Thomas Einsingbach - Asian Princess

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William LaRouche ermittelt wieder Eine Bankierswitwe wird in ihrer Villa im Taunus kaltblütig erdrosselt. Bei Heidelberg entdeckt man die brutal verstümmelte Leiche eines Asiaten, etwa zeitgleich wird dort das mysteriöse Verschwinden der thailändischen Gaststudentin und Milliardärstochter Suwannee festgestellt. Kurz darauf begeht ein Universitätsdekan Suizid und in einem Mannheimer Friseursalon kommt es zu einem grausamen Massaker. Was hat es mit dem Verschwinden der jungen Thailänderin auf sich – und wie hängen all diese dramatischen Ereignisse zusammen? Sein neuer Auftrag führt den Privatermittler William LaRouche von Bangkok in die Rhein-Neckar-Region, die Heimat seiner deutschstämmigen Mutter. Hier trifft er bei seinen Recherchen auf seltsame Verwandtschaft. Hat auch sie bei den Verbrechen ihre Finger im Spiel?

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Wahrscheinlich der niedrige Blutdruck, überlegte sie. Oder war es der Eierlikör, dem man während des Kartenspiels in geselliger Runde zugesprochen hatte? Sie schloss die Augen und erinnerte sich an Josef, ihren verstorbenen Mann. Blümerant. Dieses Wort schien auf ewig mit Josef verknüpft zu sein. Auch er hatte sich stets blümerant gefühlt, wenn er zu tief ins Glas geschaut oder in der Sommerhitze seine Kopfbedeckung vergessen hatte. Sie war fünfzig Jahre mit diesem Mann verheiratet gewesen, ehe er dahingegangen war. Hildegard wollte nicht klagen. Sie hatte zwei anständige Söhne und es fehlte ihr an nichts. Selbst gesundheitlich war sie ihrem Alter entsprechend zufrieden. Manchmal kam es ihr unnatürlich vor, dass sie sich an keinen einzigen Streit mit Josef oder den Kindern in all den Jahrzehnten entsann. Aber so war es nun einmal gewesen. Vielleicht hatte es daran gelegen, dass im Hause Möller-Schwinnhoff grundsätzlich wenig gesprochen wurde, denn Josefs Lebens- und Hausregel lautete: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

Gold hatte es auch nach seinem Tod genug gegeben. Als das Testament geöffnet wurde, war selbst Rechtsanwalt Messerschmidt, der langjährige Vertraute und beste Freund ihres Mannes, überrascht gewesen, dass Josef mehr als die Hälfte seines Millionenvermögens in Gold und Schmuck investiert hatte. Der Verschiedene gehörte einer Generation an, die Papiergeld misstraute und, obwohl er jahrelang der bedeutendsten deutschen Privatbank vorstand, im Persönlichen selbst um werthaltige Aktien und Immobilien, dem sogenannten Betongold, einen Bogen gemacht hatte.

Hildegard griff nach einer Sammlung romantischer Sonette von Heinrich Heine. Im Hirn spukt mir ein Märchen wunderfein, und in dem Märchen klingt ein feines Lied, und in dem Liede lebt und webt und blüht ein wunderschönes zartes Mägdelein. Und in dem Mägdlein wohnt ein Herzchen klein , las sie und legte das Buch beiseite. Sie schloss die Augen. Im Tresor der Villa Raabe fanden sich nach Josefs Tod Goldbarren, Schmuck, kostbare Uhren und Edelsteine. Von all dem hatte Hildegard zu Lebzeiten ihres Mannes keinen Schimmer gehabt. Einiges davon konnte sie mittlerweile verkaufen, aber das meiste war noch im Safe gebunkert. Plötzlich riss ein klirrendes Geräusch sie aus ihren Gedanken. Ihr fiel das halb gefüllte Glas Milch ein, das sie auf dem Küchentisch im Erdgeschoss hatte stehen lassen. Sicherlich war es eine der beiden jungen Katzen gewesen, die sich neugierig und ungeschickt an das Milchglas herangewagt hatte.

Als die einzige Hausangestellte die Villa verlassen hatte, war der Mann im Schutz der hereinbrechenden Nacht über die Parkmauer gestiegen und zu der Tür geschlichen, durch die man von der Küche in den Kräutergarten gelangte. Mit routinierten Handgriffen setzte er die veraltete Überwachungskamera außer Betrieb und brach das Schloss auf. Er schlüpfte in die Küche, wo sich seine Augen schnell an die Dunkelheit gewöhnten. Der Mann fluchte stumm, als er sah, wie zwei schwarz-weiß gefleckte Katzen auf den Küchentisch sprangen und kurz darauf ein Milchglas zu Boden ging, wo es zerbarst. Als daraufhin im Haus alles ruhig blieb, überprüfte er den Sitz seiner Skimaske, verstaute das Einbruchswerkzeug in seinem Rucksack und tastete nach der Waffe, die entsichert im Gürtel steckte. Er wusste genau, wohin er sich nun wenden musste. Er kannte den Grundriss der Villa und hatte sich auch mit dem Schließmechanismus des Tresors vertraut gemacht. Die Katzen, die sich nun über die verschüttete Milch hermachten, waren allerdings eine Überraschung. Der Mann stieg geräuschlos die Marmortreppe zur ersten Etage hinauf. Das Schlafzimmer mit dem Tresor befand sich am Ende des Ganges. Der Mann sah, dass die Tür nur angelehnt war und kein Licht brannte. Behutsam schob er die Tür auf und betrat den Raum.

Hildegard verfügte über einen ausgezeichneten Gehörsinn. Sie hörte einen ruhigen, kraftvollen Atem und Gummisohlen, die auf dem Fliesenboden kaum wahrnehmbar aufsetzten. Der Eindringling entnahm etwas aus seiner Tasche, es schien sich um einen Gegenstand aus Metall zu handeln. Hildegard wunderte sich, dass sie nicht die geringste Furcht verspürte.

„Guten Abend. Kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragte sie mit ruhiger Stimme und blickte unverändert aus dem Fenster. Der Mann hielt verblüfft inne.

„Warum haben Sie nicht geläutet?“

Hildegard drehte sich nun zu ihrem unbekannten Gast und sah einen athletischen, schwarzgekleideten Mann. Sein Kopf steckte unter einer Skimaske und auf seinen Schultern lagen die Träger eines Rucksacks. Der Mann schob den Sessel samt Hildegard vom Fenster weg und packte die schmalen Handgelenke der alten Dame.

„Ich will keinen Muckser hören! Schweigen ist Gold! Schon mal gehört?“, zischte er, streifte den Rucksack ab und kniete sich vor den Kamin.

„Wenn Sie den Tresor öffnen wollen, brauchen Sie die Kombination. Es ist kein modernes Modell, aber äußerst robust. Mein Mann hat stets auf langlebige Qualität geachtet.“

Der Einbrecher schien überhört zu haben, was Hildegard gesagt hatte. Er entfernte die Verblendung der seitlichen Kaminwand, hinter der sich ein Geldschrank mit einem Vier-Scheiben-Schloss und einem mechanischen Schließzylinder befand. Aus dem Rucksack zog er einen schweren Hammer und einen Meißel.

„Junger Mann, Sie erleichtern sich die Sache und vermeiden unnötigen Lärm, wenn Sie die Kombination eingeben.“

Der Mann sah, wie die Frau vier zweistellige Zahlenkombinationen auf einen Notizzettel schrieb. Wortlos griff er nach dem Papier. Hildegard atmete flach und bemerkte erst jetzt, wie ihr Leib bebte. Natürlich war sie aufgeregt, aber noch immer hatte sie keine Angst. Wenn sie sich besonnen verhielt, würde ihr nichts geschehen. Der Mann machte einen vernünftigen Eindruck. Er war ein Räuber, aber ganz sicher kein Gewaltmensch. Kurz darauf sprang die Tresortür auf und der Mann entfaltete eine Sporttasche, die er seinem Rucksack entnahm.

„Sie können alles mitnehmen. Ich werde es nicht vermissen, bis auf eine Kleinigkeit …“

Hildegard versuchte vergeblich, Blickkontakt zu dem am Boden hockenden Eindringling herzustellen. „Hören Sie: In einer blauen Samtschatulle befindet sich eine antike Rolex. Sie hat meiner Mutter gehört. Es wäre sehr freundlich, wenn Sie mir diese Uhr lassen würden.“

Der Mann griff nach dem Behältnis, reichte es der alten Dame und widmete sich wieder dem Inhalt des Tresors. Hildegard öffnete wehmütig die Schatulle. Dieses Erinnerungsstück verband sie mit der unbeschwerten Zeit ihrer Kindheit und Jugend, in der in ihrem Elternhaus ausgiebig gelacht und herumgealbert wurde, man sich heftig stritt, um sich bald darauf wieder zu vertragen. Damals war alles ganz anders gewesen, als es später in ihrer stummen Ehe mit Josef werden sollte. Die goldene Rolex ihrer Mutter war der einzige Gegenstand in diesem schrecklichen Tresor, der für sie einen Wert darstellte. Ja, Hildegard fühlte sich sogar erleichtert, als sie den Mann dabei beobachtete, wie er sorgsam die Goldbarren und Schmuckkassetten in seine Sporttasche lud. Sie hatte aufgehört zu zittern und sah, wie ihre Katzen neugierig ins Zimmer schlichen.

Als der Mann seine Arbeit beendet hatte, richtete er sich auf. „Danke für die Kombination. Aber Sie können mir glauben, ich hätte es auch ohne Ihre Hilfe geschafft.“

„Ich glaube Ihnen. Sie werden mich vermutlich für verrückt halten, aber ich bin froh, dass ich den Tresor jetzt endlich entfernen lassen kann.“ Hildegard hob die Rolex in die Höhe und lächelte. „Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis. Ein Andenken an die schönste Zeit in meinem Leben.“

Der Mann schob den Sessel wieder in die angestammte Position zurück. Er stellte sich hinter die hohe Rückenlehne und sah gemeinsam mit Hildegard aus dem Fenster.

„Sie haben von hier oben einen herrlichen Blick. Sie sind zu beneiden. Aber eines wollte sich noch loswerden: Ich mag keine Katzen.“

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