Friederike Schmöe - O du fröhliche, o du grausige

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O du fröhliche, o du grausige: краткое содержание, описание и аннотация

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Bella will nicht mehr als freie Mitarbeiterin der Zeitung Termine wahrnehmen, die Egos ihrer Familie kraulen und sich für Dorf-Events engagieren, sondern endlich einen Job als Reporterin! Leider stehen die Chancen für sie, mit ihren 50 Jahren, nahezu bei null. Als Bella eines Abends eine sterbende Frau auf der Landstraße findet, sieht sie ihre Chance gekommen: Sie will über »ihren Fall« schreiben. Doch was als Unfall mit Fahrerflucht beginnt, entpuppt sich als weihnachtliches Dorfdrama, und Bellas Familie steckt mittendrin …

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Bella verstand ihn. Peter hatte von seinen Eltern ein Hausverwaltungsunternehmen übernommen. Die vielen Abendtermine spielten ihm nun in die Hände. Er wartete ab, bis das renitente Kind im Bett war, bevor er zu Hause aufschlug.

»Marlon wird bald aus der Trotzphase raus sein«, versuchte sie ihn zu trösten. Peter Kessler war ein schüchternes Kind gewesen. Als ihre Tochter geboren wurde, war er ein verklemmter Jüngling mit Akne, der von seinen Altersgenossen wegen seiner Unbeholfenheit gehänselt worden war. Einer, dem man auf Dorffesten fiese Streiche spielte. Dennoch war er in Silldorf geblieben. Auf eine bescheidene Weise hatte er sich freigeschwommen. Zumindest sah es so aus.

»Weißt du, wenn meine Eltern noch leben würden, dann wäre alles leichter. Mit dem Kind und so. Bevor Mariella bei uns wohnte, war Sabine immer allein für alles verantwortlich. Ich konnte keine Elternzeit nehmen. Also dachten wir, ein Aupair wäre ideal. Emilie war ein Reinfall. Wir waren so froh, dass es mit Mariella auf Anhieb klappte.« Er blieb stehen. Bella sah den Atem vor seinem Gesicht. Er keuchte vor Aufregung. »Morgen verständigt die Polizei in Florenz Mariellas Eltern. Mir bricht das Herz, wenn ich dran denke. Wir waren verantwortlich für sie. Ich meine, natürlich war sie erwachsen, aber dennoch … in einem fremden Land … Das fällt doch auf uns zurück.«

»Du hast nicht mitbekommen, wie sie das Haus verließ?«

Er schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin noch mal weg. Eine Eigentümerversammlung in Zeil. Begann um halb acht und dauerte bis kurz nach zehn. Ich habe das der Polizei schon gesagt.«

Bella konnte seine Verzweiflung förmlich riechen. In ihrer Tasche wirbelten die Drumsticks. Sie zog das Handy heraus.

Hilde Kaminsky hat dich zur Gruppe »Nachbarschaft« hinzugefügt.

Sie verdrehte die Augen.

»Und Sabine? Was hat die an dem Abend gemacht?«

»Sie nahm nach dem Abendessen ein Bad, sobald Marlon im Bett war. Lüneburg schlief immer vor Mariellas Zimmer. Wir haben ihr das Apartment im Souterrain überlassen. Sie hatte einen eigenen Eingang. Abends kriegten wir wenig von ihr mit. Da ging sie eigentlich nur ihre Runde mit Lüneburg.«

»Absolut keine Spur von dem Hund?«

»Überhaupt keine. Er ist wie vom Erdboden verschluckt.«

»Beagles sind Jagdhunde! Ist er gern mal ausgebüxt?«

»Im Gegenteil, er ist total anhänglich.«

»Jedenfalls wäre es prinzipiell vorstellbar, dass er jemandem zugelaufen ist, als Mariella mit ihm Gassi ging. Hast du ein Foto von Mariella mit dem Hund? Oder nur von Lüneburg? Ich würde es gern veröffentlichen.«

»Ich habe bestimmt ein, zwei Fotos auf dem Handy.«

»Kannst du mir so schnell wie möglich eins schicken? Es eilt. Redaktionsschluss.«

»Die Polizei will, dass ich Mariella identifiziere. Morgen früh muss ich das machen. Mein Gott, Bella!« Er packte sie am Arm. Angst flackerte in seinen Augen. Sein Atem roch sauer.

»Das ist keine leichte Aufgabe. Aber du wirst das schaffen, Peter. Es hilft ja nichts.«

»Nein. Es hilft nichts.«

Bella dachte an gestern Nacht. An die zuckende Bewegung hinter Mariella, als sie die Hand des Mädchens gehalten hatte. War das Lüneburg gewesen? Doch ein Hund würde, wenn seine Bezugsperson bewegungslos im Schnee läge, winseln, bellen, sich irgendwie bemerkbar machen. Nicht einfach im Dunkeln verschwinden. Womöglich war er ebenfalls verletzt?

»Ich muss los, Peter.« Behutsam befreite sie sich von seinem Griff.

Er nickte nur.

11

»Diethard? Ich bin zu Hause!«

Keine Antwort. Im Wohnzimmer brannte Licht. Man hörte die Stimme eines Nachrichtensprechers. Ein Blick auf die Uhr. Kurz nach sieben. In 20 Minuten musste ihr Text in der Redaktion sein.

Bella schlich die Treppe hoch. Drumstickwirbel. Peter hatte ein Foto geschickt: Es zeigte Mariella in einem schwarzen Pullover, dazu trug sie den auffälligen roten Schal mit den bunten Punkten. Sie kniete neben einem braunen Beagle, dessen eines Schlappohr quer über seiner Nase lag.

Bella stellte das Handy auf lautlos. Sie brauchte jetzt alle Konzentration. Oben in ihrem Arbeitszimmer warf sie den PC an. Sie öffnete ihren Artikel von zuvor, fand rasch die Stelle, an der sie persönliche Informationen zu Mariella einfügen konnte. Das italienische Aupair-Mädchen, das sich gut eingelebt hatte und mit dem Kind der Familie wunderbar zurechtkam. Ihre Tierliebe. Tiere weckten immer Emotionen. Vor allem, wenn sie verschwanden. So wie Lüneburg.

Lüneburg! Wer nennt seinen Hund um Himmels willen Lüneburg?

Die erschütterte Familie, die zurückblieb. Der kleine Junge, der seine Nanny vermisste. Bella musste behutsam vorgehen, durfte das Vertrauen der Kesslers nicht missbrauchen. Schrieb von den Drogen in Mariellas Blut und ließ durchblicken, dass die Gastfamilie nichts von einer etwaigen Erkrankung des Aupair wusste. Dazu die Frage: War jemandem der Beagle auf dem Foto zugelaufen?

Fertig.

Sie speicherte den Text und mailte ihn um fünf vor halb acht an Wolters. Gleich darauf rief sie ihn an. Unten klappte eine Tür.

»Ich bin’s, Bella«, rief sie gehetzt ins Telefon. »Der Text sollte jetzt in deinem Postfach sein.«

»Was Neues?«, knurrte Wolters.

»Die Familie hat einen Beagle namens Lüneburg. Der ist verschwunden, seit gestern. Vermutlich ist Mariella mit ihm rausgegangen, wenig später hat sich der Unfall ereignet.«

»Hm«, machte Wolters. »Knapp drei Stunden später, wenn ich richtig informiert bin. Bei den Temperaturen macht man keinen dreistündigen Spaziergang.«

»Der Hund ist jetzt seit 24 Stunden abgängig. Es ist nasskaltes Sauwetter, irgendwann kriegt so ein Tier Hunger. Bestimmt hat jemand den Beagle gesehen. Ich schicke dir ein Foto.«

»In Ordnung.«

Sie hörte Wolters auf seiner Tastatur herumklimpern. Jemand kam die Treppe hoch. Diethards schwere Schritte.

»Ich mache dann Feierabend. Schönen Abend noch.« Bella legte auf.

Es klopfte kurz. Diethard schob die Tür auf.

»Bel?«

»Ja, ich bin hier. Entschuldige, ich musste den Artikel fertigmachen. Redaktionsschluss.« Sie tippte auf ihre Uhr.

Diethard seufzte. »Sag mal, warum hast du nichts gesagt? Gestern, meine ich? Das ist doch schrecklich. Ich habe gerade im Internet von dem Unfall gelesen.«

Verdammtes Internet, dachte Bella. Da war also schon einer aufgesprungen.

»Morgen wirst du noch mehr lesen«, sagte sie zu ihrem Mann. »Jemand hat Fahrerflucht begangen, nach Spurenlage hat einer mit einem echten Dickschiff-Auto das Aupair-Mädchen der Kesslers angefahren und verletzt liegen lassen. Mariella muss sich noch ein paar Meter zurück zum Flurbereinigungsweg geschleppt haben. Als Nächste kam ich dann den Weg entlang. Gestern, nach meinem Termin bei den Impfgegnern.« Ihr schoss durch den Kopf, dass Wolters ihr den Impf-Artikel nicht ersparen würde. »Außerdem hatten die Kesslers seit Neuestem einen Hund. Aus dem Tierheim. Wusstest du das?«

»Ich? Meine Güte, was im Dorf passiert, kriege ich nur in langen Sommernächten mit. Wenn alle grillen.«

Bella grinste halbherzig. »Sollte dir nicht allzu viel ausmachen. Du bist ja nicht so der soziale Typ.«

»Wenn du damit meinst, dass ich mich ungern saufend verbrüdere …« Diethard zog eine Grimasse. »Ich lege mich gerade ziemlich krumm im Büro.«

»Gute Architekten werden eben immer gebraucht«, entgegnete Bella leichthin. Sie stand auf. »Mir knurrt der Magen. Habt ihr was zu essen übrig gelassen?«

»Darüber musst du dich nicht sorgen. Josef isst wie ein Spatz.«

Etwas Dunkles, Trauriges stülpte sich über Bella. »Leider, ja. Heute musste ich ihn bei den Kaminskys einfangen. Er ist einfach durch den Garten spaziert. In Hausschuhen, ohne Jacke.«

»Shit.« Diethard rieb sich das Gesicht. Seine dunklen Haare waren verstrubbelt, der Bartschatten hob sich überdeutlich ab. Sein Bartwuchs war so stark, dass er sich üblicherweise zweimal am Tag rasierte. »Wir stemmen das beide nicht, das ist dir doch klar, Bella, oder?«

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