang auf die Bank. Als es still geworden war, fuhr er fort: „Kusja wird mein Sklave sein. Verstanden, Kusja? Du bist mein Sklave. Und ich bin dein Herr. Du wirst für mich arbeiten, und ich werde dich füttern. Steh auf, Sklave, und nimm eine Wurst!“ Kusja war totenblaß geworden. Er erhob sich folgsam, nahm das Almosen und ging in die Ecke. Einen Augenblick lang herrschte peinliche Stille in der Klasse. Japs ekelte das erniedrigende Schauspiel an. Das gleiche empfanden auch Zigeuner und Spatz. „Du bist doch ein Schwein, Slajonow!“ Mamachen gab seiner Empörung offenen Ausdruck.
Slajonow stutzte. Er spürte, daß er zu weit gegangen war. Aber seine Geistesgegenwart verließ ihn nicht. Er begann ein Lied zu grölen, um Mamachens Gebrumm zu übertönen.
Die von Slajonow eingeführte Sklaverei bürgerte sich ein, vor allem unter den Großen aus der vierten Abteilung, die sich auf Kosten des Wucherers ebenfalls Sklaven zulegten. Allen war das Abscheuliche dieses Vorgehens bewußt, doch jeder suchte die eigene Schuld vor seinem Gewissen zu verkleinern und sie auf die anderen abzuwälzen. Die Sklaverei wurde zur gesellschaftlichen Erscheinung. Morgens machten die Sklaven ihren Herren die Betten. Sie schrubbten für sie die Fußböden, sie holten Holz und führten sämtliche anderen Befehle aus. Slajonows Macht überstieg alle Begriffe.
Er war Herr über Leben und Tod — nach dem Direktor der zweite Leiter der Schule, Als er feststellte, daß er mehr Brot besaß, als er ausgeben konnte, bekam er extravagante Launen. Er zwang seine Sklaven, ihm etwas vorzusingen und vorzutanzen.
Diesen Szenen wohnten auch die Großen bei. Beklommenen Herzens rangen sie sich ein Lächeln ab, wenn sie den Faxen der Kleinen zusehen mußten.
Ihnen war speiübel zumute, aber sie hatten sich schon zu tief in die Freundschaft mit Slajonow verstrickt. Und der große Wucherer trieb es immer toller.
Wenn alle schon im Bett lagen, pflegte er häufig sein fettglänzendes Gesicht zu heben.
„He, Kusja! Sklave!“ schrie er dann.
Gehorsam sprang Kusja aus dem Bett und wartete, zitternd vor Kälte, auf weitere Befehle.
„Kusja, kratz mir die Fersen!“ sagte Slajonow dann mit einem stolzen Blick auf seine Nachbarn.
Kusja tat es.
„So nicht… Verdammt! Weiter unten! Nicht so heftig! Sanfter!“ kommandierte Slajonow. Er rekelte sich wie ein sibirischer Kater und kicherte vor Behagen.
Täglich engagierte er sich für Brot Märchenerzähler, die so lange reden mußten, bis er eingeschlafen war.
Slajonows Einkünfte vergrößerten sich mit jedem Tage. Er bekam bereits fast die ganze Brotzuteilung der Schule — anderthalb bis zwei Pud Brot. Die Großen fütterte er weiter.
Sie brachten dem „Brotkönig“, dem „Goldenen Kalb“, dafür geräuschvolle Ovationen.
Slajonow war der erste Neureiche der Schkid, ja vielleicht in ganz Leningrad.
Während er seine Ausschweifungen fortsetzte, wuchs die Unzufriedenheit.
Immer häufiger versammelten sich drei Verschwörer bei Jankel in der Küche.
Hinter verschlossener Tür, bei Tee, Brot und Süßstoff, wurden Slajonows Taten erörtert.
„Slajonow ist ein gemeiner Schuft!“ rief Mamachen empört, und sein einziges Auge funkelte. „Ich möchte ihn auf der Stelle verprügeln, obgleich er stärker ist als ich.“
„D-das hat er v-verdient! W-wahrhaftig!“ stotterte Goga. Aber Jankel mahnte zur Vernunft.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «SCHKID. Die republik der strolche»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «SCHKID. Die republik der strolche» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «SCHKID. Die republik der strolche» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.