Friedrich Schiller - Die Piccolomini
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Ganz unbegreiflich ist's, daß er den Feind nicht merkt
An seiner Seite.
Denken Sie nicht etwa,
Daß ich durch Lügenkünste, gleisnerische
Gefälligkeit in seine Gunst mich stahl,
Durch Heuchelworte sein Vertrauen nähre.
Befiehlt mir gleich die Klugheit und die Pflicht,
Die ich dem Reich, dem Kaiser schuldig bin,
Daß ich mein wahres Herz vor ihm verberge,
Ein falsches hab ich niemals ihm geheuchelt!
Es ist des Himmels sichtbarliche Fügung.
Ich weiß nicht, was es ist-was ihn an mich
Und meinen Sohn so mächtig zieht und kettet.
Wir waren immer Freunde, Waffenbrüder;
Gewohnheit, gleichgeteilte Abenteuer
Verbanden uns schon frühe-doch ich weiß
Den Tag zu nennen, wo mit einemmal
Sein Herz mir aufging, sein Vertrauen wuchs.
Es war der Morgen vor der Lützner Schlacht —
Mich trieb ein böser Traum, ihn aufzusuchen,
Ein ander Pferd zur Schlacht ihm anzubieten.
Fern von den Zelten, unter einem Baum
Fand ich ihn eingeschlafen. Als ich ihn
Erweckte, mein Bedenken ihm erzählte,
Sah er mich lange staunend an; drauf fiel er
Mir um den Hals und zeigte eine Rührung,
Wie jener kleine Dienst sie gar nicht wert war.
Seit jenem Tag verfolgt mich sein Vertrauen
In gleichem Maß, als ihn das meine flieht.
Sie ziehen Ihren Sohn doch ins Geheimnis?
Nein!
Wie? auch warnen wollen Sie ihn nicht,
In welcher schlimmen Hand er sich befinde?
Ich muß ihn seiner Unschuld anvertrauen.
Verstellung ist der offnen Seele fremd,
Unwissenheit allein kann ihm die Geistesfreiheit
Bewahren, die den Herzog sicher macht.
Mein würd'ger Freund! Ich hab die beste Meinung
Vom Oberst Piccolomini – doch – wenn —
Bedenken Sie —
Ich muß es darauf wagen – Still! Da kommt er.
Vierter Auftritt
Max Piccolomini. Octavio Piccolomini. Questenberg.
Da ist er ja gleich selbst. Willkommen, Vater!
(Er umarmt ihn. Wie er sich umwendet, bermerkt er Questenbergen und tritt kalt zurück.)
Beschäftigt, wie ich seh? Ich will ihn nicht stören.
Wie, Max? Sieh diesen Gast doch näher an.
Aufmerksamkeit verdient ein alter Freund;
Ehrfurcht gebührt dem Boten deines Kaisers.
Von Questenberg! Willkommen, wenn was Gutes
Ins Hauptquartier Sie herführt.
Ziehen Sie
Die Hand nicht weg, Graf Piccolomini,
Ich fasse sie nicht bloß von meinetwegen,
Und nichts Gemeines will ich damit sagen.
(Beider Hände fassend.)
Octavio – Max Piccolomini!
Heilbringend, vorbedeutungsvolle Namen!
Nie wird das Glück von Österreich sich wenden,
Solang zwei solche Sterne, segenreich
Und schützend, leuchten über seinen Heeren.
Sie fallen aus der Rolle, Herr Minister,
Nicht Lobens wegen sind Sie hier, ich weiß,
Sie sind geschickt, zu tadeln und zu schelten —
Ich will voraus nichts haben vor den andern.
Er kommt vom Hofe, wo man mit dem Herzog
Nicht ganz so wohl zufrieden ist als hier.
Was gibt's aufs neu denn an ihm auszustellen?
Daß er für sich allein beschließt, was er
Allein versteht? Wohl! daran tut er recht,
Und wird's dabei auch sein Verbleiben haben. -
Er ist nun einmal nicht gemacht, nach andern
Geschmeidig sich zu fügen und zu wenden,
Es geht ihm wider die Natur, er kann's nicht.
Geworden ist ihm eine Herrscherseele,
Und ist gestellt auf einen Herrscherplatz.
Wohl uns, daß es so ist! Es können sich
Nur wenige regieren, den Verstand
Verständig brauchen – Wohl dem Ganzen, findet
Sich einmal einer, der ein Mittelpunkt
Für viele Tausend wird, ein Halt; – sich hinstellt
Wie eine feste Säul', an die man sich
Mit Lust mag schließen und mit Zuversicht.
So einer ist der Wallenstein, und taugte
Dem Hof ein andrer besser – der Armee
Frommt nur ein solcher.
Der Arme! Jawohl!
Und eine Lust ist's, wie er alles weckt
Und stärkt und neu belebt um sich herum,
Wie jede Kraft sich ausspricht, jede Gabe
Gleich deutlicher sich wird in seiner Nähe!
Jedwedem zieht er seine Kraft hervor,
Die eigentümliche, und zieht sie groß,
Läßt jeden ganz das bleiben, was er ist,
Er wacht nur drüber, daß er's immer sei
Am rechten Ort; so weiß er aller Menschen
Vermögen zu dem seinigen zu machen.
Wer spricht ihm ab, daß er die Menschen kenne,
Sie zu gebrauche wisse! Überm Herrscher
Vergißt er nur den Diener ganz und gar,
Als wär' mit seiner Würd' er schon geboren.
Ist er's denn nicht? Mit jeder Kraft dazu
Ist er's, und mit der Kraft noch obendrein,
Buchstäblich zu vollstrecken die Natur,
Dem Herrschtalent den Herrschplatz zu erobern.
So kommt's zuletzt auf seine Großmut an,
Wieviel wir überall noch gelten sollen!
Der seltne Mann will seltenes Vertrauen.
Gebt ihm den Raum, das Ziel wird er sich setzen.
Die Proben geben's.
Ja! so sind sie! Schreckt
Sie alles gleich, was eine Tiefe hat;
Ist ihnen nirgends wohl, als wo's recht flach ist.
Ergeben Sie sich nur in gutem, Freund!
Mit dem da werden Sie nicht fertig.
Da rufen sie den Geist an in der Not,
Und grauet ihnen gleich, wenn er sich zeigt.
Das Ungemeine soll, das Höchste selbst
Geschehn wie das Alltägliche. Im Feld,
Da dringt die Gegenwart – Persönliches
Muß herrschen, eignes Auge sehn. Es braucht
Der Feldherr jedes Große der Natur,
So gönne man ihm auch, in ihren großen
Verhältnissen zu leben. Das Orakel
In seinem Innern, das lebendige —
Nicht tote Bücher, alte Ordnungen,
Nicht modrigte Papiere soll er fragen.
Mein Sohn! Laß uns die alten, engen Ordnungen
Gering nicht achten! Köstlich unschätzbare
Gewichte sind's, die der bedrängte Mensch
An seiner Dränger raschen Willen band;
Denn immer war die Willkür fürchterlich —
Der Weg der Ordnung, ging' er auch durch Krümmmen,
Er ist kein Umweg. Grad aus geht des Blitzes,
Geht des Kanonballs fürchterlicher Pfad —
Schnell, auf dem nächsten Wege, langt er an,
Macht sich zermalmend Platz, um zu zermalmen.
Mein Sohn! Die Straße, die der Mensch befährt,
Worauf der Segen wandelt, diese folgt
Der Flüsse Lauf, der Täler freien Krümmen,
Umgeht das Weizenfeld, den Rebenhügel,
Des Eigentums gemeßne Grenzen ehrend —
So führt sie später, sicher doch zum Ziel.
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