Andreas Scheepker - Morgen kommt der Weihnachtsmann

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Morgen kommt der Weihnachtsmann: краткое содержание, описание и аннотация

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"Advent ist im Dezember" – Diesen Grundsatz vertritt nicht nur Fürst Carl Edzard II, sondern auch namhafte Vertreter von Kirche und Gewerkschaften im Fürstentum Ostfriesland.
Tammo Tjarksen jedoch sieht das anders. Im vergangenen Jahr veranstaltete er eine «Christmas-warm-up-Party» am Totensonntag. In diesem Jahr hat Tjarksen den Totensonntag zum «Nullten Advent» erklärt und seine Buden mit Glühwein und Würstchen auf dem Markt postiert.
Tjarksen genießt den Konflikt und trägt seinen Spitznamen «Mister Christmas» wie einen Ehrentitel. Doch es ist noch nicht einmal Dezember, da ist Tammo Tjarksen tot.
Für Fürst Carl Edzard eine peinliche Situation, denn seine Abneigung gegen den Kaufmann ist bekannt. Das ostfriesische Staatsoberhaupt setzt alles daran, den Fall noch vor Weihnachten zu klären. Sein Patenkind, der Norder Hofbuchhändler Johannes Fabricius, soll einmal mehr die Sonderkommission unterstützen.

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Er drehte den Zündschlüssel um und startete den Wagen. Fast geräuschlos fuhr er los. Niemand achtete im Morgenverkehr auf ihn.

»Advent ist im Dezember«

Der Buchhändler Johannes Fabricius hatte heute besonders zeitig in seinem Geschäft sein wollen. Aber da er bei Oberinspektor Janssen zunächst seine Angaben zu Protokoll geben musste, stand er erst wenige Minuten nach neun im Eingang der Hofbuchhandlung. Fabricius ließ seinen Blick prüfend über die weihnachtlich geschmückten Schaufenster gleiten.

Im Fürstentum Ostfriesland galt es als stillos, vor dem Totensonntag weihnachtlich zu dekorieren. In diesem Jahr hatte Fürst Carl Edzard II. sich der Kampagne »Advent ist im Dezember« angeschlossen und allen Geschäften gedroht, sie von der Liste der Hoflieferanten zu streichen, wenn sich bis zum Totensonntag auch nur ein einziger Weihnachtsmann blicken oder ein Takt Jingle Bells hören ließ. Der Fürst hatte es sogar auf einen Eklat ankommen lassen, denn bei Weihnachten hörte für ihn der Spaß auf.

So war der Montag nach dem Totensonntag für viele Geschäftsleute im Fürstentum ein anstrengender Tag, weil innerhalb weniger Stunden unzählige Schaufenster und Läden gestaltet werden mussten, während gleichzeitig die Fußgängerzonen von den Bediensteten der Städte und Gemeinden ihre adventliche Dekoration erhielten.

Johannes Fabricius nickte zufrieden. Seine Angestellten hatten gute Arbeit geleistet. Im großen Schaufenster waren Szenen aus Charles Dickens’ Christmas Carrol mit Puppen dargestellt. Die Niederdeutsche Bühne in Norden würde in der Adventszeit die plattdeutsche Theaterversion dieses Weihnachtsmärchens aufführen.

Das zweite Fenster war Barbara Robinsons Buch Hilfe, die Herdmanns kommen gewidmet, das in der Adventszeit in den Norder Kirchen als Musical aufgeführt werden sollte. Im dritten Fenster schüttete der obligatorische Weihnachtsmann den obligatorischen Sack mit den wunderbarsten Büchern aus.

Skeptisch betrachtete Fabricius die große Weihnachtsmannpuppe. Tanja Becker, die Auszubildende, brachte gerade den Bart in Form.

Fabricius betrat die Buchhandlung und ging zu ihr. »Moin, Tanja. Den Weihnachtsmann nehmen Sie man schnell wieder aus dem Schaufenster, sonst kauft heute bestimmt keiner bei uns.«

Tanja dreht sich überrascht um und sah ihn mit ihren großen, blauen Augen irritiert an.

Verunsichert fragte Fabricius: »Oder wissen Sie noch gar nicht, was passiert ist?«

Adventsgesteck

»Tammo Tjarksen?«, fragte Kriminaldirektor Lothar Uphoff ungläubig und ließ den Tannenzapfen, den er aus dem Adventsgesteck der Dienststelle herausgedreht hatte, auf den Boden fallen. Er kullerte Habbo Janssen vor die Füße.

»Tammo Tjarksen«, bestätigte Janssen. Er bückte sich, tastete nach dem Zapfen und platzierte ihn in aller Gemütsruhe wieder im Gesteck.

»Ach, du lieber Himmel. Weiß der Fürst schon Bescheid?«

»Nee, Lothar, wie denn? Ich komme gerade vom Tatort und bin noch ein Stück mit Doktor Ailts gegangen. Ich habe ihm gesagt, dass unser Gerichtsmediziner sich mit ihm in Verbindung setzen wird. Und nun bin ich wieder hier.«

Habbo Janssen nahm die Streichhölzer vom Tisch und zündete die Kerze auf dem Gesteck an. Dann holte er einen winzigen Notizblock aus seiner Tasche, auf dessen Blättern alles in mikroskopisch kleinen Buchstaben notiert war.

Während Janssen in aller Ausführlichkeit berichtete, drehte Uphoff drei Fliegenpilze aus der Dekoration. Dann öffnete er mit dem abgebrannten Streichholz den Kerzenmantel in Höhe des brennenden Dochtes, und das flüssige Wachs ergoss sich in das Gesteck. Während dieser Prozedur hörte der Kriminaldirektor konzentriert zu und stellte kurze, präzise Fragen, auf die Janssen genau so kurz und präzise antwortete.

»In Ordnung, Habbo. Du schreibst den Bericht, und ich informiere den Fürsten. Gerrit kommt heute Vormittag etwas später. Wenn er da ist, bringst du ihn auf den neuesten Stand. Ihr beide übernehmt den Fall. Auch vor meinem Gespräch mit dem Fürsten kann ich schon eine Ansage machen: Bitte die höchste Beschleunigungsstufe! Sonst ist ein Skandal im Anmarsch.«

Zimtsterne

»Tammo Tjarksen?« Fürst Carl Edzard II. von Ostfriesland war sichtlich erschrocken. Er brauchte einen Moment, um sich zu fassen.

»Ja«, bestätigte Kriminaldirektor Uphoff, »Tammo Tjarksen wurde heute früh gefunden. Tot. Er muss in der Nacht aus nächster Nähe erschossen worden sein. Der Arzt sagte, dass Tjarksen sofort tot gewesen sein muss, und dass ihn sein Mörder oder jemand anders dann an einen Baum neben dem Pavillon gehängt hat. Mehr wissen wir noch nicht.«

»Ich lasse sofort meine Vormittagstermine verschieben und bestelle uns Kaffee«, sagte der Fürst entschieden. »Ich bin gleich wieder da.«

Vermutlich wollte er einen Moment allein sein, um das Gehörte zu verarbeiten. Als Carl Edzard zurückkehrte, hatte die Sekretärin gerade Kaffee und einen Teller mit Zimtsternen gebracht.

Der Fürst stand am Fenster und schaute auf den Schlossvorplatz. »Herr Kriminaldirektor, ich muss Ihnen nicht sagen, dass ich Tjarksen so etwas nie gewünscht hätte, auch wenn er und ich nicht gerade gute Freunde gewesen sind. Ich mochte ihn nicht, das gebe ich ehrlich zu. Er war nicht einfach ein Gegner, er war leider ein unanständiger Gegner.«

Carl Edzard drehte sich zu Lothar Uphoff um. »Zuerst gilt mein Mitgefühl ihm und seiner Familie. Aber ich verhehle Ihnen nicht, dass mich dieser Vorfall in eine recht unangenehme Situation bringt. Es geht dabei nicht nur um mich, sondern auch um die Regierung und einige Persönlichkeiten, die sich in den Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen recht weit aus dem Fenster gelehnt haben. Es geht – wenn ich das so sagen darf – um den öffentlichen Frieden.« Jetzt war er wieder ganz der Staatsmann.

Mister Christmas

»Tammo Tjarksen?«, wiederholte Hauptkommissar Gerrit Roolfs erstaunt, während er seine Taschen nach dem Schlüssel für das Schrankfach durchsuchte.

»Nun setz dich erst mal hin, Gerrit«, forderte ihn Habbo Janssen auf. »Du machst mich ganz verrückt mit deinem Gesuche. Der Schrankschlüssel ist in deiner rechten Innentasche, da gibt es noch eine zweite Tasche in der ersten. Da versteckte er sich neulich auch schon mal.«

Roolfs zog den Schlüssel hervor und bestaunte ihn. Dann schloss er sein Fach auf und verstaute seine Jacke. »Mister Christmas ist tot? Das ist ja nicht zu fassen.«

»Komisch, erst jetzt, wo du es sagst, fällt es mir auf.« Verblüfft sah Habbo Janssen seinen Kollegen an und kraulte mit Daumen und Zeigefinger bedeutungsvoll sein Kinn. »Mensch, Gerrit, das ist ja sein Spitzname: Mister Christmas. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.«

Ungeduldig trommelte Gerrit Roolfs mit der Hand auf den Tisch. »Los Habbo, erzähl, was passiert ist!«

Janssen berichtete von den Ereignissen des Morgens, und dann stellten sie Informationen über Tammo Tjarksen zusammen.

Tjarksen hatte in letzter Zeit viel von sich reden gemacht. Er hatte sich mit seinen dreiundsiebzig Jahren durchaus noch nicht aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen. Er besaß mehrere gutgehende Geschäfte mit Geschenkartikeln und Feinkostläden in den Küstenorten und auf den Inseln Ostfrieslands.

Seit zwei Jahren engagierte er sich besonders im Kampf gegen die Ladenschlussgesetze des Fürstentums und tat dies mit aufsehenerregenden Aktionen. Im vergangenen Jahr hatte er eine »Christmas-warm-up-Party« am Totensonntag veranstaltet. Er hatte damals sein Bußgeld bar in der Fürstlichen Landeskasse eingezahlt und sich dabei von Presseleuten fotografieren lassen. Dieses Bild war am nächsten Tag auf den Titelseiten der Tageszeitungen zu sehen gewesen.

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