Klaus Püschel - Sex and Crime

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Ein Mann tötet drei Frauen und bezeichnet sich als Lustmörder. Ein Mediziner überfällt, betäubt und missbraucht mehrere Opfer in deren Wohnungen. Eine Frau bringt ihren Schwiegervater um und zerstückelt seinen Leichnam. Diese und mehrere andere spektakuläre Verbrechen in diesem True-Crime-Buch zeigen: Sex ist das wohl stärkste Motiv und die drängendste Triebfeder für schwerste Verbrechen.
Wie gehen die Täter vor?
Wann werden sie zum Mörder?
Was unternehmen sie, um Spuren zu verwischen?
Und treiben ihre Fantasien sie zu immer neuen Verbrechen?
Das Leben schreibt die bizarrsten Geschichten von Tod und Gewalt, sagen der Rechtsmediziner Klaus Püschel und die Gerichtsreporterin Bettina Mittelacher. «Die Wahrheit ist der beste Krimi» nennt das Erfolgs-Autorenduo in Sachen «True Crime» deshalb auch seine neue Buchreihe, die nach der Trilogie «Tote schweigen nicht», «Tote lügen nicht» und «Der Tod gibt keine Ruhe» neue spannende Einblicke in schier unglaubliche Fälle gibt. Unglaublich – aber wahr.

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In Hamburg steht zum Beispiel am Institut für Rechtsmedizin ein 24-Stunden-Bereitschaftsdienst bereit, um diese Maßnahmen durchzuführen. Regelhaft wird eine Frauenärztin mit hinzugezogen, um das Opfer gynäkologisch zu untersuchen. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Opfer nur einmal, dann aber sofort umfassend ärztlich befragt und untersucht wird.

Man sollte sich stets den weiteren schweren Weg für das Opfer vor Augen halten: Hierzu zählen die langwierigen polizeilichen, strafrechtlichen und zivilrechtlichen Abläufe sowie einschneidende psychosomatische Probleme. Auf diesem Weg bedeutet ein frühzeitig erstelltes, gerichtsfestes rechtsmedizinisches Gutachten mit hieraus resultierender nachvollziehbarer Geschehensrekonstruktion eine wesentlich Stütze.

Mit anderen Worten: Dieses Gutachten ist für das Opfer die „beste Medizin“, auch wenn es schwerfällt, sich im engen zeitlichen Zusammenhang mit der Vergewaltigung sofort noch einmal „schutzlos“ zu präsentieren, jetzt allerdings vor sachkundigen Ärztinnen, die, soweit möglich, Ruhe und Sicherheit ausstrahlen.

Vielerorts wird den Opfern auch ohne polizeiliche Anzeige ein niedrigschwelliger Zugang zum bestehenden Hilfesystem mit anonymer ärztlicher Untersuchung und Spurensicherung angeboten. Die entsprechenden Anlaufstellen sind bekannt oder können nachgefragt werden. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von engagierten und sehr einfühlend operierenden psychosozial ausgerichteten Beratungsstellen. Auch Opferhilfeeinrichtungen wie beispielsweise der „Weiße Ring“ stehen bereit.

Im Zusammenhang mit polizeilichen Vernehmungen und Gerichtsverfahren sind Unterstützungsmaßnahmen für Zeugen gesetzlich vorgesehen. Dies umfasst auch die engmaschige Betreuung für Vernehmungen und prozessuale Maßnahmen. Zum Unterstützungssystem gehört letztlich auch, dass das Opfer dem Prozess mithilfe einer Nebenklägerin (Anwältin) beitreten kann.

ARZT UND UNGEHEUER

Es ist ein Geräusch, das dich aufschrecken lässt. Oder ein unbekannter Geruch. Vielleicht auch ein kaum wahrnehmbarer Lufthauch, der durch das Zimmer streicht. Irgendetwas hat dich alarmiert. Du öffnest die Augen und siehst einen fremden Mann bei dir am Bett stehen. Er ist maskiert, er beugt sich über dich und droht: „Ich habe ein Messer dabei.“ Einen Moment lang hoffst du noch, dass alles nur Einbildung ist, ein böser Traum, der gleich vorüber ist. Doch der Mann in deinem Schlafzimmer ist keine Halluzination, er ist real, bedrohlich, angsteinflößend. Und seine Hände, die dich umklammern, sind gewalttätig stark. Er fesselt dich, dann drückt er dir ein feuchtes Tuch auf Nase und Mund. Ein chemisch-süßlicher Geruch haftet an dem Stoff, du versuchst, dich zu wehren. Aber deine Kräfte lassen sehr schnell nach. Du wirst bewusstlos.

Als du wieder zu dir kommst, ist der Mann verschwunden. Aber er ist weiter in deinem Leben — vielleicht für immer. Wie ein dunkler, alles überlagernder Schatten begleitet er dich. Der fremde Mann hat dir die Unversehrtheit genommen, die Sicherheit, die du im Leben hattest. Da er maskiert war, weißt du nicht, wie er aussieht. Jeder Mann, dem du von jetzt an begegnest, könnte ER sein. Der Kerl, der dich vergewaltigt hat.

Acht Frauen haben im Jahr 1990 Anzeige erstattet, weil es ihnen so ergangen ist. Ob der Mann, der schließlich im November des Jahres festgenommen wird, sich vielleicht noch an weiteren Frauen vergangenen hat, weiß nur er. Gerade bei Sexualdelikten ist die Bereitschaft der Opfer, das Verbrechen anzuzeigen, nicht groß. Manche Frauen fürchten sich vor einer ärztlichen Untersuchung, sie schämen sich, wollen sich eine polizeiliche Befragung und später eine Zeugenaussage im Prozess ersparen. Noch einmal alle Details schildern zu müssen, im Gerichtssaal vor aller Augen, gleichsam nackt, ist für sie eine Horrorvorstellung. Und wie schwer wird es werden, im Gericht nur wenige Meter vom Angeklagten entfernt zu sitzen, seine Blicke zu spüren? Wird sein Verteidiger einem zusetzen? Wie wird das Umfeld reagieren, die Familie, die Kollegen, die Freunde?

So manche Frau sieht im Verdrängen möglicherweise die beste Lösung, um mit dem Verbrechen fertigzuwerden. Vielleicht fühlt es sich irgendwann so an, als wäre es nie geschehen, wenn ich es nicht weiter an mich heranlasse?

Doch nicht wenige Opfer, die den Weg des Ignorierens gewählt haben, spüren irgendwann den finsteren Schatten aus der Vergangenheit umso stärker. Vielleicht erst Jahre später oder auch Jahrzehnte. Und dann? Wohin dann mit der Wut und dem Leid?

Ein weiterer wichtiger Grund, sich gleich zumindest in medizinische Obhut zu begeben, ist auch die eigene Gesundheit: Die Opfer eines sexuellen Missbrauchs könnten ohne eine weitergehende ärztliche Untersuchung ihre Gesundheit gefährden. Sie können nicht sicher sein, ob ihr Vergewaltiger vielleicht eine ansteckende Krankheit hatte, womöglich Aids. Dies auszuschließen beziehungsweise Vorsorge zu treffen, kann ein wichtiger Schritt sein, um das Trauma des sexuellen Übergriffs besser verarbeiten zu können. Und besonders wichtig für eine Verurteilung: Bei einer rechtsmedizinischen und gynäkologischen Untersuchung kann es möglich sein, Täter-DNA zu sichern und auf diese Weise mitzuhelfen, den Peiniger zu überführen. Damit er seine gerechte Strafe bekommt und keine weiteren Opfer suchen kann, die als Nächste traumatisiert werden.

Andreas A., der Mann, der zum Serienvergewaltiger wurde, hat sich über die Qualen seiner Opfer keine Gedanken gemacht. Die wenigsten Täter tun das, es geht ihnen ausschließlich um ihre eigenen Bedürfnisse: um Sex und wohl auch um Macht. Aber Andreas A. ist Arzt. Er hat bei seiner Ausbildung einen Eid darauf geleistet, niemandem zu schaden: „Nihil nocere“. Diesen Schwur hat der Mediziner, als er maskiert über Frauen herfiel, in unfassbarer Weise ad absurdum geführt.

Ein Opfer sagt im Prozess über den Täter: „Er ist in meine Wohnung eingedrungen und hat mich vergewaltigt. Wenn ich in meiner Wohnung nicht sicher sein kann, kann ich mich auf den Mond schießen lassen.“ Man kann diesen Satz auch so verstehen: Es gibt nirgendwo auf der Welt mehr einen Platz, an dem ich mich geschützt und geborgen fühle. Eine andere Frau, die von dem Arzt missbraucht worden ist, sagt: „Ich habe den Eindruck, dass er das Ausmaß, das er angerichtet hat, überhaupt nicht begriffen hat.“

Worauf es ihm ankommt, ist, seine Phantasien auszuleben, die ihn seit seiner Pubertät begleiten. Schon als Jugendlicher beginnt der Hamburger, Mädchen und Frauen heimlich beim Entkleiden zu beobachten. Im Schutz der Dunkelheit späht er durch die Fensterscheiben in Wohn- und Schlafzimmer, manchmal stundenlang. Als er mit Anfang zwanzig seine spätere Frau kennenlernt, hört er für eine Weile mit dem Spannen auf. Doch seit sie mit dem ersten Kind schwanger ist, verspürt er wieder den Drang, heimlich fremde Frauen zu beobachten. Dass er immer wieder abends und nachts unterwegs ist, begründet er seiner Partnerin gegenüber mit seinen Dienstzeiten in dem Hamburger Krankenhaus, in dem er mittlerweile als Arzt arbeitet; oder er sagt, er wolle joggen. Stattdessen ist er auf der Pirsch. Stundenlang klebt er an Fensterscheiben. Aber das allein reicht ihm inzwischen nicht mehr. Er möchte die Frauen vor sich haben, ohne dass ihm Glas im Weg ist.

Zu Beginn des Jahres 1990 besorgt sich Andreas A. aus einer Klinik eine Flasche Chloroform, die er nun ständig in seinem Wagen bei sich hat. Er will die Frauen in ihren Wohnungen betäuben. Der Mediziner weiß, dass Chloroform zu Brechreiz führen kann und auf der Gesichtshaut ätzend wirkt. Auch kann es zu einer Reizung der Augen führen. Zudem ist ihm bewusst, dass das Narkotikum Atemstillstand und ein Aussetzen des Herzschlags bewirken kann. Es sind dies seltene Nebenwirkungen, aber sie kommen vor. Ob Andreas A. solche Komplikationen im Zweifelsfall beherrschen würde?

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