Эрих Ремарк - Im Westen nichts Neues / На Западном фронте без перемен. Книга для чтения на немецком языке

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Im Westen nichts Neues / На Западном фронте без перемен. Книга для чтения на немецком языке: краткое содержание, описание и аннотация

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Эрих Мария Ремарк – один из самых известных немецких писателей ХХ века. Роман «На Западном фронте без перемен» рассказывает о поколении, которое погубила война, о тех, кто стал ее жертвой, даже если спасся от пуль. Это отчет о реальных событиях Первой мировой войны, рассказ о солдатском товариществе.
Книга предназначена для широкого круга читателей, владеющих немецким языком, для студентов языковых вузов, а также может быть рекомендована лицам, самостоятельно изучающим немецкий язык.
Книга включает краткую биографию писателя, текст романа, задания, направленные на достижение более глубокого понимания текста, и комментарий. Цель лингвистического и лингвострановедческого комментария – облегчить читателю понимание реалий текста, а также разъяснить значения слов разговорной и военной лексики, часто встречающихся на страницах романа.

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Der Angriff erfolgt nicht, aber die Einschläge dauern an. Wir werden langsam taub. Es spricht kaum noch jemand. Man kann sich auch nicht verstehen.

Unser Graben ist fast fort. An vielen Stellen reicht er nur noch einen halben Meter hoch, er ist durchbrochen von Löchern, Trichtern und Erdbergen. Direkt vor unserm Stollen platzt eine Granate. Sofort ist es dunkel. Wir sind zugeschüttet und müssen uns ausgraben. Nach einer Stunde ist der Eingang wieder frei, und wir sind etwas gefasster, weil wir Arbeit hatten.

Unser Kompanieführer klettert herein und berichtet, dass zwei Unterstände weg sind. Die Rekruten beruhigen sich, als sie ihn sehen. Er sagt, dass heute abend versucht werden soll, Essen heranzubringen.

Das klingt tröstlich. Keiner hat daran gedacht, außer Tjaden. Nun rückt etwas wieder von draußen näher; – wenn Essen geholt werden soll, kann es ja nicht so schlimm sein, denken die Rekruten. Wir stören sie nicht, wir wissen, dass Essen ebenso wichtig wie Munition ist und nur deshalb herangeschafft werden muss.

Aber es misslingt. Eine zweite Staffel* geht los. Auch sie kehrt um. Schließlich ist Kat dabei, und selbst er erscheint unverrichtetersache wieder. Niemand kommt durch, kein Hundeschwanz ist schmal genug für dieses Feuer.

Wir ziehen unsere Schmachtriemen enger und kauen jeden Happen* dreimal so lange. Doch es reicht trotzdem nicht aus; wir haben verfluchten Kohldampf. Ich bewahre mir eine Kante auf; das Weiche esse ich heraus, die Kante bleibt im Brotbeutel; ab und zu knabbere ich mal daran.

Die Nacht ist unerträglich. Wir können nicht schlafen, wir stieren vor uns hin und duseln. Tjaden bedauert, dass wir unsere angefressenen Brotstücke für die Ratten vergeudet haben. Wir hätten sie ruhig aufheben sollen. Jeder würde sie jetzt essen. Wasser fehlt uns auch, aber noch nicht so sehr.

Gegen Morgen, als es noch dunkel ist, entsteht Aufregung. Durch den Eingang stürzt ein Schwärm flüchtender Ratten und jagt die Wände hinauf. Die Taschenlampen beleuchten die Verwirrung. Alle schreien und fluchen und schlagen zu. Es ist der Ausbruch der Wut und der Verzweiflung vieler Stunden, der sich entlädt. Die Gesichter sind verzerrt, die Arme schlagen, die Tiere quietschen, es fällt schwer, dass wir aufhören, fast hätte einer den anderen angefallen.

Der Ausbruch hat uns erschöpft. Wir liegen und warten wieder. Es ist ein Wunder, dass unser Unterstand noch keine Verluste hat. Er ist einer der wenigen tiefen Stollen, die es jetzt noch gibt.

Ein Unteroffizier kriecht herein; der hat ein Brot bei sich. Drei Leuten ist es doch geglückt, nachts durchzukommen und etwas Proviant zu holen. Sie haben erzählt, dass das Feuer in unverminderter Stärke bis zu den Artillerieständen läge. Es sei ein Rätsel, wo die drüben so viele Geschütze hernähmen.

Wir müssen warten, warten. Mittags passiert das, womit ich schon rechnete. Einer der Rekruten hat einen Anfall. Ich habe ihn schon lange beobachtet, wie er ruhelos die Zähne bewegte und die Fäuste ballte und schloss. Diese gehetzten, herausspnngenden Augen kennen wir zur Genüge*. In den letzten Stunden ist er nur scheinbar stiller geworden. Er ist in sich zusammengesunken wie ein morscher Baum.

Jetzt steht er auf, unauffällig kriecht er durch den Raum, verweilt einen Augenblick und rutscht dann dem Ausgang zu. Ich lege mich herum und frage: »Wo willst du hin?«

»Ich bin gleich wieder da«, sagt er und will an mir vorbei. »Warte doch noch, das Feuer lässt schon nach.«

Er horcht auf, und das Auge wird einen Moment klar. Dann hat es wieder den trüben Glanz wie bei einem tollwütigen Hund, er schweigt und drängt mich fort. »Eine Minute, Kamerad!« rufe ich.

Kat wird aufmerksam. Gerade als der Rekrut mich fortstößt, packt er zu, und wir halten ihn fest.

Sofort beginnt er zu toben: »Lasst mich los, lasst mich ‘raus, ich will hier’raus!«

Er hört auf nichts und schlägt um sich, der Mund ist nass und sprüht Worte, halbverschluckte, sinnlose Worte. Es ist ein Anfall von Unterstandsangst, er hat das Gefühl, hier zu ersticken, und kennt nur den einen Trieb: hinauszugelangen. Wenn man ihn laufen ließe, würde er ohne Deckung irgendwohin rennen. Er ist nicht der erste.

Da er sehr wild ist und die Augen sich schon verdrehen, so hilft es nichts, wir müssen ihn verprügeln, damit er vernünftig wird. Wir tun es schnell und erbarmungslos und erreichen, dass er vorläufig wieder ruhig sitzt. Die andern sind bleich bei der Geschichte geworden; hoffentlich schreckt es sie ab. Dieses Trommelfeuer ist zuviel für die armen Kerle; sie sind vom Feldrekrutendepot gleich in einen Schlamassel geraten, der selbst einem alten Mann graue Haare machen könnte.

Die stickige Luft fällt uns nach diesem Vorgang noch mehr auf die Nerven. Wir sitzen wie in unserm Grabe und warten nur darauf, dass wir zugeschüttet werden. Plötzlich heult und blitzt es ungeheuer, der Unterstand kracht in allen Fugen* unter einem Treffer, glücklicherweise einem leichten, dem die Betonklötze standgehalten haben. Es klirrt metallisch und fürchterlich, die Wände wackeln, Gewehre, Helme, Erde, Dreck und Staub fliegen. Schwefeliger* Qualm dringt ein. Wenn wir statt in dem festen Unterstand in einem der leichten Dinger säßen, wie sie neuerdings gebaut werden, lebte jetzt keiner mehr.

Die Wirkung ist aber auch so schlimm genug. Der Rekrut von vorhin tobt schon wieder, und zwei andere schließen sich an. Einer reißt aus und läuft weg. Wir haben Mühe mit den beiden andern. Ich stürze hinter dem Flüchtenden her und überlege, ob ich ihm in die Beine schießen soll; – da pfeift es heran, ich werfe mich hin, und als ich aufstehe, ist die Grabenwand mit heißen Splittern, Fleischfetzen und Uniformlappen bepflastert. Ich klettere zurück.

Der erste scheint wirklich verrückt geworden zu sein. Er rennt mit dem Kopf wie ein Bock gegen die Wand, wenn man ihn loslässt. Wir werden nachts versuchen müssen, ihn nach hinten zu bringen. Vorläufig binden wir ihn so fest, dass man ihn beim Angriff sofort wieder losmachen kann.

Kat schlägt vor, Skat zu spielen; – was soll man tun, vielleicht ist es leichter dann. Aber es wird nichts daraus, wir lauschen auf jeden Einschlag, der näher ist, und verzählen uns bei den Stichen oder bedienen nicht die Farbe. Wir müssen es lassen. Wie in einem gewaltig dröhnenden Kessel sitzen wir, auf den von allen Seiten losgeschlagen wird.

Noch eine Nacht. Wir sind jetzt stumpf vor Spannung. Es ist eine tödliche Spannung, die wie ein schartiges Messer unser Rückenmark* entlang kratzt. Die Beine wollen nicht mehr, die Hände zittern, der Körper ist eine dünne Haut über mühsam unterdrücktem Wahnsinn, über einem gleich hemmungslos ausbrechenden Gebrüll ohne Ende. Wir haben kein Fleisch und keine Muskeln mehr, wir können uns nicht mehr ansehen, aus Furcht vor etwas Unberechenbarem. So pressen wir die Lippen aufeinander – es wird vorübergehen – es wird vorübergehen – vielleicht kommen wir durch.

* * *

Mit einem Male hören die nahen Einschläge auf. Das Feuer dauert an, aber es ist zurückverlegt, unser Graben ist frei. Wir greifen nach den Handgranaten, werfen sie vor den Unterstand und springen hinaus. Das Trommelfeuer hat aufgehört, dafür liegt hinter uns ein schweres Sperrfeuer. Der Angriff ist da.

Niemand würde glauben, dass in dieser zerwühlten Wüste noch Menschen sein könnten; aber jetzt tauchen überall aus dem Graben die Stahlhelme auf, und fünfzig Meter von uns entfernt ist schon ein Maschinengewehr in Stellung gebracht, das gleich losbellt.

Die Drahtverhaue* sind zerfetzt. Immerhin halten sie noch etwas auf. Wir sehen die Stürmenden kommen. Unsere Artillerie funkt. Maschinengewehre knarren, Gewehre knattern. Von drüben arbeiten sie sich heran. Haie und Kropp beginnen mit den Handgranaten. Sie werfen, so rasch sie können, die Stiele* werden ihnen abgezogen, zugereicht. Haie wirft sechzig Meter weit, Kropp fünfzig, das ist ausprobiert und wichtig. Die von drüben können im Laufen nicht viel eher etwas machen, als bis sie auf dreißig Meter heran sind.

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Владимир 14 марта 2022 в 19:04
Книга хорошая, правдивая.Показателен спор между солдатами о том, из-за чего возникает война и для чего она.
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