Kanghan YUAN - Einer der auszog, um reich zu werden

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Alle Chinesen essen Hunde und Katzen!
Franz, ein deutscher Geschäftsmann, der geschäftlich und privat in China Fuß fassen möchte, räumt auf humorvolle Art mit Irrtümern über China auf. Das Land wird den Europäern und der westlichen Welt in einer Weise näher gebracht, wie es kein Reiseführer schafft.
Der Alltag mit seiner Frau Hong und ihrer Familie wartet mit spannenden Geschichten auf und das eine oder andere Fettnäpfchen lässt sich trotz aller Warnungen nicht umgehen.
Die Ehe der beiden ist alles andere als harmonisch, denn immer wieder prallen die verschiedenen Kulturen aufeinander, aber für beide ist das kein Grund aufzugeben. Ihr Leben ist angefüllt mit Gedanken und Gesprächsstoff über Geld, Glück, Intrigen, Liebe, Macht, Sex und Business.

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»Es geht nur darum, dass nur eine gerade Anzahl von Personen spielen kann.«

Ich bin aus zwei Gründen Zaungast: Ich kenne die Regeln nicht und fünf sind einer zu viel bei diesem Spiel. Wang, einer der Bekannten, ist ein alter Armeefreund Li Gengnans aus der Zeit, als beide noch in Nordchina gedient haben. Er wohnt jetzt im Tempel in Suzhou, also ganz in der Nähe, und arbeitet als Fahrer in einer deutschen Firma, die ich auch kenne. Er ist Buddhist, isst also kein Fleisch, und lebt mit den Mönchen zusammen.

»Der einzige Unterschied zwischen Wang und einem Mönch sind die Haare. Der Mönch hat keine mehr«, bemerkt Hong belustigt.

Als Li Gengnan sich ein neues Bier aufmachen will, entdeckt er, dass es schimmlig ist. Der Grund ist schnell gefunden, denn eine Fliege wurde mit abgefüllt. Mit dem deutschen Reinheitsgebot wäre das nicht passiert!

Da das Zuschauen langsam langweilig wird, gehe ich ins Wohnzimmer und schaue mir die vielen Geburtstagsgeschenke an. Etwas ungewöhnlich für einen Deutschen, denn es gibt Kiwis, Äpfel und andere Obstsorten. Nüsse sind auch dabei, alles sehr hochwertig, teuer und hübsch verpackt. Ein zweiter Blumenstrauß ist auch dabei.

Hong gesellt sich zu mir und macht mich darauf aufmerksam, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, ihr das richtige Rückwärtseinparken am Bordstein beizubringen. Ich habe mir abgewöhnt, mich über Hongs Sprunghaftigkeit zu wundern und so gehen wir zusammen in die kalte Nacht hinaus und setzen uns in den alten VW Jetta von Li Gengnan. Ich erkläre ihr die einzelnen Schritte und es klappt gleich beim ersten Versuch. Hong ist begeistert und meint, ich könne Fahrlehrer werden.

»Ja klar, aber nur um schönen Frauen das Einparken beizubringen. Hey, was denkst du? Ist das eine Marktlücke?«, necke ich sie.

Sie stößt mich verärgert in die Seite, beginnt dann aber auch zu lachen und gibt mir einen Kuss.

Perfekt, denke ich, jetzt muss ich ihr nur noch Billardspielen und Tanzen beibringen!

Die Nacht war wieder sehr kalt. Am Morgen unter der Dusche warte ich vergeblich auf warmes Wasser. Dann dämmert es mir langsam. Wie auch im Westen steht die Farbe »rot« für warm, die Farbe »blau« für kalt. Das habe ich in meiner Schlaftrunkenheit nicht bemerkt, ich bin einfach noch nicht wach genug. Trotz allem gönne ich mir einen gedanklichen Ausflug in die Farbengeschichte Chinas. Bereits vor etwa zweitausend Jahren v. Chr. entstand im Daoismus die Theorie der Fünf Elemente, zu denen Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde zählen, wobei die Bedeutung dieser Elemente einem dynamische Wandlungsprozess unterliegen und so immer wieder anderen Merkmalen oder Eigenschaften zugeordnet werden. Zur Geburt der Theorie wurden die Elemente mit Himmelsrichtungen verknüpft und da es nur vier Himmelsrichtungen gibt, erhielt die Mitte auch einen Platz. Bis heute folgten unendlich viele Zuordnungen wie Formen, Jahreszeiten, der Mittsommer darf hier als Nummer fünf mitmischen, Planeten, Tiere und eben Farben. Sogar Geschmacksrichtungen sowie Lautäußerungen und Körperflüssigkeiten werden berücksichtigt. Aber nun zu den Farben. Feuer mit rot und Metall mit weiß/grau sind da für Europäer noch die logischen Verbindungen. Gelb als Erde ist noch halbwegs nachvollziehbar, bei Wasser mit schwarz und Holz mit (grün-)blau wird es da schon schwieriger. Die rote Farbe, wie wir ja bereits wissen, steht für Reichtum und Freude, daher findet die Regierung wohl auch Gefallen daran und nutzt sie ausgiebig. Auch Grün wird mit Reichtum assoziiert, aber auch mit Harmonie und Gesundheit, was uns Europäern nicht so weit hergeholt erscheint. Allerdings ist Vorsicht geboten, wenn ein grüner Hut ins Spiel kommt, denn der symbolisiert Seitensprung, Treulosigkeit und einen betrogenen Ehemann. Gelb steht für Neutralität und Glück und gilt als schönste und prestigeträchtigste Farbe, daher sind des Kaisers neue Kleider, und auch Paläste, Altäre und Tempel, nicht unsichtbar sondern gelb. Schwarz ist die Farbe des nördlichen Himmels und wurde als Farbe der Könige und als beständige Farbe verehrt. Neben Helligkeit und Reinheit wird Weiß auch mit Tod und Leiden in Verbindung gebracht und hauptsächlich bei Beerdigungen getragen. 10

Zum Frühstück wartet »yan wo« auf mich, eine teure Spezialität der traditionellen chinesischen Medizin, in Deutschland unter dem Begriff „Schwalbennester“ bekannt. Wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um getrockneten Schleim von Vögeln handelt, der mit heißem Wasser aufgegossen wird, wird man unweigerlich daran erinnert, dass gute Medizin angeblich nicht schmeckt. Der Preis schwankt abhängig von der Qualität, bei dem chinesischen Online-Auktionshaus Taobao werden fünf Gramm für knapp einhundertneunzig RMB, rund fünfundzwanzig Euro, angeboten. Ob es hilft, bleibt abzuwarten.

Aus einer Nachbarwohnung dröhnt laute Musik. Das Verhältnis meiner Schwiegereltern zu den Anwohnern ist recht gut. Die meisten sind Rentner oder Frauen, die zuhause arbeiten, man sieht und hört sich regelmäßig. Auch meine Frau hat hier viele Jahre gelebt und dadurch ebenso gute Beziehungen aufgebaut.

Am Frühstückstisch diskutieren wir gerade das Thema „Neuer CEO bei Microsoft“. Da es sich um einen Inder handelt, glauben die Chinesen, Indien habe nun das Silicon Valley erobert. Eins kommt zum anderen und auch der Kauf von neun Roboterfirmen durch Google wird angesprochen. Hong meint, Roboter werden in Zukunft auch kochen, putzen und sogar Kinder betreuen.

Ich zucke zusammen, denn das Wort „Kinder“ könnte bei meinen Schwiegereltern wieder eine neue Tirade zum Objekt ihrer Begierde namens „Enkelkinder“ heraufbeschwören. Bis zum Abendessen halten sie stillschweigend durch, dann bahnt es sich einen Weg an die Oberfläche. Aber diesmal bin ich gar nicht so böse darüber, denn ich erfahre etwas mehr aus der Lebensgeschichte meiner Frau. Hongs Entstehung war alles andere als ein romantischer Akt. Li Gengnan war beim Militär, so die altbekannte Geschichte, und als er einen Monat auf Heimaturlaub war, heiratete er ohne viel Federlesen. Kurz darauf war Wu Meilan mit Hong schwanger. Ganz genau genommen verdankt sie ihr Leben dem Parteiführer Mao Zedong, denn er sagte die Eroberung Taiwans kurz vor der Bestürmung ab und rief damit das Kriegsende aus. Alle, die sich bis dahin durchgekämpft hatten, blieben am Leben und so konnte sich Hongs Großvater um Nachwuchs kümmern. Aber damit waren die Glücksmomente der Familie noch nicht beendet, denn kurz bevor Hongs Eltern Ende 1970 geheiratet hatten, war Li Gengnan an der Grenze zu Russland stationiert und stand mit Tausenden anderen kurz vor einem Krieg mit Russland. Zur Erleichterung aller wurde der Konflikt durch Verhandlungen gelöst und auch er konnte der Tradition folgen, eine eigene Familie zu gründen.

Auch die Ein-Kind-Politik wird nicht unter den Tisch gekehrt, denn sie hat verhindert, dass Hong Geschwister bekam. Zum Glück ist das mittlerweile etwas aufgelockert worden. Die allgemein bekannte Tatsache, dass Mädchen nicht unbedingt auf dem Zeugungswunschzettel stehen, liegt in der chinesischen Kultur begründet. Im Gegensatz zu Deutschland, wo mittlerweile auch der Name der Frau als Familienname angenommen werden kann, geben in China allein die Männer den Namen weiter. Zudem werden Grundstücke und Felder durch die Gemeinde nur an sie verteilt. Traditionell haben Mädchen kein Erbrecht und sämtliches Vermögen bekommen die Söhne, obwohl das Gesetz inzwischen etwas anderes sagt. Mit all diesem Wissen bin ich meinen Schwiegereltern sehr dankbar, dass sie schon damals moderne Ansichten vertraten und mit den weit verbreiteten Praktiken zur Geschlechterselektion gebrochen hatten.

Am letzten Urlaubstag fahren wir beide nach Taicang, schauen aber vor der Rückkehr in unser Haus noch bei der lokalen Bank of Suzhou vorbei. Vielleicht lohnt es sich ja, ein Konto zu eröffnen und mein Gehalt, dass in den letzten Monaten auf dem Girokonto der ICBC Bank eingegangen war, hier als Festgeld mit gutem Zinssatz anzulegen, doch wir haben die Bürokratie der chinesischen Bank unterschätzt. Für die Kontoeröffnung muss ich mehrere Dokumente ausfüllen und handschriftlich in Chinesisch bestätigen, dass ich das Kleingedruckte zur Kenntnis genommen habe. Die Bankangestellte erklärt uns anschließend, dass Geldeinzüge von anderen chinesischen Banken mit ausländischem Namen von dieser Bank aus nicht so einfach getätigt werden können, da die Apparate nicht darauf ausgelegt seien. Besser wäre es doch, das Geld bei der anderen Bank im Gebäude nebenan abzuheben und hier in bar einzuzahlen. Ich erinnere mich daran, dass ich dies doch schon mal vor zwanzig Jahren so gemacht habe. Damals war eine Online-Überweisung nicht möglich. Hat sich die Welt seither nicht weitergedreht?

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