Honoré de Balzac - Lebensbilder
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In «Lebensbilder» schildert Balzac die Lebenssituation der Pariser Gesellschaft.
Balzac bedient sich hierbei der verschiedenen Perspektiven der unterschiedlichen Stände, so werden Ansichten, Interessen und Eigenarten besonders plastisch herausgearbeitet.
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Nur recht schüchtern und überraschend spät setzen die Nachrichten über Balzac in deutschen Zeitschriften ein. Von »Le dernier Chouan«, wie »Le Chouans« ursprünglich hießen, weiß das »Allgemeine Repertorium der neuesten in- und ausländischen Literatur« (1830, IV. Band, Seite 304) nur das falsche Erscheinungsjahr 1830 (statt 1829) anzugeben und zu sagen, daß der Roman für die Geschichte »jener« Zeit wichtig sei. Sonst hat sich kein Kritiker mit den Büchern Balzacs beschäftigt, sogar die redseligen und chronistisch stets getreuen »Blätter für literarische Unterhaltung« nicht [Eine unbedeutende Notiz über das Werk (1830, Nr. 211), daß »die Schilderung und Zeichnung der Charaktere vortrefflich sei und eine Menge dramatischer Szenen vorkommen soll«, besagt nichts] , bis sie plötzlich im Jahre 1831 (Nr. 184), fast wie aus dem Stegreife heraus, ihre Leser mit der flüchtigen Bemerkung überraschten: »Auch in Deutschland ist Balzacs Name nicht mehr fremd. Wir setzen ihn ohne Bedenken den größten Meistern in der Novelle an die Seite.«
Was war geschehen? Wie waren die »Blätter für literarische Unterhaltung«, die vorher Balzacs Namen nur nebenbei genannt hatten, zu dieser Kenntnis und Erkenntnis gelangt? Daß ihre Mitarbeiter die Werke des Franzosen gelesen haben sollten, ohne darüber Rechenschaft abzulegen, kann man von dieser systematischen Rezensieranstalt nicht annehmen. (In der unten angeführten Bemerkungberiefen sich die »Blätter« auf die »Revue encyclopédique«.) Denn man war immer weit beflissener, ausländische Bücher zu besprechen als deutsche Werke, die man nur zu gerne totschwieg, wenn die Verfasser nicht in irgendwelchen Beziehungen zu den »Blättern« und ihren Schreibern standen [ *Vgl. darüber die ausführlichen Mitteilungen in meinem Buche »Johann Peter Lyser« (München und Leipzig bei Georg Müller, 1911) Seite 229 ff] . In der Tat war auch kein Mitarbeiter dieser Leipziger literarischen Zeitung wirklich an Balzacs bis dahin publizierte Werke geraten, sondern sie waren auf anderen Wegen zu ihrem Urteile gelangt. –
Im Jahre 1830 erschienen in der Schlesingerschen Buch- und Musikalienhandlung zu Berlin »Lebensbilder von Balzac. Aus dem Französischen übersetzt vom Dr. Schiff«. Ein zweiler Teil unter demselben Titel folgte 1831. Dieses Werk war das erste, welches unter Balzacs Namen in deutscher Sprache erschien und von allen maßgebenden Literaturzeitungen besprochen wurde.
Nun würde man aber vergeblich unter allen Produkten Balzacs nach »Lebensbildern« forschen; weder ein Jugendwerk, noch eines aus der Reifezeit, noch eines der für die »Comédie humaine« geplanten, aber unausgeführt gebliebenen führt diesen oder einen ähnlichen Titel. Er rührt vielmehr von dem angeblichen Übersetzer her, der vielleicht eine ganz kurz vorher erschienene Novellensammlung von G.Reinbeck (Essen bei Baedeker) vor Augen hatte, die «Lebensbilder« hieß. Aber die gemeinsame Etikette, die Dr. Schiff den sieben Novellen, die er als »Lebensbilder« vereinigte, aufklebte, hat ihre besondere Bedeutung, weil sie erkennen läßt, daß sich der Herausgeber dessen bewußt war, wie sehr Balzac nach dem Leben male, das unverfälscht und unverhüllt darzustellen, er sich vorgesetzt hatte. Eine tiefere Vertrautheit mit den Absichten des französischen Dichters muß also bei Schiff vorausgesetzt werden, der wohl der erste in Deutschland war, der sich intensiv mit allem, was bis dahin von Balzac bekannt war, beschäftigte.
Wenn er nicht auch der einzige war! Nur so ist es nämllch zu erklären, daß er den Mut aufbrachte, unter Balzacs Namen Novellen herauszugeben, die in dieser Form niemals von Balzac waren. Denn nicht nur der Gesamttitel des zweiteiligen Novellenbandes rührt von Schiff her, sondern auch ein wesentlicher Teil des Inhaltes. Er operierte nur mit Balzacs Namen und den Äußerlichkeiten seiner Dichtung. Er hat sie nicht übersetzt, wie er auf dem Titelblatte vorgab, sondern neugestaltet und ihres Wesens Kern gründlich abgeändert. Der einzige, aber sehr flüchtige Biograph Schiffs. Karl Goedeke (in der 1. Auflage seines »Grundrisses« III. Band, Seite 747), war sogar geneigt, diese Novellen als freie Erfindungen und Balzac unterschoben hinzustellen. Diese Behauptung geht etwas zu weit. Richtig ist nur, daß Schiff Balzac nicht übersetzt, sondern frei bearbeitet hat. Das Wesentliche dieser «Lebensbilder« rührt von dem Deutschen her, die Folie von dem Franzosen. Damit ist freilich dessen Werk gewaltsam geändert, wenn nicht zerstört. Denn Balzacs kühne Schilderungen auch nur abzuschwächen, heißt, diesen Dichter des Besten, was er besitzt, berauben. Aber Schiff gestattete sich noch viel mehr, indem er nicht nur manches abschwächte, sondern fast alles willkürlich umgestaltete, kürzte und erweiterte, Situationen änderte, steigerte und milderte, Charaktere umwandelte und die meisten krasseren Effekte tilgte. So ist er gewiß nicht Balzacs Übersetzer, sondern Neugestalter seiner Themen gewesen. Es wird noch näher gezeigt werden, wie weit Schiff darin ging. Vorläufig soll nur gesagt werden, daß er der ganzen literarischen Kritik Deutschlands mit seinem Unternehmen einreden konnte, er habe Balzac unverändert übersetzt. Die »Jenaische Literaturzeitung« (1832, Nr. 72, Seite 93) lobte überschwenglich, die »Hallesche Literaturzeitung« (1831, III. Band, Seite 384) pries Balzac als eine der bemerkenswertesten Erscheinungen in der neuere»französischen Literatur. »Wahrheit, Erfindungskraft und Freiheit sind die Vorzüge seines schönen Darstellertalentes, welches sich unter den vielen gleichartigen Erscheinungen seines Vaterlandes zwar nicht originell, doch vorteilhaft auszeichnet.« Es war gewissenhaft von dem Rezensenten, daß er eine Beurteilung der Übersetzung (die sich »leicht liest«) unterließ, weil er das Original nicht zur Hand hatte. So gewissenhaft waren die »Blätter für literarische Unterhaltung« (1830, Nr. 357, Seite 1428) nicht. Balzac habe lebensvolle Gemälde geliefert, die ein bedeutendes Darstellungstalent verraten. »Wir sind selten in der neueren französischen Romanliteratur so gediegenen, stoffhaltigen und von aller larmoyanten Sentimentalität entfernten Darstellungen begegnet.« Nur mit der Einleitung, die Balzac und der »Übersetzer« dem Werke voranschickten, waren die «Blätter« nicht einverstanden. Sie nennen die Vorrede nüchtern und einfältig und wenden sich gegen die »moralischen« Absichten des Dichters ebenso wie gegen die Behauptung des Übersetzers, daß die »Lebensbilder« keinen poetischen, sondern einen praktischen Zweck hätten.
Des Franzosen Erfolg war nach diesen maßgebendsten Anerkennungen in der damaligen deutschen Publizistik vollkommen: niemand hatte erkannt, daß nicht der unverfälschte Balzac zu Worte gekommen war, sondern ein armer deutscher Dichter, der keinen anderen Weg sah, um zum Publikum zu sprechen, als indem er sich maskierte und Leser und Kritik düpierte. Da es ihm gelungen war, ohne daß jemand seine Täuschung durchschaut hätte, – was die damalige deutsche Kritik immerhin scharf charakterisiert! – konnte er ein Jahr später noch kühner seine literarische Fälscherkunst fortsetzen. Unter demselben Haupttitel »Lebensbilder« gab er zunächst in Gubitz'»Gesellschafter« (1831, Nr. 192 – 201) den ersten Teil von »La Peau de chagrin«. »Das Elendsfell« hat Schiff sehr glücklich die Originalbezeichnung umschrieben. Er zerfällt die französische Novelle in drei scheinbar unzusammenhängende Novellen, von denen die erste (»Das Elendsfell«) 1831 in der Berliner Zeitschrift erschien, während die beiden anderen erst 1832 im «Gesellschafter« (Nr. 1 – 18 und 28 – 35) und dann, mit der ersten vereint, in demselben Jahre auch in Buchform an die Öffentlichkeit traten. (»Das Elendsfell. Drei Novellen nach Balzac. Berlin 1832.«) Im »Gesellschafter« konnte Schiff seiner Novelle folgende Bemerkungen voranschicken: »Die Übersetzung der ›Lebensbilder‹ von Balzac wurde in Deutschland allgemein gut aufgenommen. Die Rezensionen darüber fielen sehr günstig aus. Die ›Blätter für literarische Unterhaltung‹ nahmen keinen Anstand, Balzac den ersten Meistern der Novelle gleichzustellen: sie rühmten seine schöne, poetisch-leidenschaftliche Sprache und sinnreiche Charakteristik. – Die ›Jenaer Literaturzeitung‹ glaubte, ihn auf ganz andere Weise den Damen zur Lektüre empfehlen zu dürfen – kurz, jedermann wunderte sich über diesen französischen Romantiker, und der Übersetzer, indem er ein neues Lebensbild Balzacs unter dem alten Titel (la peau dee chagrin) hingibt, hofft,dieselbe Zufriedenheit des Lesers zu erwerben mit seiner Arbeit .....«
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