Mohsen Charifi - Die Kunst, Beziehungen in den Sand zu setzen

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Die Kunst, Beziehungen in den Sand zu setzen: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir selbst sind der Architekt unserer Beziehungen. Ob sie glücklich und harmonisch verlaufen, zu einer einvernehmlichen Trennung führen oder in erduldeter Unzufriedenheit fortgesetzt werden, all das liegt in unserer Hand.
Dann taucht natürlich die Frage auf: «Wenn das Schicksal meiner Beziehungen in meiner Hand liegt, warum verlaufen sie so oft anders als ich es will?» Weil wir immer wieder über die Unebenheiten in unseren eigenen Denk- und Verhaltensmustern stolpern, die wir im dichten Nebel unserer Routinen nicht bemerken. Dies gilt natürlich auch für unseren Partner. Ziel dieses Buches ist es, gerade das zu bemerken, was wir sonst nicht merken, denn erst dann können wir darauf Einfluss nehmen und es verändern.

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Dieses Konzept liegt allen unseren Absichten und Entscheidungen zugrunde, und dies gilt nicht nur für lebensentscheidende Prozesse, sondern auch für banale, alltägliche Handlungen. Als eine Analogie zu Partnerschaften schauen wir uns ein entsprechendes Beispiel an, das den Zusammenhang zwischen bewussten Entscheidungen und deren unbewussten Ursachen, eben unserer individuellen Grundeinstellung, verdeutlichen soll. Eine Frau will sich einen Pullover kaufen und geht in ein Einkaufszentrum. Die Auswahl an Geschäften und damit an Pullovern ist riesig. Je nach ihrem Lebensstandard, ihrem Geschmack, ihrem Alter und letztlich, wie sie aufgrund ihrer Einstellung diese Dinge bewertet, sucht die Frau bestimmte Läden auf. Von den unzähligen Pullovern, die dort angeboten werden, nimmt sie ein Dutzend in die Hand, wenige davon nimmt sie mit in die Umkleidekabine mit und am Ende entscheidet sie sich für den einen, der ihr am besten gefällt. Oder sie ist mit ihrer Freundin unterwegs und entdeckt zufällig in einem Schaufenster einen Pulli, der sie besonders anspricht. Sie geht in das Geschäft und kauft ihn direkt, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt eigentlich gar keinen Pullover gesucht hat.

Entscheidend ist, dass ihre Grundeinstellung und damit unter anderem auch ihr Geschmack in beiden Fällen schon da waren, bevor sie überhaupt die Absicht hatte, einen Pullover zu kaufen. Allein die Tatsache, dass sie der Meinung war, sie könnte einen neuen Pullover brauchen, ist eine unbewusste Folge ihrer Einstellung, denn bei einer anderen Einstellung würde dieses Bedürfnis vielleicht gar nicht entstehen. Und das Gleiche gilt für jeden weiteren Schritt und jede weitere Entscheidung. Aus der Sicht dieser Frau waren ihr Geschmack, ihr Bedürfnis und ihr Wille die Gründe für den Kauf des Pullovers. Wie schon erwähnt, weiß sie jedoch in Wirklichkeit selbst nicht einmal, weshalb sie diesen Geschmack und diesen Willen hat. Denn ihre Beweggründe sind die Folge der Bewertung von Dingen, die gänzlich unbewusst abläuft.

Dieses Muster weist identische Elemente mit den Überlegungen auf, die wir bei der Suche nach dem Anfang einer Reise angestellt haben. Einem ähnlichen Muster folgen wir auch bei der Wahl eines Partners, und jeder Schritt bei dem Kauf des Pullovers kann im Großen und Ganzen darauf übertragen werden. Das Einkaufszentrum entspricht den Menschen, die es in unserem weiteren Umfeld gibt, und die Läden, welche die Frau aufsucht, unserem Arbeitsumfeld, unseren Hobbys, die wir zusammen mit anderen pflegen, Partys und so weiter. Die Pullover, die sie prüfend in die Hand genommen hat, lassen sich vergleichen mit Gesprächen, ein paar Treffen und gemeinsamen Unternehmungen und vielleicht auch Intimität; jene Pullover, welche die Frau in der Umkleidekabine liegen gelassen hat, entsprechen Beziehungen, die irgendwie doch nicht gepasst haben und beendet sind, und der gekaufte Pullover symbolisiert den Menschen, mit dem wir eine längere Beziehung oder eine Ehe eingegangen sind. Analog zu der Begründung, die diese Frau für die Wahl ihres Pullovers hatte, kreieren wir Begründungen für die Wahl unseres Partners. Häufig hört man als Gründe dafür Sympathie, das Aussehen, den sozialen Status, Sexualität, bestimmte Charakterzüge et cetera. Aber wie wir wissen: Auch hier ist unsere Grundeinstellung die treibende Kraft, die unsere Wahl bewirkt.

Was haben wir durch diese beiden Beispiele erreicht? Durch das erste Beispiel, die Reise mit dem Zug, wurde deutlich, dass ein Anfang nicht eine Handlung, sondern eine Absicht ist. Durch das zweite Beispiel, den Kauf eines Pullovers, haben wir gesehen, dass nicht die bewusste Begründung, warum wir so handeln, wie wir handeln, sondern unsere Einstellung der wahre Grund und die eigentliche Ursache unseres Handelns ist. Aus der Analogie, die jedes dieser Beispiele mit einer Beziehung aufweist, folgt: Der Anfang einer Beziehung ist nicht das, was wir für deren Anfang halten, sondern der Antrieb, unsere bewussten Bedürfnisse zu befriedigen. Zweitens basiert unsere bewusste Entscheidung für eine Beziehung auf unserer Grundeinstellung, die uns wiederum gänzlich unbewusst ist.

Da weder der Anfang noch die Quelle der Absicht, aus der wir eine Beziehung eingehen, klar ist, liegt es nun nahe, davon auszugehen, dass sich Fehler einschleichen. Mit der Auswirkung unserer Absichten auf unsere Beziehung beschäftigen wir uns in den weiteren Kapiteln. In diesem Kapitel liegt der Fokus auf dem Fehler, der sich daraus ergibt, dass wir auf einem Anfang aufbauen, der gar kein Anfang ist. Als Beispiel dafür betrachten wir einen Mann, Herrn Fixiert, und schauen, mit welcher Einstellung und wie er eine Beziehung aufbaut.

Herr Fixiert hat eine klare Vorstellung davon, welche Eigenschaften seine zukünftige Frau haben soll: Er schwärmt von einer Frau, die klassische Musik liebt, Akademikerin ist und pechschwarze, ins Bläuliche schimmernde Haare hat. Es bedarf keiner näheren Erklärung, wie lange es dauert und wie viele Frauen Herrn Fixiert begegnen müssen, bis ein so hochgebildetes musikalisches Geschöpf mit schwarzen Haaren, wie er es sucht, auftaucht. Wir gehen davon aus, dass diese geringe Wahrscheinlichkeit eines Tages doch eintritt und er einer solchen Frau begegnet. Die Euphorie, endlich seine ideale Frau gefunden zu haben, gibt ihm die Kraft und die Entschlossenheit, alles zu tun, um sie für sich zu gewinnen.

Nach ein paar netten Gesprächen kommt es zu einem ersten gemeinsamen Abendessen in einem feudalen Restaurant. Die Freude über das Wiedersehen ist groß; der Rest des Abends verläuft jedoch nicht gerade schön. Sie reagiert auf fast alles genervt und patzig. So regt sie sich unter anderem darüber auf, dass sie wegen des vollen Restaurants einige Minuten auf einen freien Tisch warten müssen und dass anschließend der Ober auch auf das zweite Rufen nicht reagiert. Sie bestellt deshalb den Geschäftsführer und macht ein großes Theater. Darüber hinaus trinkt sie zunächst ein Glas Prosecco, dann ein Glas Wein – und weil dieser ihr schmeckt, bestellt sie eine ganze Flasche, die sie fast alleine leert. Mit solchen und ähnlichen Ereignissen wird Herr Fixiert auch in der folgenden Zeit oft konfrontiert.

Herr Fixiert registriert natürlich schon bei den ersten Begegnungen, dass seine Begleiterin ungeduldig, aggressiv und egoistisch reagiert und auch, dass sie im Übermaß Alkohol trinkt. Aber angesichts seiner Überzeugung, eine Frau mit idealen Eigenschaften und Merkmalen gefunden zu haben, erscheinen ihm all ihre Reaktionen, die er sonst für unangemessen halten würde, als bedeutungslose und unwichtige Kleinigkeiten. Deshalb umhüllt er all ihre Schwächen mit dem Schleier des Verständnisses. Die Anziehung durch ihre idealen Eigenschaften ist eben viel stärker als die Abstoßung durch ihre negativen Wesenszüge.

Erst nach und nach, wenn Zukunft zur Gegenwart wird, verlieren die idealen Merkmale ihren Zauber und das Zusammenleben mit dem realen Menschen bestimmt den weiteren Verlauf der Beziehung. Jetzt hat Herr Fixiert eine Frau mit den gewünschten Eigenschaften an seiner Seite, doch das Leben mit ihr ist nicht das Leben, von dem er geträumt hat. Er fällt in die tiefe Schlucht zwischen dem idealen und dem realen Menschen. Herr Fixiert zahlt den Preis für den Fehler, den er schon vor Beginn der Beziehung gemacht hat: nämlich die Einstellung, dass eine Frau mit bestimmten Eigenschaften eine ideale Partnerin wäre. Durch diese Einstellung war er fixiert auf äußere Eigenschaften und hatte keinen ungetrübten Blick auf den Menschen hinter den Eigenschaften. Diese Einstellung hatte er wohl schon bemerkt, bevor er dieser Frau begegnet ist. Mit anderen Worten: Er hat an eine bunte Tür geklopft, die ihm gefiel, und diese Tür zu seiner Gefährtin gemacht. Doch der Mensch hinter der Tür wurde nicht seine Begleiterin.

Worin liegt nun die gewinnbringende Erkenntnis aus dieser Geschichte? Diese Erkenntnis trägt den Namen „Bewertungsbrille“. Wie bereits erwähnt, ist unsere Persönlichkeit die Basis und der Ausgangspunkt all unserer Empfindungen, Entscheidungen und Handlungen. Sie ist uns zwar in ihrer Komplexität und in all ihren Auswirkungen nicht bewusst, dennoch bewirkt sie, wie wir uns und die anderen sehen. Damit sehen wir die Welt so, wie wir sind. Jeder Mensch trägt sozusagen in jeder Lebenssituation und in jedem Augenblick eine Bewertungsbrille. Je nach seiner Persönlichkeit hat die Bewertungsbrille in einer Situation jedoch sehr dicke Gläser, ist stark gefärbt und verzerrt alles, während ihre Gläser in anderen Situationen nur zu geringen Verfärbungen der Realität führen. Zum Beispiel reduzierte die Bewertungsbrille von Herrn Fixiert einen realen Menschen auf wenige Eigenschaften und verzerrte seine Wahrnehmung sehr stark, was folgenschwere Auswirkungen hatte.

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