Tim Herden - Norderende

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Der Hiddenseer Bauunternehmer Peter Stein liegt tot im Kinowäldchen von Vitte. Der Fall scheint schnell gelöst. Bei der Kinobesitzerin Dora Ekkehard wird die vermeintliche Tatwaffe entdeckt. Sie hat zudem ein klares Motiv. Stein wollte ihr Kino im Ortsteil Norderende abreißen und dafür ein Erlebnisbad bauen. Die Kriminalisten Rieder und Damp stoßen bei ihren Ermittlungen auf ein Geflecht von Vetternwirtschaft und Gier, Liebe und Hass – bis Rieder plötzlich abgezogen wird, um auf Rügen den Überfall auf eine Frau aufzuklären. Doch die Spur führt zurück nach Hiddensee.

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Alle Blicke richteten sich auf die junge Frau. Sie schaute ängstlich die vier Männer an. „Ja.“

Damp und Rieder gingen vor die Tür. Nach ihrer Antwort hatte Birte Seige kein Wort mehr gesagt. Für Damp ein Eingeständnis ihrer Schuld. „Wahrscheinlich hat er sie bedrängt. Sie hat sich gewehrt. Peng und aus.“

Rieder konnte Damp nicht widersprechen. Für seine Theorie sprach einiges. Vielleicht wollte sie nicht, dass Markus Kasan von ihrer Affäre mit Stein erfuhr.

„Wir verhaften sie erstmal. Fluchtgefahr!“ Damp sah seine Chance für einen schnellen Fahndungserfolg.

Rieder zögerte. „Die Frau ist einssechzig. Stein war einsneunzig. Sie ist ein Leichtgewicht. Ich kann mich täuschen, aber sie wirkt auch nicht besonders stark. Stein dagegen war gutes Schwergewicht. Also ich weiß nicht.“

Damp wollte nicht so schnell aufgeben. „Sie kann es mit einem der verschwundenen Paddel getan haben. Ein Schlag. Peng und aus.“

Rieder brauste auf: „Sie mit Ihrem ‚Peng und aus‘! Fällt Ihnen nichts anderes ein? Und wo ist dann dieses Paddel jetzt?“

Damp hielt inne. Ließ Rieder den Fisch von der Angel? Typisch für diese Stadttypen. Quatschen viel. Handeln wenig. Allerdings musste er zugeben, ein Paddel hatten sie nicht gefunden. Es hätte für Birte Seige keine andere Chance gegeben, das Tatwerkzeug wegzuwerfen, als im Strandwäldchen.

Genau da setzte Rieders Widerspruch an. „Wo hat sie die Paddel gelassen? Rund um das Boot haben wir sie nicht gefunden. Treffen. Zuschlagen. Paddel verstecken. Zurück ins Kino. Da muss man schon ziemlich ausgebufft sein.“ So richtig sicher war er sich allerdings nicht. Woher wollte er wissen, wie ausgebufft Birte Seige war? Und vielleicht war es gerade ihr Kalkül gewesen, mit Markus den Toten zu finden? Immerhin hatte sie im Kino über anderthalb Stunden Zeit gehabt, sich etwas zu überlegen?

Aber auch Damp gab nicht auf. „Sie muss ihn ja nicht mit einem Paddel erschlagen haben. Sie hätte auch einen Knüppel oder einen alten Ast nehmen können. Davon liegen im Strandwäldchen genug.“

Im Haus hörte man jemanden schnelle Schritte treppauf gehen. Dann Stimmen aus der oberen Etage. Die beiden Polizisten konnten zwar kein Wort verstehen, aber es war eine flehende Frauenstimme. Dann stürmte jemand die Treppe hinab. Die Tür wurde aufgerissen. Markus Kasan rannte an den Polizisten vorbei. Rieder konnte gerade noch fragen: „Wo wollen Sie hin?“

„Nach Haus. Ich habe von den Frauen die Schnauze voll.“

In der Tür erschien eine verweinte Birte. Hinter ihr ein hilfloser Sebastian Ehlers.

„Beschissen worden bin ich genug in meinem Leben“, rief Kasan noch und rannte dann in Richtung Deich. Dort kam ihm eine junge Frau auf einem Rad entgegen, an jeder Seite des Lenkers gefüllte Einkaufsbeutel. Sie bremste scharf, fragte Kasan offenbar, was los sei. Doch er schüttelte ihren Arm ab und lief in schnellen Schritten davon.

Die Frau stieg wieder auf ihr Rad, trat heftig in die Pedale und fuhr auf das Haus zu. Sie sprang ab.

„Birte! Sebastian! Was ist mit Markus?“

„Und wer sind Sie?“, unterbrach sie Rieder.

Sie starrte ihn an. „Ich?“

„Ja, Sie?“

„Andrea Ehlers. Aber was interessiert Sie das überhaupt?“ Wahrscheinlich nahm sie jetzt erst Damps Uniform wahr. „Ach, Sie sind von der Polizei?“

Rieder stellte sich kurz vor und erklärte Ihr mit wenigen Worten die Situation. Andrea Ehlers konnte nicht glauben, was sie hörte. Heftig widersprach sie Rieder. „Sie spinnen doch. Was soll Birte getan haben?“ Sie wandte sich an ihren Mann: „Sebastian, sag doch auch mal was!“ Doch dessen Antwort war ein Schulterzucken. Dann verschwand er im Innern des Hauses. Andrea Ehlers warf ihr Rad ins Gras ohne Rücksicht auf die Einkäufe und folgte ihrem Mann. Von drinnen war ein heftiger Wortwechsel zu hören. Rieder wandte sich an Birte Seige. „Haben Sie uns noch etwas zu sagen?“

Die junge Frau hatte die Arme vor der Brust verschränkt, zitterte am ganzen Leib, blieb aber stumm.

„Frau Seige. Ich muss Sie bitten, die Insel bis auf weiteres nicht zu verlassen. Sie melden sich bitte jeden Morgen um neun Uhr bei uns auf dem Revier. Sollten Sie das nicht tun, schreiben wir Sie zur Fahndung aus. Auf Wiedersehen, bis morgen.“ Rieder steckte den Umschlag mit den Fotos von Birte Seige und Peter Stein in seine Jackentasche. Damp setzte seine Mütze auf. Schon im Gehen drehte sich Rieder noch einmal um. „Es wäre gut, wenn es einen Zeugen gäbe, der bestätigen kann, dass Peter Stein noch gelebt hat, nachdem Sie ihn vor dem Kino getroffen haben.“

XI

Auf dem Weg zum Polizeiwagen machte Damp seinem Unmut Luft. „Ich muss Sie bitten, die Insel nicht zu verlassen“, äffte er seinen Kollegen nach. „Melden Sie sich bitte, bitte, bitte, morgen um neun Uhr im Revier ... Und wie sollen wir verhindern, dass die Seige nicht doch abhaut? Wollen Sie sich an jede Fähre stellen, Herr Rieder? Schwachsinn! Wir hätten sie einbuchten sollen! Und nach Bergen bringen, ins Untersuchungsgefängnis.“

„Auf welcher Grundlage bitte?“, raunzte Rieder zurück. „Haben wir einen Beweis, dass sie Stein erschlagen hat?“

Damp blieb stehen. Sein mächtiger Körper pumpte. Offenbar wollte er einen Wutausbruch verhindern und sich zur Ruhe zwingen. Es gelang ihm halbwegs. „Und welchen Beweis haben wir, dass Frau Seige es nicht getan hat?“

Ohne ein weiteres Wort marschierten die beiden zum Polizeiauto. Beim Einsteigen ließen sie die Türen knallen.

„Wohin jetzt?“, fragte Damp.

Keine Antwort. Rieder starrte durchs Seitenfenster. Damp durch die Windschutzscheibe. Mehr als der heftige Atem der beiden Männer war nicht zu hören.

Gut zwei Minuten vergingen, dann ließ Damp den Wagen an und fuhr los. Sie rollten im Schritttempo durch Süderende. Rieder fiel jetzt zum ersten Mal auf, wie viel auf der Insel gebaut wurde. Gleich links stand der Rohbau eines Hauses. Die Baustelle wirkte allerdings verlassen. Die einst weißen Bausteine waren schon angegraut. Vielleicht war dem Bauherren das Geld ausgegangen. Etwas weiter, an der Wegkreuzung zur Gaststätte „Feuerstübchen“, wurden mehrere neue Häuser gebaut. Ein Schild warb um Käufer für Ferienwohnungen. Bauleute waren nicht zu sehen, aber zwischen den Häusern entdeckte Rieder einen blauen Bauwagen. Schräg zog sich der Schriftzug „Inselbau Stein“ über die Seitenfläche. Statt eines i-Punktes war über dem Namen eine Möwe gemalt. Kurz vor der Kreuzung am alten Ostseehotel gab es linkerhand ein eingestürztes Haus. Oben am Giebel war noch das Wort „Papierwaren“ zu erkennen. Die alten Schaufenster waren gesprungen. Auch da stand ein Bauwagen von Steins Firma, daneben ein riesiger Container, in dem sich Mauerstücke und zerborstene Balken türmten. Auch dort war niemand.

„Lassen Sie uns mal am Schuppen der Firma ‚Inselbau‘ im Hafen vorbeifahren.“

Damp bog nach rechts in den Wallweg ab und fuhr zum Hafen. Oben auf der Deichkrone blieb er stehen und deutete nach links: „Da ist es.“

Ein verwitterter alter Holzschuppen stand dort zwischen einem Wust aus Plastiktonnen, Stapeln von Holzbrettern, Abfallbergen aus Schutt.

„Früher gehörte das Gebäude der Fischereigenossenschaft. Aber nachdem es mit der Fischerei bergab ging, hat es Stein übernommen.“

Rieder stieg aus dem Wagen. Er wollte sich die Sache näher ansehen.

Damp leierte sein Seitenfenster runter. „Da ist jetzt keiner. Mittagspause. Von zwölf bis drei darf kein Krach gemacht werden. Steht übrigens auch in der Inselordnung.“

Rieder ließ sich nicht aufhalten. Er lief zum Eingang des Schuppens im Hafen, rüttelte an der Tür. Er schaute durch die verstaubten Fenster, konnte aber keine Menschenseele entdecken. Damp war ihm gefolgt.

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