Michael Dissieux - Graues Land

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Am Ende der Zeit ist die Welt grau und still.
Jetzt zählen nur noch Erinnerungen.
Und wenn die verblassen, stirbt der Mensch.
Harvey und Sarah führen ein glückliches und ruhiges Leben in den Bergen. Als Sarah erkrankt, kümmert sich der alte Harv liebevoll um seine Frau.
Doch eines Tages hat sich etwas geändert – in der Welt da draußen.
Es beginnt damit, dass der Fernsehsender kein Programm mehr ausstrahlt, dann fällt die Stromversorgung aus.
Auch das Telefon verstummt.
Ein grauer Schleier umhüllt das Land. Eine trügerische Stille liegt über den Feldern, über dem Haus. Des Nachts glaubt Harvey, Kreaturen ums Haus schleichen zu hören.
Und die kurze Begegnung mit einem jener Wesen im Garten, bringt die schreckliche Gewissheit, keiner Einbildung erlegen zu sein.
Harvey beschließt, in Erfahrung zu bringen, was mit der Welt geschehen ist. Und so steigt er in seinen rostigen Van und fährt zu seinem alten Kumpel Murphy, der ein paar Meilen die Straße hinab ein kleines Lebensmittelgeschäft betreibt.
Doch dieser scheint bereits dem Wahnsinn anheimgefallen zu sein …
Der dystopische Kultroman von Michael Dissieux ist zurück!

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Sie sprachen von terroristischen Anschlägen und Vergeltungsmaßnahmen. Und von Bakterien, die freigesetzt wurden. Als ich damit begann, den nervösen Nachrichtensprechern näher zuzuhören, fiel der Strom aus. Und bis heute habe ich ihn nicht wiederbekommen. Eine Zeitung erhalte ich auch nicht mehr. Der junge Daryll hat sich seit Beginn der … der was? Der Stille? Der Wandlung?

Der junge Daryll hat sich nicht mehr blicken lassen. Aber das erwähnte ich ja bereits. So bin ich auf das angewiesen, was meine Phantasie aus den wenigen Meldungen formt, die ich im Fernsehen bewusst wahrgenommen habe, und wie sie diese verarbeitet.

Und das Ergebnis meiner nächtlichen Grübeleien gefällt mir ganz und gar nicht.

Selbst das Telefon funktioniert inzwischen nicht mehr. Und ein Handy haben Sarah und ich nie besessen.

Früher habe ich oft mit Murphy telefoniert. Es waren nie lange Gespräche gewesen. Männer sagen sich, was zu sagen ist, und das war es dann auch schon.

Das ist einer der grundlegendsten Unterschiede zwischen Männer und Frauen.

Plötzlich beginne ich, mir Sorgen um Murphy zu machen.

Zehn Tage sind vergangen, seit ich das letzte Mal in seinem Laden gewesen bin.

Kurz bevor die Welt zum Teufel gegangen ist.

Ich frage mich, wieso ich nicht früher auf die Idee gekommen bin, mal zu Murphy zu fahren und nachzuforschen, ob er mehr weiß als ich.

Irgendwie ist mir der Gedanke nie gekommen.

Vielleicht liegt es daran, dass ich ein alter Mann bin. Senilität und ähnliche Worte, die ich zu vermeiden suche. Vielleicht aber hatte ich einfach nur Angst, was ich zu sehen bekomme, wenn ich runter zu Murphys kleiner Blockhütte fahre, in der er lebt und seinen Gemischtwarenhandel betreibt. Ich habe, seit es begonnen hat, kein Auto vorbeifahren gehört. Oder sonst irgendwelche Geräusche, die mich an etwas Lebendiges da draußen erinnern.

Aber die leere Speisekammer in der Küche zwingt mich dazu, die Sicherheit meines Hauses zu verlassen. Ob ich nun will oder nicht.

Mit einem heiseren Stöhnen auf den Lippen beuge ich mich zu Sarah hinab und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie riecht nach frischer Seife. Doch vermag dies den Gestank eines Sterbenden nicht zu überdecken.

»Ich bin bald zurück, Liebes«, flüstere ich. Dann decke ich sie zu und lösche die kleine Flamme der Petroleumlampe.

»Ich werde Tee mitbringen.«

Mittlerweile fällt genügend Tageslicht durch die geschlossenen Läden, dass ich mich in den grauen Schatten des Hauses sicher bewegen kann.

Auf einem kleinen Sekretär vor dem Schlafzimmer liegt mein altes Jagdgewehr.

Ich war nie ein Freund der Waffe und habe sie in all den Jahren nie benutzt.

Aber Sarah war stets der Meinung gewesen, dass sie ein gewisser Schutz in dieser abgelegenen Gegend beruhigen würde. Deshalb hab ich vor über zwanzig Jahren in Devon, der nächstgrößeren Stadt, das Gewehr gekauft und es in einem eigens dafür angefertigten Schrank aufbewahrt. Dort hat es dann all die Jahre unberührt gestanden, vergessen von Sarah und mir.

Es war eine AYA mit Kaliber 12 gewesen, für die ich auch ein größeres Format bekommen hätte.

Doch ich hatte damals keine Ahnung von Waffen, und Kaliber 12 erschien mir in der friedlichen Umgebung unserer Hügel als ausreichend.

Erst jetzt habe ich es wieder hervorgeholt und war nach kurzer Überprüfung erstaunt, dass es immer noch funktionstüchtig ist. Ich habe es etwas gesäubert und eingeölt und die Kammern für die Patronen sowie den Doppellauf überprüft.

Alles scheint in Ordnung zu sein, sofern ich das mir meinem laienhaften Blick beurteilen kann.

Zu Anfang hatte ich geglaubt, dass ich das Gewehr ganz sicher nicht brauchen werde. Im Grunde habe ich es nur aus dem Schrank genommen, um Sarah einen Gefallen zu tun. Ich habe ihr immer ihre Wünsche von den Augen abgelesen. Daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert. Auch wenn sie wohl nie erfahren wird, dass ich das Gewehr nach all den Jahren wieder an mich genommen habe.

Mittlerweile denke ich über den Grund, weshalb ich so viel Sorgfalt auf die Funktionalität der Waffe gelegt habe, anders.

Seit ich vor vier Tagen eine dieser Kreaturen gesehen habe ...

Ich kann nicht einmal sagen, um was es sich eigentlich gehandelt hatte.

Mein erster Gedanke war gewesen, dass ich einen Shoggothen gesehen habe.

Auch wenn seine Erscheinungsform nicht der jener gallertartigen Wesen glich, die H.P. Lovecraft in seinen Geschichten umschreibt.

Aber es war der erste Begriff, der mir in den Sinn gekommen war, als hätte mir jemand dieses Wort zugeflüstert. Deshalb nannte ich die Kreatur so.

Sarah hatte damals schon recht gehabt. Man fühlt sich sicherer mit einer Waffe.

Gerade in Tagen wie diesen. Ich nehme das Gewehr, überprüfe, ob die Kammern geladen sind, und stecke einige weitere Munitionshülsen in die Tasche meiner alten Cordjacke, die über dem Sekretär an einem Haken hängt.

Dann gehe ich ins Badezimmer, zünde zwei Kerzen an und erledige mein Geschäft. Ich wasche mich mit kaltem Wasser aus einer alten Porzellanschüssel, die ich ins Waschbecken gestellt habe.

Dabei versuche ich das alte, verzweifelte Gesicht im Spiegel zu ignorieren.

Mit der Jacke und dem Gewehr gehe ich in die Küche und lasse einen kritischen Blick durch die Speisekammer wandern. Schließlich stecke ich etwas Geld ein und gehe durch den Hintereingang hinaus in den kleinen Garten, den Sarah früher einmal angelegt hat. Heute wachsen dort nur noch Unkraut und dorniges Buschwerk.

Auf der kleinen hölzernen Veranda bleibe ich stehen. Das Gewehr liegt in meiner Armbeuge, der Lauf ist zu Boden gerichtet.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich in der letzten Woche nach draußen gegangen bin.

Zweimal war ich frisches Wasser aus dem alten Brunnen holen. Und einmal hatte ich versucht über das Autoradio einen Sender zu empfangen, jedoch ohne den geringsten Erfolg.

Jedes Mal, wenn ich auf der Veranda gestanden hatte, hat mich diese unnatürliche Stille wie eine undurchdringliche Wand empfangen.

Ich stehe reglos auf den verwitterten und ausgetretenen Holzblanken und lasse meinen Blick durch den Garten gleiten.

Die welken Blätter einiger Büsche bewegen sich leicht in einer kühlen Brise. Und durch das an manchen Stellen kniehohe Unkraut streicht eine traurige Bewegung, als würde selbst der Wind zu fliehen versuchen. Doch all das erzeugt in meinem Kopf keinerlei Geräusche.

Das Land ist still.

Ein körperhaftes Schweigen hat sich wie eine gigantische Glocke über die Welt gelegt. Fast bekomme ich das Gefühl, ich bräuchte nur die Hände nach vorn auszustrecken, um diese Stille ergreifen zu können.

Mein Blick fällt über den windschiefen Lattenzaun zu der weiten Wiese hin, die sich bis an den Rand des Waldes erstreckt.

Die schwarze Front der Bäume ist lediglich als grauer Schemen im morgendlichen Dunst zu erkennen. Die Wiese wirkt starr, als wäre sie über Nacht gefroren. Über kleinen Tümpeln, die sich in den Senken gebildet haben, kann ich das träge Spiel weißer Nebelschleier beobachten.

Wenn ich früher an dieser Stelle gestanden habe, konnte ich das Geschrei der Vögel hören, die über das Gras flogen und sich im Sturzflug auf ihre Beute stürzten.

Oder das einsame Röhren der Hirsche drang aus den Wäldern zu mir herüber.

Jetzt höre ich gar nichts.

Als würde ich mir ein düsteres Gemälde betrachten, so erscheint mir die Welt jenseits des kleinen Gartens.

Mein Blick fällt zu dem notdürftig zusammengezimmerten Carport, unter dessen Dach mein alter Pick-up steht. Die Scheiben sind angelaufen und auf der Motorhaube kann ich eine hauchdünne Schicht Raureif entdecken.

Einen letzten Blick in die still gewordene Welt werfend, stapfe ich durch das hohe Gras zu meinem alten Wagen hinüber. Das Schleifen der Halme um meine Stiefel kommt mir wie das Zischen unzähliger Schlangen vor. Hinter mir bleibt eine nasse Spur im Gras zurück. Unwillkürlich blicke ich mich nach allen Seiten um, den Lauf des Gewehrs nach vorn gerichtet, den Zeigefinger auf dem kalten Abzug liegend.

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