Tim Herden - Norderende

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Der Hiddenseer Bauunternehmer Peter Stein liegt tot im Kinowäldchen von Vitte. Der Fall scheint schnell gelöst. Bei der Kinobesitzerin Dora Ekkehard wird die vermeintliche Tatwaffe entdeckt. Sie hat zudem ein klares Motiv. Stein wollte ihr Kino im Ortsteil Norderende abreißen und dafür ein Erlebnisbad bauen. Die Kriminalisten Rieder und Damp stoßen bei ihren Ermittlungen auf ein Geflecht von Vetternwirtschaft und Gier, Liebe und Hass – bis Rieder plötzlich abgezogen wird, um auf Rügen den Überfall auf eine Frau aufzuklären. Doch die Spur führt zurück nach Hiddensee.

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In einer Schublade des Schreibtischs fand er noch ein paar Ordner. Rieder zog sie heraus. Da sie nicht verstaubt waren und die Blätter nicht vergilbt, mussten sie auch von Stein in ständigem Gebrauch gewesen sein. Rieder las auf dem einen Aktenrücken: „Inselbau Rügen“. Rieder klappte den Aktendeckel auf. Obenauf war ein Kaufvertrag abgelegt. Ein gewisser Juri Nemzov hatte von Peter Stein am 1. September 1994 das Unternehmen gekauft, allerdings nicht sofort alles. Nach und nach hatte Stein seinen Anteil verringert. Zuletzt hielt er immerhin noch 25 Prozent an der „Inselbau Rügen“. Rieder hielt inne. Aber hatte Ulrike Stein nicht erzählt, ihr Mann habe alle Aktivitäten auf Rügen eingestellt? Die Unterlagen zeigten das Gegenteil. Es handelte sich um einen regen Schriftwechsel zwischen Nemzov und Stein über verschiedene Bauprojekte auf Rügen. Offenbar war die Firma „Inselbau Rügen“ unter anderem am Bau der neuen Strelasund-Querung beteiligt gewesen, der riesigen Brücke, die den alten Rügendamm ersetzt hatte und nun Stralsund mit Rügen verband. Damit musste Stein viel Geld verdient haben, dachte sich Rieder. Wie hätte er sonst die vielen Hauskäufe auf Hiddensee finanzieren können. Auf alle Fälle musste er mit diesem Nemzov reden und auch noch einmal mit Ulrike Stein. Hatte sie von den Aktivitäten ihres Ex-Mannes auf Rügen wirklich nichts gewusst?

Er nahm den zweiten Hefter. „Ostseetherme Norderende“ stand auf dem Aktenrücken. Was sollte das sein? Er klappte den Ordner auf. Das erste Blatt war ein Brief. Mit Schreibmaschine geschrieben. Datum vorgestern. Rieder las den Absender auf dem Briefkopf und riss die Augen auf. „Widerspruch“ stand in der Mitte des Blattes. Zweimal unterstrichen. „Hiermit lege ich Widerspruch gegen die Kündigung des Pachtvertrages für das Zeltkino auf dem Grundstück Norderende 150 ein. Ich werde rechtliche Schritte einleiten, um Ihre Kündigung unwirksam werden zu lassen. Außerdem werde ich den Gemeinderat und den Bürgermeister über Ihre Entscheidung informieren. Ich bin mir sicher, dass Sie dem öffentlichen Druck nicht standhalten werden.“ Unterschrift: „Dora Ekkehard“.

Rieder fiel vor Schreck fast der Hefter aus der Hand. In diesem Moment kam Damp die Treppe heraufgestürmt. In der Hand hielt er Fotos. Triumphierend reichte er sie Rieder.

„Was sagen wir dazu. Kennen wir nicht diese Dame?“

X

Damp und Rieder gingen auf dem Deich nur ein paar Meter zurück und bogen dann rechts in den Fahrweg ein, der zu den Ferienhäusern in die Dünenheide führte. Sie gehörten zumeist Berlinern. Viele hatten schon die Saison beendet und ihre Datschen winterfest gemacht. Die Fensterläden waren zugezogen, die Gartenmöbel verschwunden und die Briefkästen abgehängt.

Nur das erste Haus war noch bewohnt. Die Fenster im Erdgeschoss standen auf. Musik war zu hören. Ein Mann Mitte dreißig saß drinnen an einem Tisch und las Zeitung. Als Rieder und Damp das Grundstück betraten, sprang er sofort auf, kam nach draußen und ging den Polizisten entgegen.

„Die Polizei?“, fragte er überrascht. „Kommen Sie wegen des Toten am Strand?“

„Sie sind Herr Ehlers?“, fragte Rieder. Der Mann nickte. „Sebastian Ehlers.“

„Wir müssten noch mal mit Frau Seige und Herrn Kasan reden. Sind die beiden da?“, fragte Rieder.

„Sie schlafen noch. War spät gestern Nacht. Und dann die Aufregung. Wir hatten uns schon Sorgen gemacht. Als sie uns dann erzählt haben, was passiert ist ... da konnten wir natürlich nicht gleich schlafen gehen. Auf den Schreck.“

„Würden Sie Frau Seige und Herrn Kasan bitte wecken?“, forderte Rieder den Mann auf. Die Polizisten folgten Sebastian Ehlers ins Haus. Er drehte sich noch einmal um und wirkte nun leicht verunsichert. „Birte und Markus schlafen oben.“

Dann stieg er die schmale Treppe hinauf. Rieder und Damp hörten das Knarren einer Tür, dann Stimmen.

„Also, wie abgesprochen“, wandte sich Rieder an Damp. „Sie übernehmen den Mann, ich die Frau.“

„Klar.“ Damp hatte ein überlegenes Lächeln aufgelegt. Er triumphierte im Stillen, dass er diese neue Spur im Haus von Stein entdeckt hatte und nicht sein Kollege. Klar, auch der Brief von Dora Ekkehard an Stein, den Rieder gefunden hatte, war nicht ohne. Aber das hier gab dem Fall eine neue Wendung.

Ehlers kam wieder herunter, hinter ihm Markus Kasan. Er wirkte noch verschlafen, rieb sich die Augen, ging aber völlig unvoreingenommen auf die Polizisten zu. „Was gibt’s? Sind Sie wegen des Protokolls gekommen?“

Damp schob sich etwas vor. „Herr Kasan, wenn Sie mir bitte nach draußen folgen würden. Wir hätten noch ein paar Fragen.“

Kasan war überrascht vom strengen Ton des Beamten, ging aber ohne Widerspruch mit Damp vor die Tür. Der Polizist winkte Ehlers, mitzukommen.

Wenig später erschien Birte Seige am oberen Ende der Holztreppe. Ihre kurzen Haare waren noch vom Schlaf zerwühlt und standen in alle Richtungen ab. Beim Anblick Rieders stockte sie. Sie sah den Umschlag in seiner Hand. Ganz langsam, Stufe für Stufe, kam sie hinunter.

Rieder öffnete den Umschlag, zog Fotos heraus und hielt sie Birte vor die Nase. „Frau Seige, können Sie mir das erklären?“

Sie schlug die Augen nieder, ging ein paar Schritte in die kleine Stube und ließ sich dort auf einen Stuhl fallen.

„Es war nur eine kleine Affäre.“

„Es ist allerdings keine kleine Affäre, dass Sie uns gestern angelogen haben. Sie kannten Stein. Und wenn ich mir die Bilder ansehe, ziemlich gut.“

Birte spielte mit ein paar Krümeln auf der Tischdecke.

„Als ich vor einem Jahr hier auf der Insel war, habe ich Peter kennengelernt. Sebastian und Andrea hatten mir ihr Haus für eine Woche vermietet, na ja, eher überlassen. Ich habe viel fotografiert. Ich wollte einen Naturkalender über Hiddensee machen und damit etwas Geld verdienen. Dabei habe ich Peter getroffen. Er fragte mich, ob ich für ihn auch ein paar Aufnahmen von Häusern machen könne. Er sei Bauunternehmer und Immobilienmakler, vermiete Ferienhäuser und brauche neue Bilder für seine Anzeigen im Internet und für die Exposés gute Aufnahmen. Dann kam eines zum anderen. Es ging zwei Monate. Er war auch mal bei mir in Berlin.“ Dabei zeigte sie auf die Bilder, die Peter Stein und Birte vor dem Brandenburger Tor zeigten. Es waren Schnappschüsse. Sie lachten auf den Bildern. Birte Seige und Peter Stein machten einen glücklichen Eindruck.

„Aber ich wollte nicht auf die Insel und er nicht nach Berlin. Punkt. Das war’s.“

„Und jetzt haben Sie ihn nicht getroffen? Wollen Sie mir das erzählen? Er ist praktisch Ihr Nachbar. Sie müssen immer an seinem Haus vorbei, wenn Sie zum Strand oder nach Vitte reinwollen.“

Birte beugte sich plötzlich nach unten und malte nun mit den Zehen Kreise auf die Dielen. „Bevor Markus kam, war ich schon zwei Tage hier. Da habe ich ihn auch getroffen.“ Sie machte eine kurze Pause. „Wie Sie schon sagten, unvermeidlich, wenn man Nachbar ist.“

„Nur getroffen?“

Birte sah Rieder an. Sie lächelte sogar ein wenig. „In Krimis leuchten irgendwelche Laboranten dann immer die Laken ab. Nicht wahr? Wie heißt es dann? Wir haben noch ein paar Hautpartikel gefunden.“ Sie begann wieder mit den Krümeln zu spielen. „Sie könnten Glück haben, wenn Peter nicht die Betten frisch bezogen hat und Sie einen DNA-Abgleich machen. Aber nur beim Essen schmeckt Aufgewärmtes beim zweiten Mal besser.“

In dem Moment kam Markus Kasan ins Haus gerannt. Ihm folgten Damp und Sebastian Ehlers. „Du kennst den Toten? Diesen Stein?“

Birte nickte stumm.

„Was soll das alles? Ich verstehe es nicht?“, rief er aufgebracht.

Doch bevor Birte eine Antwort geben konnte, fragte sie Damp in scharfen Ton. „Warum haben Sie gestern Abend noch einmal das Kino vor Beginn der Vorstellung verlassen? Haben Sie sich mit Peter Stein getroffen in den zehn Minuten, die Sie weg waren? Herr Kasan berichtet, sie wären vor Beginn der Vorstellung noch einmal rausgegangen.“

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