Friedrich Gerstäcker - Amerikanische Wald- und Strombilder. Zweiter Band.

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Amerikanische Wald- und Strombilder. Zweiter Band.: краткое содержание, описание и аннотация

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»Barzimmer?« frug der Fremde.

»Nun ja – Barzimmer, ach so, Sie wissen nicht was Bar ist, nun Schenkzimmer, das ist ja wohl deutsch – eine Treppe hoch habe ich einen Tanzsaal, sollen einmal den Tanzsaal sehen, wie ich den herausgeputzt habe – und auch ein Schlafkabinet, und oben unter dem Dach noch zwei Schlafkammern, wo, wenn es ordentlich eingetheilt wird, an die vierzehn Betten stehen können.«

»Aber wo wohnen Sie denn da?« sagte erstaunt der Fremde.

»Im Sommer wohn' ich im Tanzsaal und im Winter unten, neben dem Barzimmer.«

»Und vierzehn Betten in zwei Dachkammern?«

»Ja, und wie viel meinen Sie, daß im letzten Winter, wo ich den großen Ball hatte, dort oben in eilf Betten Menschen gelegen haben?«

»Nun vielleicht gar zwei und zwanzig Personen?« lachte der Deutsche.

»Zwei und zwanzig?« rief Charley die Nase rümpfend, »wegen denen wären die Umstände nicht nöthig gewesen – sieben und dreißig.«

»Aber wie ist das möglich?«

»Möglich? in Amerika ist Alles möglich, das werden Sie auch wohl noch erfahren, ehe Sie sechs Monate im Lande sind.«

»Dann kann ich also Alles zu Ihnen in's Haus schaffen lassen?«

»Ja wohl – versteht sich, wollen gleich einen Mann rufen, hey – Sam! oh Sam! hierher!«

Der Zuruf galt einem großen, breitschultrigen Mulatten, der neben seinem zweirädrigen Güterkarren am Ufer stand und mit der Peitsche knallte – »hier ist ein Gentleman, der Sachen nach meinem Hause zu schaffen hat.«

»Ay, ay, Mr. Charley,« rief der Mulatte, freundlich grinsend, während er über die Planke an Bord lief, und in wenigen Augenblicken oben neben ihnen stand, »soll richtig besorgt werden,« fuhr er fort, indem er den getheerten Matrosenhut neben die Peitsche auf das Verdeck legte, »aber Mister Charley, nicht wahr, Sam bekommt dann auch einen Schluck von dem Peach brandy

»Ist der schwarze Teufel schon wieder durstig,« rief Charley erstaunt, »hat er nicht erst vorgestern eine halbe Flasch voll ausgetrunken?«

»Aber Mister Charley –«

»Nun schon gut, schaff nur die Sachen ordentlich und schnell hinauf – ich komme gleich mit und da wollen wir sehen.«

Drei Koffer, zwei Hutschachteln, mehrere Gewehrfutterale, ein Reisesack und noch verschiedene andere kleine Kistchen und Kasten wurden jetzt von dem geschäftigen Mulatten in fast unglaublich kurzer Zeit an's Ufer, zu dem nur wenige hundert Schritt vom Wasserrande entfernten Hause Carl Fischers befördert, und der Fremde, nachdem er das Fuhrlohn wie einen Trunk für den Karrenführer bezahlt hatte, und Alles besorgt sah, wandte sich hier zu seinem freundlichen Wirth und sagte:

»Wenn es Ihnen recht ist, so möchte ich jetzt ein wenig Toilette machen, denn in diesem Aufzug kann ich doch auf keinen Fall in den Urwald dringen. Haben Sie Bären hier in der Nähe?«

»Bären?« frug Charley verwundert, »die Leute da oben leben von weiter Nichts als Bärenfleisch; wie die Schweine laufen sie im Walde herum, nach den Hirschen schießen sie gar nicht mehr.«

»Die Bären?«

»Die Jäger, of course

»Nun« rief der Fremde, »dann werde ich ja auch wohl noch heute Abend zum Schuß kommen, will also doppelte Kugeln einladen.«

Sie waren unterdessen in die Wohnung oder vielmehr das »Barzimmer« des kleinen Charley, wie es dieser nannte, getreten, und in dem daranstoßenden Kämmerchen verwandelte sich der junge Mann bald, was wenigstens das Äußere betraf, aus einem Stutzer in einen Jäger, mit grüner Pikesche, ledernen Beinkleidern, hohen Wasserstiefeln, umgeschnalltem Hirschfänger, gewaltiger lederner Waidtasche, und schöner Suhler Büchsflinte, dabei wohl ausgerüstet, was Schrotbeutel, Pulverhorn, Zündhütchenaufsetzer, Messer, kurz Alles das betraf, was er nach deutscher, richtiger Waidmannsart »fertig gerüstet« nennen konnte.

»Nun kann's losgehen!« jubelte Charley und schlug vor Freuden in die Hände, als er den Jäger erblickte. »Da sieht man' s doch auch, daß es ein Jäger ist; – hier zu Lande laufen sie mit ihren langen Schießprügeln auf der Schulter, den Kolben nach hinten, in alten ledernen Jacken und wollenen Fracks im Wald herum und haben dünne hirschlederne Lappen an den Füßen, durch die man jedes Sandkorn fühlt. Ich habe selbst einmal so ein paar Dinger angehabt, bin aber beinah lahm geworden; weiß der Böse nur, wie sie noch 'was schießen, es muß aber wohl so viel draußen sein, daß sie's selbst nicht ändern können.«

»Gehen Sie denn nie auf die Jagd?« frug der Fremde.

»Ich? nein – bewahre –« lachte Charley, »ich müßte mich auch gut mit einer Flinte ausnehmen; ne, da draußen im nassen Walde herumzukriechen, den ganzen Tag ein schweres Stück Eisen auf der Schulter zu schleppen und dann auch noch d'raus zu schießen – ne – das ist meine Passion nicht. Ich habe gern Alles in der gehörigen Ordnung, Abends mein gutes Essen und ein warmes Bett, und am Tag – aber sie läuten schon wieder auf dem Boot – daß Sie's nur nicht versäumen. Was mir aber noch einfällt, es wäre doch eine Möglichkeit, daß Sie sich verliefen, denn im Walde sieht ein Baum wie der andere aus, und hier neben an wohnt ein Indianer, wenn Sie dem einen Dollar und einen Schluck Whiskey geben so geht er mit Ihnen durch's Feuer.«

»Ein Indianer?« rief der Fremde entzückt, »o rufen Sie ihn her, ich will ihm geben was er haben will, der muß mit mir gehen, das ist zu romantisch.«

»Wie heißen Sie denn eigentlich?« frug Charley jetzt, dem der letzte Ausdruck wahrscheinlich auffallen mochte.

»Mein Name ist von Sechingen,« erwiederte der Fremde.

»Ach Herr von Sechingen, ist mir sehr angenehm Ihre werthe Bekanntschaft – aber der Teufel soll mich holen, wenn's da nicht schon zum zweiten Male läutet – laufen Sie auf's Boot, ich bringe den Indianer.«

»Ja – aber er muß sich doch erst zurecht machen.«

»Ist immer zurecht gemacht,« erwiederte Charley, »nur fort, sonst werden Sie noch zurückgelassen. Also wohl gemerkt – an der Mündung des Fourche la fave lassen Sie sich aussetzen, und wenn Sie Alles in Richtigkeit haben, so kommen Sie nur her, und holen sich Ihre Sachen – apropos – grüßen Sie mir die Deutschen oben.«

Herr von Sechingen eilte jetzt auf das Boot, es dauerte jedoch gar nicht lange, bis Charley mit dem versprochenen Indianer nachkam und ihn auch kaum noch abliefern konnte, denn eben schellte die Glocke zum dritten und letzten Mal, die Taue wurden eingenommen, ein flüchtiges Lebewohl den am Ufer Bleibenden zurückgerufen, und fort schoß der Koloß, das »schwimmende Gasthaus« gegen den Strom an, dem fernen, fernen Westen zu.

Der Deutsche versuchte indessen mit dem Indianer ein Gespräch anzuknüpfen, fand diesen aber zu einer langen Unterhaltung keineswegs aufgelegt, und konnte auf seine Fragen, da dieser noch dazu sehr gebrochen englisch sprach, nur kurze, und meistens unbefriedigende Antworten erhalten, so daß er seine Erkundigungen endlich einstellte und bei sich dachte, im Walde würde der rothe Sohn der Wälder auch wohl gesprächiger werden.

Dieser rothe Sohn der Wälder sah übrigens ganz anders aus, als sich Sechingen eigentlich die Indianer, jene stolzen, kriegerischen Häuptlinge gedacht hatte. Ein früher einmal blau gewesenes, baumwollenes Jagdhemd hing ihm lose um die Schultern, die Beine staken in grau wollenen Beinkleidern, die Füße in mächtigen groben Schuhen, auf dem Kopf saß ihm, bis tief in die Augen hinein, ein alter zusammengedrückter Strohhut, unter dem die langen, schwarzen Haare wild und unordentlich hervorquollen, und im Gürtel, der sein Jagdhemd zusammenhielt, stak ein kurzes, schmales Messer, während an seiner rechten Seite eine kleine lederne Tasche, auf seiner linken Schulter eine zusammengewickelte wollene Decke hing und eine lange, keineswegs prachtvoll aussehende Büchse mit Feuerschloß, die Bewaffnung und Ausrüstung dieses sonderbaren Wesens beendete.

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