Эрих Ремарк - Im Westen nichts Neues / На Западном фронте без перемен. Книга для чтения на немецком языке

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Im Westen nichts Neues / На Западном фронте без перемен. Книга для чтения на немецком языке: краткое содержание, описание и аннотация

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Эрих Мария Ремарк – один из самых известных немецких писателей ХХ века. Роман «На Западном фронте без перемен» рассказывает о поколении, которое погубила война, о тех, кто стал ее жертвой, даже если спасся от пуль. Это отчет о реальных событиях Первой мировой войны, рассказ о солдатском товариществе.
Книга предназначена для широкого круга читателей, владеющих немецким языком, для студентов языковых вузов, а также может быть рекомендована лицам, самостоятельно изучающим немецкий язык.
Книга включает краткую биографию писателя, текст романа, задания, направленные на достижение более глубокого понимания текста, и комментарий. Цель лингвистического и лингвострановедческого комментария – облегчить читателю понимание реалий текста, а также разъяснить значения слов разговорной и военной лексики, часто встречающихся на страницах романа.

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»Heißt es: Wir Deutsche fürchten Gott, sonst niemand in der Welt*, oder wir Deutschen…?« gebe ich zu bedenken.

»Wieviel Einwohner hat Melbourne*?« zwitschert Müller zurück.

»Wie wollen Sie bloß im Leben bestehen, wenn Sie das nicht wissen?« frage ich Albert empört.

»Was versteht man unter Kohäsion*?« trumpft der nun auf.

Von dem ganzen Kram wissen wir nicht mehr allzuviel. Er hat uns auch nichts genutzt. Aber niemand hat uns in der Schule beigebracht, wie man bei Regen und Sturm eine Zigarette anzündet, wie man ein Feuer aus nassem Holz machen kann – oder dass man ein Bajonett am besten in den Bauch stößt, weil es da nicht festklemmt wie bei den Rippen.

Müller sagt nachdenklich: »Was nutzt es. Wir werden doch wieder auf die Schulbank müssen.«

Ich halte es für ausgeschlossen. »Vielleicht machen wir ein Notexamen.«

»Dazu brauchst du Vorbereitung. Und wenn du es schon bestehst, was dann? Student sein ist nicht viel besser. Wenn du kein Geld hast, musst du auch büffeln*.«

»Etwas besser ist es. Aber Quatsch bleibt es trotzdem, was sie dir da eintrichtern.«

Kropp trifft unsere Stimmung:

»Wie kann man das ernst nehmen, wenn man hier draußen gewesen ist.«

»Aber du musst doch einen Beruf haben«, wendet Müller ein, als wäre er Kantorek in Person.

Albert reinigt sich die Nägel mit dem Messer. Wir sind erstaunt über dieses Stutzertum*. Aber es ist nur Nachdenklichkeit. Er schiebt das Messer weg und erklärt: »Das ist es ja. Kat und Detering und Haie werden wieder in ihren Beruf gehen, weil sie ihn schon vorher gehabt haben. Himmelstoß auch. Wir haben keinen gehabt. Wie sollen wir uns da nach diesem hier« – er macht eine Bewegung zur Front – »an einen gewöhnen.«

»Man müsste Rentier* sein und dann ganz allein in einem Walde wohnen können – «, sage ich, schäme mich aber sofort über diesen Größenwahn.

»Was soll das bloß werden, wenn wir zurückkommen?« meint Müller, und selbst er ist betroffen.

Kropp zuckt die Achseln. »Ich weiß nicht. Erst mal da sein, dann wird sich’s ja zeigen.«

Wir sind eigentlich alle ratlos. »Was könnte man denn machen?« frage ich.

»Ich habe zu nichts Lust«, antwortet Kropp müde. »Eines Tages bist du doch tot, was hast du da schon? Ich glaube nicht, dass wir überhaupt zurückkommen.«

»Wenn ich darüber nachdenke, Albert«, sage ich nach einer Weile und wälze mich auf den Rücken, »so möchte ich, wenn ich das Wort Friede höre, und es wäre wirklich so, irgend etwas Unausdenkbares tun, so steigt es mir zu Kopf. Etwas, weißt du, was wert ist, dass man hier im Schlamassel gelegen hat. Ich kann mir bloß nichts vorstellen. Was ich an Möglichem sehe, diesen ganzen Betrieb mit Beruf und Studium und Gehalt und so weiter – das kotzt mich an, denn das war ja immer schon da und ist widerlich. Ich finde nichts – ich finde nichts, Albert.«

Mit einemmal scheint mir alles aussichtslos und verzweifelt.

Kropp denkt ebenfalls darüber nach. Es wird überhaupt schwer werden mit uns allen. Ob die sich in der Heimat eigentlich nicht manchmal Sorgen machen deswegen? Zwei Jahre Schießen und Handgranaten – das kann man doch nicht ausziehen wie einen Strumpf nachher – «

Wir stimmen darin überein, dass es jedem ähnlich geht; nicht nur uns hier; überall, jedem, der in der gleichen Lage ist, dem einen mehr, dem andern weniger. Es ist das gemeinsame Schicksal unserer Generation.

Albert spricht es aus. »Der Krieg hat uns für alles verdorben.«

Er hat recht. Wir sind keine Jugend mehr. Wir wollen die Welt nicht mehr stürmen. Wir sind Flüchtende. Wir flüchten vor uns. Vor unserem Leben. Wir waren achtzehn Jahre und begannen die Welt und das Dasein zu lieben; wir mussten darauf schießen. Die erste Granate, die einschlug, traf in unser Herz. Wir sind abgeschlossen vom Tätigen, vom Streben, vom Fortschritt. Wir glauben nicht mehr daran; wir glauben an den Krieg.

* * *

Die Schreibstube wird lebendig. Himmelstoß scheint sie alarmiert zu haben. An der Spitze der Kolonne trabt der dicke Feldwebel. Komisch, dass fast alle etatsmäßigen* Feldwebel dick sind.

Ihm folgt der rachedürstende Himmelstoß. Seine Stiefel glänzen in der Sonne.

Wir erheben uns. Der Spieß* schnauft:

»Wo ist Tjaden?«

Natürlich weiß es keiner. Himmelstoß glitzert uns böse an.

»Bestimmt wisst ihr es. Wollt es bloß nicht sagen. Raus mit der Sprache.«

Der Spieß sieht sich suchend um; Tjaden ist nirgendwo zu erblicken. Er versucht es andersherum. »In zehn Minuten soll Tjaden sich auf der Schreibstube melden.« Damit zieht er davon, Himmelstoß in seinem Kielwasser*.

»Ich habe das Gefühl, dass mir beim nächsten Schanzen eine Drahtrolle auf die Beine von Himmelstoß fallen wird«, vermutet Kropp.

»Wir werden an ihm noch viel Spaß haben«, lacht Müller. Das ist nun unser Ehrgeiz: einem Briefträger die Meinung stoßen. —

Ich gehe in die Baracke und sage Tjaden Bescheid, damit er verschwindet. Dann wechseln wir unsern Platz und lagern uns wieder, um Karten zu spielen. Denn das können wir: Kartenspielen, fluchen und Krieg führen. Nicht viel für zwanzig Jahre – zuviel für zwanzig Jahre.

Nach einer halben Stunde ist Himmelstoß erneut bei uns. Niemand beachtet ihn. Er fragt nach Tjaden. Wir zucken die Achseln.

»Ihr solltet ihn doch suchen«, beharrt er.

»Wieso ihr?« erkundigt sich Kropp.

»Na, ihr hier – «

»Ich möchte Sie bitten, uns nicht zu duzen«, sagt Kropp wie ein Oberst*.

Himmelstoß fällt aus den Wolken*. »Wer duzt euch denn?«

»Sie!«

»Ich?«

»Ja.«

Es arbeitet in ihm. Er schielt Kropp misstrauisch an, weil er keine Ahnung hat, was der meint. Immerhin traut er sich in diesem Punkte nicht ganz und kommt uns entgegen. »Habt ihr ihn nicht gefunden?«

Kropp legt sich ins Gras und sagt: »Waren Sie schon mal hier draußen?«

»Das geht Sie gar nichts an«, bestimmt Himmelstoß. »Ich verlange Antwort.«

»Gemacht«, erwidert Kropp und erhebt sich. »Sehen Sie mal dorthin, wo die kleinen Wölkchen stehen. Das sind die Geschosse der Flaks. Da waren wir gestern. Fünf Tote, acht Verwundete. Dabei war es eigentlich ein Spaß. Wenn Sie nächstens mit ‘rausgehen, werden die Mannschaften, bevor sie sterben, erst vor Sie hintreten, die Knochen zusammenreißen und zackig fragen: Bitte wegtreten zu dürfen! Bitte abkratzen zu dürfen! Auf Leute wie Sie haben wir hier gerade gewartet.«

Er setzt sich wieder, und Himmelstoß verschwindet wie ein Komet.

»Drei Tage Arrest«, vermutet Kat.

»Das nächstemal lege ich los«, sage ich zu Albert. Aber es ist Schluss. Dafür findet abends beim Appell eine Vernehmung statt. In der Schreibstube sitzt unser Leutnant Bertinck und lässt einen nach dem andern rufen.

Ich muss ebenfalls als Zeuge erscheinen und kläre auf, weshalb Tjaden rebelliert* hat. Die Bettnässergeschichte macht Eindruck. Himmelstoß wird herangeholt und ich wiederhole meine Aussagen.

»Stimmt das?« fragt Bertinck Himmelstoß.

Der windet sich und muss es schließlich zugeben, als Kropp die gleichen Angaben macht.

»Weshalb hat denn niemand das damals gemeldet?« fragt Bertinck.

Wir schweigen; er muss doch selbst wissen, was eine Beschwerde über solche Kleinigkeiten beim Kommiss für Zweck hat. Gibt es beim Kommiss überhaupt Beschwerden? Er sieht es wohl ein und kanzelt Himmelstoß zunächst ab, indem er ihm noch einmal energisch klarmacht, dass die Front kein Kasernenhof sei. Dann kommt in verstärktem Maße Tjaden an die Reihe, der eine ausgewachsene Predigt und drei Tage Mittelarrest erhält. Kropp diktiert er mit einem Augenzwinkern einen Tag Arrest.

»Geht nicht anders«, sagt er bedauernd zu ihm. Er ist ein vernünftiger Kerl.

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Владимир 14 марта 2022 в 19:04
Книга хорошая, правдивая.Показателен спор между солдатами о том, из-за чего возникает война и для чего она.
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