Heinz Suessenbach - Ein planloses Leben – Teil 1
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Traurige Zeiten, wenn Frauen die verhassten Mitteilungen bekamen, daß das Kommando der Wehrmacht bedauert, daß ihr Mann gefallen oder vermisst ist. Im Hof war Frau Kilian die Erste, die solch ein Telegramm erhielt, und da gab es Tränen und Trauer und noch mehr Tränen. Das „vermisst“ verstand ich nicht, denn ich wußte, was Mist war; da hatte ja der Schweinebauer einen Riesenhaufen davon. Ich dachte, daß ein Soldat vielleicht in ’ne Mistgrube gefallen war, und warum das tragisch ist, kapierte ich nicht. Ich glaubte, daß ich sogar aus ’ner Mistgrube rausklettern konnte. Das war aber so die Zeit, wo ich meine Mädels nicht nach allem fragte, denn da gab es zu oft Gelächter. Wir hörten, daß die Front immer näher kam. Die Front? Da hatte ich auch wieder keine Ahnung, wie das war mit der Front. Ich wußte, daß es Krieg gab mit Schießerei und Verwundung und Sterben, aber wie kann das alles auf uns zukommen, näher kommen? Ich war aber bereit für die Front. Wenn das Ding zu uns nach Reichenbach kommt, dann zeige ich meinen Mädels, wie man am Lindenbaum hochklettert und es sich dann in der großen Gabelung bequem macht, wie ich es so oft schon getan hatte. Na, und dann können wir das Frontding von da oben betrachten. Dann kamen die ersten Militär- und Flüchtlingskolonnen an unserem Hof vorbeigezogen. Wir haben da stundenlang am Zaun gesessen und geguckt und gestaunt. Truppen marschierten; manche lagen auf Lastautos oder Pferdewagen; manche kamen auf Motorrädern, und dann wieder mehr Marschkolonnen, aber die sahen müde aus. Manche waren auch verbunden. Die Frauen wußten, daß es nicht sehr gut aussah mit dem Krieg, obwohl Goebbels von früh bis abends – wurde mir gesagt – gepredigt hat, wie sicher wir waren, denn der Führer hatte einen Meisterplan, die zweite Front – und das bedeutet das siegreiche Ende. Was der geheime Plan und die geheime Waffe waren, darüber wurde viel gemunkelt. Das Radio wurde heimlich die Goebbelsschnauze genannt, denn der hatte eben eine endlos große Klappe. Endlich erzählte ich meinen Mädls von meinem Rettungsplan auf dem Baum. Sie guckten sich zwar an, lachten aber nicht, und darüber war ich ganz schön stolz. Die Roten Horden konnte ich mir nicht vorstellen. Warum sich rot anmalen? Aber wie gesagt, ich hatte meinen Plan, und das gefiel mir recht. Wenn immer ich Schuberts „Am Brunnen vor dem Tore“ höre, sehe ich ihn immer noch vor mir, unseren treuen Baum im Hofe. Wer weiß, ob er noch steht. Eines Tages sind wir alle zum Ring gelaufen zu ’ner großen Militärparade. Das war klasse, mit lauter Blaskapelle und Parademarsch. Dann kam eine kleine Gruppe vorbei, wo ein Soldat nicht mithalten konnte. Er war hinterhergehumpelt und fiel immer weiter zurück, und die Soldaten in der letzten Reihe, die haben sich umgedreht nach ihm, haben ihm zugewunken, aber der kam nicht mit, und das hat mich so traurig gestimmt, daß ich anfing zu heulen. Muttl hat mich an sich gedrückt und getröstet, daß am Ende seine Kameraden schon auf ihn warten werden. Da stand eine Bühne, worauf ein Offizier in schwarzer Uniform predigte, daß der Krieg bald zu Ende ist, denn die zweite Front ist beinahe fertig, und daraufhin wurde geklatscht und gejubelt. Aber plötzlich wurde ich weggerissen von meinen Mädels, und wir rannten wie die Hasen, so daß mir bange wurde. Hinterher erfuhr ich, dass drei junge Soldaten erhängt wurden, weil sie Deserteure waren, Feiglinge.
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