Corinna T. Sievers - Maria Rosenblatt

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Maria Rosenblatt, erfolgreiche Ermittlerin, lebt mit ihrem Mann Hannes, einem Psychiater, und zwei Kindern in einer Villa an einem der Schweizer Seen – alles scheint perfekt. Aber als Maria bewusst wird, wann Hannes zuletzt mit ihr geschlafen hat – bei der Zeugung ihrer Tochter vor fünf Jahren – überfällt sie eine Wehmut, die sich nicht mehr abstreifen lässt.
Maria Rosenblatt ist Mitte vierzig und einsam. Und sie giert nach Leben. Von nun an könnte jeder Mann, der ihr begegnet, der Richtige für ein Abenteuer sein. Sie beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit dem neuen Staatsanwalt. Ihre Ermittlungen in einem Fall von Kinderpornografie geraten in Gefahr. Sie vernachlässigt ihre Kinder. Und ist zum ersten Mal im Leben glücklich und bereit, alles zu riskieren.

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Der Raum war überheizt, sie fächelte sich Luft zu, ein irritierter Blick auf die geschlossenen Fenster, es roch nach Füßen, ob Detlef seine Turnschuhe unter dem Tisch ausgezogen habe?

Detlef senkte den Kopf: schuldig im Sinne der Anklage. Er erhob sich und öffnete ein Fenster mit messingfarbenem Riegel, dann begann er, Marias Habe einzusammeln, Tüte und Ordner, Schreibzeug.

Maria ging voran, dahinter Detlef, den Kopf in den Nacken gelegt, die Lippen vorgeschoben. Er behauptet, Maria zu riechen, bevor sie einen Raum betritt und lange, nachdem sie ihn verlassen hat. Den Blick auf ihr Gesäß gerichtet, klein und spitz unter dem Tuch des Kleides.

Vor langer Zeit waren sie ein Paar gewesen. Bilder, in Detlefs Netzhaut eingebrannt: Maria beim Akt (mit Büstenhalter, sie bevorzugte es, sich in Dessous ficken zu lassen), Maria entblößt (nach dem Ficken und ohne sich zu reinigen). Am nächsten Morgen: Maria in der Dusche, schmal und aufrecht, mit Schaum im Streifen krausen braunen Haars zwischen ihren Schenkeln.

Detlef war ihr hörig gewesen.

Schon nach zwei Monaten langweilte sie sich. Er war ein ausdauernder Liebhaber, gewiss, doch Maria wollte Worte hören während des Liebesspiels, schmutzige Worte, und diese auch sagen, Detlef war dazu unfähig, auch nach eingehender Unterweisung. Sie verließ ihn.

Seitdem beklagt er sich, er könne nicht mehr lieben, er vögele nur noch, und immer seien sie blond, andere Töne, von brünett bis schwarz, führten dazu, dass ihm sein Schwanz den Dienst versage. Maria schneidet ihm das Wort ab, wenn er davon anfängt. Es ist vorbei zwischen ihnen.

Jetzt klopften sie an Türen und öffneten sie. Maria sah in jedes Zimmer, widerstrebend erhoben sich die Männer und folgten ihr in das Konferenzzimmer am Ende des Flures mit einem Besprechungstisch aus Resopal und zehn harten Stühlen. In der Mitte des Tisches eine Plastiktanne, an den Ästen mehrfarbige LED-Leuchten. Die ist Detlef zuzutrauen, dachte Maria und setzte sich, ihr Stammplatz am Kopfende, die Plätze rechts und links neben ihr blieben leer.

Allesamt Hasenfüße, dachte sie und lächelte über den sprachlichen Anachronismus. Die Männer waren mit ihren Hemdsärmeln beschäftigt, zogen sie zurück und betrachteten ihre Armbanduhren, die Besprechung hätte vor eineinhalb Stunden beginnen sollen.

Maria saß aufrecht, die Unterarme auf den Tisch gelegt, die Hände wie zum Gebet gefaltet, sie öffnete den Ordner und schob ihn nach rechts: Es handele sich um eine neue Ermittlung, die Kollegen mögen einen Blick auf die Fotos werfen, bevor sie fortfahre. Detlef beobachtete sie aus dem Augenwinkel, wie schmal ihre Lippen wurden, wenn sie kommandierte, unvorstellbar, dass das die Frau war, aus deren Mund ein süßes Flüstern kam, wenn sie es trieb, Liebeslaute wie ein Wimmern. Er löste den Blick und zwang sich zu blättern, nickte wortlos und reichte die Akte weiter; nach und nach verstummten die Männer, der Ordner kehrte zu Maria zurück.

Diese Fotos, Maria leise, aber bestimmt, kursieren im Netz, die Kollegen sehen die Geschlechtsteile kleinster Kinder, hier und dort Männerfinger in dünnen Latexhandschuhen, die winzige Schamlippen spreizen und in die Vagina oder den Anus der Opfer eindringen. Stillschweigen, abgewandte Köpfe, Männer ertragen Begriffe wie Schamlippen, Vagina und Anus nicht, zumal aus dem Mund einer Frau.

Urs hob die Hand: Ob die Opfer vielleicht schliefen?

Er ist derjenige, der mich am wenigsten fürchtet, dachte Maria, seine Furchtlosigkeit ist Ausdruck mangelnder Intelligenz. Oder seiner Trunksucht, wie seine Bäckchen zittern.

Vielleicht seien sie tot, so Simon, noch im Sitzen ein Hüne, dichtes blondes Haar, zehn Jahre jünger als Maria; ihr Widukind, ewiger Widersacher Karls des Großen (Marias Leidenschaft ist mittelalterliche Geschichte).

Er war vor fünf Jahren zu ihrer Truppe gestoßen, hatte ihr zu Beginn schöne Augen gemacht, dann verflog das Interesse, sein Geltungsdrang war unvereinbar mit Marias Machtanspruch.

Jetzt starrte er Maria an, und wenn sie tot wären, ob der Erkennungsdienst das feststellen könne?

Maria griff nach ihrem Füller, Caran d’Ache, ein Geschenk von Hannes aus den ersten Monaten der Beziehung. Man müsse heimische Ware kaufen, um den im Zuge der Globalisierung in Bedrängnis geratenen Großkapitalismus in der Schweiz zu unterstützen, hatte er gesagt, Qualität habe ihren Preis, sie presste die Lippen aufeinander und schrieb. Eine Kurzschrift oder Geheimschrift, in Wirklichkeit sind es Phantasiezeichen, was nur Detlef weiß, aus Höflichkeit zu Papier gebracht. Die Männer sollen sich ernst genommen fühlen, tatsächlich verlässt sich Maria nur auf sich selbst.

»Ist es immer dieselbe Hand?« Roman blickte auf die Fotos, die Akte auf dem Schoß, er spricht als einziger Schweizerdeutsch; aus Trotz, weil Maria ihn bei der letzten Beförderung übergangen hat, und aus Vaterlandsliebe. Gebürtig aus Uri, einem der drei Urkantone der Schweiz, ähnelt er dem Wappentier seines Standes, einem Stier mit starken Augenbrauenwülsten, einer breiten Nase und großen Nüstern. Er schließt seine Rede mit einem »Gopferdammi«.

Maria hielt den Kopf gesenkt, die Männer begannen, durcheinanderzureden. Roman: Es scheint dieselbe Hand zu sein, das Latex lässt einiges durchschimmern, Urs: Mal sind die Nägel kürzer, mal länger, hier und da ist eine kleine Wunde erkennbar, Simon: Möglicherweise kann man anhand der Länge der Nägel feststellen, wie viel Zeit zwischen den Aufnahmen der Bilder liegt, Roman: Da ist eine Art Warze am rechten Mittelfinger, Simon: Die Herkunft des Ringes sollte zu ermitteln sein, daraufhin Urs finster, er sei jetzt an der Reihe gewesen und habe dasselbe sagen wollen, die Männer am Tisch verstummten.

Maria erhob sich, Detlef im Stillen: Sie ist eine Bohnenstange, warum noch diese Absätze, Männer sehen ungern auf zu einer Frau. Auch ich hatte einst Angst vor ihr, dann wurde ich für meinen Mut belohnt. Bei diesem Gedanken wich sein Groll leisem Stolz: Er hatte sich aufrecht mit seiner Riesin vereinigt, sie im Stehen gefickt von vorn und von hinten.

Maria beendete die Sitzung: »Meine Herren, das ist ein guter Anfang gewesen, Detlef hat nun eine Stärkung für alle«, man treffe sich um halb eins zur Einteilung der Aufgaben.

Sie verließ den Raum, gab über die Schulter hinweg als Letztes bekannt, sie selbst esse heute nicht zu Mittag.

Zurück im Büro saß sie in ihrem Drehstuhl vor dem Fenster, einem alten schwarzen Ledersessel aus den sechziger Jahren, die Beine verchromt, nicht schön, doch bringt sie es nicht fertig, ihn zum Trödler zu tragen. Er hat ihrem Vorgänger gehört, und davor dessen Vorgänger, sie ist die erste Frau in dieser Position.

Der Sessel in Form eines Eis, Brutstätte für Ideen, jetzt aber herrschte Leere in ihrem Kopf. Sie hielt ihn geneigt, die rechte Hand an der Stirn, ein Pochen, Vorbote einer Migräne. Ein ausgefülltes Liebesleben helfe gegen Spannungskopfschmerz, hat sie gelesen, vielleicht brauchte sie einen Liebhaber, das Hämmern in ihrem Kopf wurde wütend, vorsichtige Schritte zum Garderobenständer. Dort hing neben dem fremden Mantel Detlefs Lederjacke, ein abgewetztes Stück, das sie schon aus Zeiten ihrer Liebschaft kennt. Maria stieß sie beiseite, steckte die Nase in den Kaschmirmantel. Möglicherweise ist dieser Mann anders.

Die Tür flog auf, Detlef trat ein, der Duft von Automatenkaffee, er stellte die Becher auf den Schreibtisch, unzählige Tassen haben darauf ihre Ringe hinterlassen. Wem der Mantel gehöre, er sehe teuer aus.

Maria überhörte die Frage, griff nach ihrem Becher, setzte ihn an die Lippen, zuckte zusammen, Detlef zur Stelle, nahm ihr den Kaffee ab, rührte um, blies: Woher sie die Bilder habe?

Die Staatsanwaltschaft habe sie geschickt, Maria biss sich auf die Oberlippe, du mit deinem heißen Kaffee. Um seine Frage zu beantworten, die Bilder werden per MMS an einen kleinen Kreis von Empfängern verschickt, auf Prepaidhandys, und zwar nur auf diese.

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