Bernd Kaufholz - Der Todesengel mit den roten Haaren

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"Das habe er jeden Morgen gemacht, um sicher zu sein, dass in der Nacht nichts passiert ist. Ob er ein Tischtuch über den Toten deckte, ob er zuvor dem Toten die Geldbörse klaute, kann er vor der Schwurgerichtskammer nicht sagen. Diese Dinge, die er nach seiner Festnahme im polizeilichen Vernehmungsprotokoll mit seiner Unterschrift bestätigt hatte, habe er zugegeben, weil doch nur er und das Opfer in der Wohnung gewesen sind. »Es kann ja nur so gewesen sein«, sagt er. Wohnungsinhaber Peter Herr war mit Tritten traktiert und mit einem zehn bis zwölf Zentimeter langen Messer neunmal kräftig in den Rücken gestochen worden. Er war verblutet." Bernd Kaufholz schreibt seit Jahren erfolgreiche Kriminalreportagen, die in der Reihe »Spektakuläre Kriminalfälle « mehre Auflagen erreichten. Mit dem Band »Der Todesengel mit den roten Haaren« wendet er sich zum ersten Mal dem Medium Gerichtsreportagen zu und hat hier wiederum Aufsehen erregende Fälle gefunden, die den Leser mitreißen – egal ob es um Betrug, Raub oder gar um Mord geht.

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Die Wollmützen hatten die Täter inzwischen abgesetzt, denn ihr Opfer hatte sie erkannt. „Wir haben ihr eine Serviette in den Mund gesteckt und Klebeband darüber. Danach haben wir die weiteren Schritte abgesprochen Wir haben diskutiert, wer anfängt …“

Der 19-Jährige meint die Vergewaltigung. Sandro sollte der Erste sein. „Ich habe ihm nicht getraut“, so Daniel. „Wenn ich angefangen hätte, hätte er es vielleicht nicht gemacht, und ich hätte alle Schuld gekriegt“. Später sagt auch Sandro, dass er Daniel ebenso misstraut hatte.

Nach zwanzig, fünfundzwanzig Minuten sei Sandro aus der Hütte gekommen und habe zu Daniel, der draußen wartete gesagt: „Du kannst jetzt reingehen.“ Stefanie habe bei der Vergewaltigung „geweint und geschluchzt“. Nach fünfzehn Minuten ließ Daniel von Steffi ab.

Nach der Tat befahlen sie Steffi, sich wieder anzuziehen. Das anschließende Gespräch mit dem Mädchen geben beide Täter unterschiedlich wider. Daniel: „Sie wollte gleich zu ihrem Freund und zu den Eltern laufen und uns verraten.“ Sandro: „Sie wollte alles in ihr Tagebuch schreiben. ,Das liest meine Mutter sowieso und weiß dann Bescheid‘, hat sie gesagt.“ Sie glaubten, dass nur Steffis Tod sie vor der Entdeckung schützen konnte. Ein Tod, der allerdings lange eingeplant war.

Auch die Darstellung des Mordes variiert. Daniel: „Wir haben gemeinsam an den Enden des FC-Bayern-Schals gezogen bis ihre Lippen blau waren, das Gesicht blass und Blut aus der Nase tropfte.“ Sandro: „Daniel hat erst allein gezogen. Weil der Kopf aus dem Schal rutschte, hat er einen Knoten gemacht und dann haben wir beide gezogen.“

An den Schalenden zerrten sie die Tote dann aus der Hütte, und Sandro übergoss sie mit dem mitgebrachten Benzin. „Sandro gab mir eine brennende Zigarette, die habe ich auf Steffis Rücken geworfen, doch es brannte nicht.“ Erst als sie einen Zettel aus Steffis Gesäßtasche zogen, ihn ansteckten, und auf den Körper warfen, hüllten „hohe Flammen“ den Körper ein.

Blankes Entsetzen auf den Gesichtern der Klassenkameradinnen Steffis aus der 8b der Sekundarschule Parey, bei der Schilderung des Geschehens. Kopfschütteln beim Tatmotiv Sandros: „Steffi hat mit meinen Gefühlen gespielt. Erst hat sie mir Hoffnung gemacht und mich dann wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen.“

Dann eine Einsicht, die zu spät kommt: „Vielleicht habe ich mich reingesteigert. Sie wollte vielleicht nur Freundschaft.“ Mitleid habe er gehabt, „als sie so da lag“.

Martina Dom, Mutter des Opfers, die wie ihr Ehemann als Nebenkläger das Verfahren verfolgt, sagte während einer Verhandlungspause: „Eine gerechte Strafe für die Täter kann es doch nicht geben.“

Steffis Eltern denken während der Verhandlung oft an den Tag zurück, da ihre Angst schreckliche Gewissheit wurde.

Ein Blick zurück: Martina und Werner Dom saßen in der Küche ihres Hauses. Freunde aus der Nachbarschaft versuchten, ihnen Mut zuzusprechen. Doch ihr Schmerz war unendlich stärker. Wenige Minuten zuvor hatten sie erfahren, dass ihre einzige Tochter ermordet wurde.

„Befürchtet hatte ich es schon die ganze Nacht“, sagt Martina Dom unter Tränen. „Aber ein Rest Hoffnung bleibt ja immer.“ – „Wenn ich den Burschen in die Finger kriege“, droht Werner Dom. Dabei macht er eine bezeichnende Handbewegung.

Am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr hatte Familie Dom Stefanie als vermisst gemeldet. Um 20 Uhr sollte das Mädchen wieder zu Hause sein. „Wir sind erst zur Polizeistation. Aber da war keiner. Dann zum Revier Genthin“, sagte der Vater.

Die 14-Jährige war nachmittags mit dem Fahrrad nach Parey gefahren. Dort wohnt ihr Freund Sven, seitdem er von Güsen weggezogen war. Um 19 Uhr, so die Ermittlungen, hatte sich die Schülerin wieder auf den Heimweg nach Güsen gemacht. „Normalerweise“, erzählt Werner Dom, „nimmt sie den direkten Weg über die Landstraße. Warum sie Dienstagabend in den schlecht beleuchteten Weg am Umspannwerk einbog …?“

Nach 22 Uhr begann die Suche. Das Fahrrad wurde in einem Gebüsch am Umspannwerk gefunden. Ein Fährtenhund nahm von dort die Spur auf. Sie endete jedes Mal vor Stefanies Haustür in Güsen. Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera suchte die Gegend zwischen dem Dreieck Güsen-Zerben-Parey ab. Erfolglos.

Mittwochmorgen ging die Suche weiter. Bewohner der umliegenden Orte halfen mit. Einer von ihnen macht im Zerbener Wald – knapp 1 000 Meter vom Fundort des Fahrrades entfernt – einen grausigen Fund. Das Waldgebiet nahe dem neuen Klärwerk wurde weiträumig gesperrt. Kriminalisten aus Genthin, die Mordkommission aus Stendal und die Tatortgruppe des Landeskriminalamts nahmen ihre Arbeit auf.

Die spärlichen Angaben zur Tat ließen vermuten, dass die Ermittler eine heiße Spur hatten. Am späten Vormittag traf Rechtsmediziner Rüdiger Schöning von der Uniklinik Magdeburg ein, um die Leichenschau vorzunehmen.

Kurze Zeit später wurde bestätigt, dass es sich bei dem Opfer um Stefanie Dom handelt. Außerdem räumte die Polizei zu diesem Zeitpunkt ein, dass Unfall und Selbstmord auszuschließen sind. „Die Ermittlungen gehen in Richtung Verbrechen“, sagte der Stendaler Polizeisprecher. Wenig später bestätigte der Stendaler Oberstaatsanwalt Gerhard Freise: „Verbrechen.“

Gegen 14 Uhr wurde der Leichnam der Ermordeten von einem Bestattungsunternehmen ins Rechtsmedizinische Institut der Uniklinik Magdeburg gebracht. Die Obduktion sollte näheren Aufschluss über die Todesursache bringen.

Die Kripo hatte im Genthiner Polizeirevier ihr Quartier bezogen. Von dort aus führte das Team um den Chef der Stendaler Mordkommission, Lutz Hirning, seinen Kampf gegen die Zeit. Die Spur, die sich bereits Stunden zuvor abgezeichnet hatte, wurde immer heißer. Kurz vorm Dunkelwerden begaben sich Kriminalisten und Staatsanwältin zum Lokaltermin an den Fundort. Dabei war auch ein Tatverdächtiger. Rund 300 Meter jenseits der weiß-roten Polizeiabsperrung redete er.

„Ich weiß gar nicht, wie ich das Weihnachtsfest überstehen soll“, schluchzte Martina Dom „Ach was – Fest“, winkte ihr Ehemann sarkastisch ab. „Was soll denn nun werden?“, fragte Stefanies Mutter, „ob der Kleine (Stefanies jüngerer Bruder, B. K.) überhaupt schon versteht, dass Stefanie nicht wieder kommt?“

„Es ist einfach unfassbar“, sagte auch Stefanies Direktorin an der Sekundarschule Parey. „Der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien wird wohl der schwerste werden, den ich je hatte“, so Anita Krüger. Die Weihnachtsfeier, die geplant war, wurde abgesagt. Stattdessen sprachen die Lehrer mit ihren Schülern über den grauenhaften Vorfall.

Am 29. Dezember wurde Stefanie Dom beigesetzt. Eltern, die beiden Brüder, Mitschüler, Lehrer und viele Bekannte der 14-Jährigen gaben dem Mädchen im Sarg mit den cremefarbenen Rosen das letzte Geleit. Ein Meer von Blumen und Kränzen drückte die Anteilnahme der Trauernden aus.

Stefanies Leben sei „auf erschreckende Weise beendet worden“, sagte Pastor Hartmut Gentzsch in der Friedhofskapelle. „Wie lässt sich ein solches Schicksal ertragen?“ Neben der Trauer herrsche Wut und Verzweiflung. Es gebe „Fragen über Fragen“, die keiner beantworten könne.

Der Vorsitzende Richter Hilmar Rettkowski legt zu Beginn des nächsten Verhandlungstages am 20. Juni 2000 ein fachärztliches Attest vor. Darin wird bescheinigt, dass sich Corinna Vasal, die von den Angeklagten der Beihilfe beschuldigt wird, in einer neurologisch-psychiatrischen Klinik in stationärer Behandlung befindet.

Für Oberstaatsanwältin Ramona Schlüter ist die Bescheinigung jedoch kein Grund dafür, die Tante Sandros nicht zu laden. Das Gericht hat für die Aussage nun den 28. Juni vorgesehen. Dass sie dann etwas über die Tat enthüllen werde, damit sei jedoch kaum zu rechnen. Denn gegen Corinna Vasal läuft inzwischen in selber Sache ein Verfahren. und sie kann deshalb die Aussage verweigern.

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