Amy Walker - Blinde Lust | Erotischer Roman

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Dieses E-Book entspricht 304 Taschenbuchseiten …
Stell dir vor, der Mann deiner Begierde ist vollkommen blind. Was würdest du tun, um ihn deine Lust spüren zu lassen?
Als Studentin Lara den Job als
Haushaltshilfe bei dem blinden
Jason annimmt, ahnt sie noch nicht,
welch voyeuristische und exhibitionistische Veranlagungen in ihr schlummern.
Immer tiefer gerät sie in einen Sog aus Lust und Verlangen.
Doch der charismatische Jason ist nicht bereit, ihre neu erwachte Gier vollends zu stillen.
Und dann ist da auch noch July, Jasons ebenso attraktive wie rätselhafte Ex-Frau …
Was verschweigt Jason Lara?
Kann er ihr geben, wonach sie verlangt?
Und schafft sie es, sein Geheimnis zu lüften?
Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten Szenen.

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Mit einem leisen Seufzen schaue ich ihm hinterher, wie er zielsicher die Treppe hochsteigt. Es ist wirklich traurig, dass er dabei nur so wirkt, als könnte er sehen, wohin er geht. Natürlich liegt das an der gewohnten Umgebung, das ist mir klar. Ein kleines Ziehen in der Brust verrät mir jedoch, dass mehr hinter dem schweren Gefühl steckt.

Ich wünschte, Jason könnte mir nur einmal in die Augen schauen, um zu erfassen, wer ich bin, und sich nicht nur aus Teileindrücken wie meinem Geruch, meiner Stimme und den manchmal so dummen Worten, die ich sage, ein Bild von mir zusammensetzen.

Eine Wasserleitung neben mir in der Wand gluckert leise. Was denke ich da nur? Kopfschüttelnd gehe ich zum Putzkämmerchen, um die Putzbürste zu holen. Noch zwanzig Minuten. Jetzt muss ich mich echt beeilen.

Ich gerate ins Schwitzen, aber ich schaffe es, in Windeseile das Wohnzimmer zu wischen, die Putzsachen wieder an ihren Ort zu bringen und meinen Lohn aus der Küche zu holen. Um genau vier Minuten vor sechs haste ich Richtung Wohnungstür. Heute werde ich die Treppe nehmen!

Ein kratzendes Geräusch lässt mich erstarren. Ein Schlüssel wird ins Schloss gesteckt und die Tür einen Spaltbreit geöffnet. Fuck! Julys rote Mähne leuchtet mir unverkennbar entgegen, ihr Gesicht hat sie abgewandt.

»... es ist so lieb von Ihnen, dass Sie sich immer noch um Ihren Mann kümmern. Bestimmt ist er froh um eine treue Frau wie Sie, July. Man sieht ihn so selten. Er muss einsam sein, so allein in dieser großen Wohnung.«

Die Stimme einer alten Frau lenkt July zu meinem Glück für den Moment ab. Aber was jetzt? Hastig sehe ich mich um – neben mir befindet sich das Arbeitszimmer, in meinem Rücken liegen Wohnbereich und Küche, auf halbem Weg dorthin die Putzkammer.

»Danke, Mrs Emmerson, für Ihre ermutigenden Worte. Tatsächlich ist es nicht immer einfach für mich, mit Jason und seinem Schicksal zurechtzukommen. Aber wir haben uns ja geschworen: in guten wie in schlechten Zeiten.«

Ihr seid geschieden, du Miststück, schießt mir durch den Kopf, doch mir vergeht jeder streitlustige Gedanke, als July die Tür weiter aufschiebt und rückwärts einen Schritt in die Wohnung tritt.

In die Putzkammer! – Nein, die ist viel zu eng ... Mein Herz rast. Haushaltsraum! Dahin gehen die beiden bestimmt nicht. Ich muss da rein! Doch dazu müsste ich an July vorbei. Sie würde mich sehen. Scheiße! Entsetzt husche ich zurück in den Wohnraum.

»Ich muss jetzt wirklich rein, Mrs Emmerson, Jason wartet auf mich.«

Hinters Sofa! – Nein, das ist auch kein gutes Versteck. July ist ja nicht blind. Klackernd tritt sie noch weiter in die Wohnung, während die alte Dame immer noch auf sie einredet. Ich husche die Treppe hoch – eine Sackgasse. Fuck, wie soll ich da nur jemals wieder rauskommen? Von der Galerie aus sehe ich, wie July den Wohnraum betritt und sich suchend umsieht. »Jason?«

Im Bad rauscht immer noch das Wasser. Da kann ich mich auch nicht verstecken und eine günstige Gelegenheit abwarten, um unbemerkt zu verschwinden. Schnell schlüpfe ich durch die letzte Tür, die mir noch bleibt, und ziehe sie leise hinter mir zu. Gerade rechtzeitig, denn July kommt die Treppe hoch. Gehetzt schaue ich mich um. Auf Jasons Bett liegt frische Kleidung bereit. Er wird sie nach dem Duschen anziehen. Es ist erbärmlich, aber mir bleibt nur eine Wahl. Ich öffne die Türen des Kleiderschranks, schlüpfe hinein, schließe vorsichtig die Türen und versuche meinen erregten Atem zu beruhigen. Er darf mich nicht hören. Es ist jetzt bestimmt schon nach sechs ...

»Da bist du ja, Liebling«, höre ich July von draußen. »Warum tust du mir das an – mir halb nackt gegenüberzutreten?«, fragt sie quengelig.

Gebannt starre ich durch den fliegengitterähnlichen Einsatz der Designerschiebetür. Bitte, lass sie draußen bleiben. Mir wird ganz flau, als mein Blick das Bett streift. Bitte, lass sie keinen Sex haben!

Die Tür geht auf, ich halte den Atem an. Jason betritt das Schlafzimmer. Wassertropfen glitzern noch auf der gebräunten Haut seines nackten Oberkörpers und sein Haar ist von der Feuchtigkeit noch dunkler. Ich muss schlucken. Nur ein knappes Handtuch hat er sich um die Hüften geschlungen. Ganz automatisch rücke ich noch näher an das Gitter heran, um keine Regung seiner sehnigen Muskeln zu verpassen. Fuck, ich wusste, dass der Mann heiß ist. Aber das ...?

»Ich tue dir gar nichts an, July. Schließlich habe ich dich nicht darum gebeten, mir vor der Badezimmertür aufzulauern. Hätte ich es geahnt, dann hätte ich meine Klamotten mit ins Bad genommen und mich gleich angezogen«, antwortet Jason July durch die geöffnete Schlafzimmertür und setzt sich aufs Bett.

»Warum duschst du überhaupt jetzt schon? Für gewöhnlich machst du dir doch extra für mich auch nicht die Mühe ...«, fragt sie bitter. Mein Herzschlag beschleunigt sich. »Oh, ich weiß warum: Du erwartest wieder einmal deine speziellen Gäste, richtig?«

Jason fährt sich mit einem frustrierten Laut durchs Haar. July lässt sich vor ihm auf die Knie sinken. »Wann hörst du endlich auf damit, Liebling? Du weißt, dass ich nicht eifersüchtig werde, wenn du mit anderen Frauen schläfst. Das war schon immer so und daran hat sich nichts geändert.«

Ich reiße die Augen auf und unterdrücke einen überraschten Laut. Jason ist ein Fremdgänger? Oder kann man das gar nicht so nennen, wenn sie davon wusste und es sie nicht störte? Gebannt lege ich die Hände ans Gitter und sehe, wie July die ihren auf Jasons nackte Oberschenkel legt und langsam nach oben schiebt. Mit einem rauen Laut fängt Jason sie ein und hält sie fest. »Du weißt, warum ich das tue, und wenn es dich nicht stört, dann kann ich ja genauso weitermachen. Hör auf, mich unter Druck zu setzen.«

Verzweifelt huscht mein Blick über Jasons angespannte Miene. Womit macht sie ihm Druck? – Sag es!

»Ich setze dich nicht unter Druck, Liebling. Ich tue das alles doch nicht für mich, sondern für dich. Ich will, dass du wieder glücklich bist.« July befreit ihre Hände und lässt sie mit kreisenden Bewegungen weiter nach oben wandern. Ich weiß nicht wieso, aber diesmal lässt Jason sie gewähren. »Wirklich?«, hakt er leise keuchend nach, als ihre Finger unter den Saum des Handtuchs tauchen und sie mit kräftigen Bewegungen ihre Hand nach oben und unten bewegt. Oh mein Gott, sie holt ihm einen runter! Unwillkürlich beginnt es zwischen meinen Beinen zu kribbeln.

»Wirklich«, bekräftigt July beschwörend. Ganz langsam schlägt sie die Enden des Handtuchs auf. Ich keuche leise, als der Stoff von Jasons Erektion gleitet. July hat ihn mit wenigen Berührungen so angetörnt, dass er steil nach oben zeigt. Sofort beginnt sie ihn wieder zu wichsen. Jasons Muskeln spannen sich an, seine Miene verzieht sich gequält.

»Hör auf, diese Frauen zu ficken. Lass mich wieder bei dir einziehen«, schnurrt July und neigt ihren Kopf nach vorn. Ganz automatisch öffne ich die Lippen. July leckt über die Spitze des dicken Schafts in ihren Händen und stülpt ihre Lippen über die pralle Eichel.

»Oh ja«, stöhnt Jason und erzittert. Ich ziehe scharf den Atem ein. Mein Unterkörper glüht verlangend nach seiner Härte. July lässt ihren Kopf schnell vor und zurück gleiten. Bei jeder ihrer Bewegungen taucht sein langer Schwanz tief in ihren Mund und kommt glänzend von ihrem Speichel wieder zum Vorschein. Das ist zu viel! Alles in mir wirbelt durcheinander – Erregung, Abneigung, Scham. Trotzdem kann ich nicht anders, als einfach nur hinzusehen.

Mit einem schmatzenden Geräusch entlässt July Jasons Schwanz aus ihrem Mund, nur um ihn sofort wieder mit der Hand zu umfassen. »Was sagst du dazu? Ich komme nach Hause und dann haben wir noch mehr Zeit, um nach dem richtigen Material zu suchen. Die wollten dich, die haben dir einen Vertrag gegeben. Es muss einfach was da sein, das wir verwenden können.«

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