Simon Graf - Roger Federer

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Roger Federer ist der Weltstar aus unserer Mitte. Als kleiner Junge verliebte er sich in die gelben Bälle, heute fasziniert er die Massen auf dem ganzen Globus. Nicht nur wegen seiner Virtuosität auf dem Court und seiner Erfolge, sondern auch wegen seiner Persönlichkeit. Dieses Porträt zeigt den Menschen und Sportler in all seinen Facetten. Und obschon er sich in anderen Sphären bewegt, können wir aus seiner Biografie viel mitnehmen.
Dies ist die um fünf zusätzliche Kapitel erweiterte Ausgabe des Bestsellers von 2018.

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Trotz all der Opfer, die die Eltern bringen, setzen sie ihren Sohn nicht unter Erfolgsdruck. Die Entscheidung, mit 14 Jahren ins nationale Leistungszentrum in Ecublens zu ziehen, fernab vom wohligen Zuhause und seinen Freunden in einer fremden Sprachregion, fällt er selber. Es zahlt sich ohnehin aus, dass die Eltern ihre Kinder schon früh zur Selbstständigkeit erzogen haben. Es sei ihnen gar nichts anderes übriggeblieben, sagt Lynette. Denn Robert weilt wegen des Jobs oft im Ausland, seine Eltern wohnen in der Ostschweiz und die Familie von Lynette lebt weit weg in Südafrika. So üben die Kinder schon früh, allein mit dem Fahrrad zur Schule oder ins Training zu fahren. Dieses hohe Maß an Eigenverantwortung prägt Roger und färbt auf den späteren Tennisprofi Federer ab. Er ist keiner, der vor Entscheidungen zurückschreckt – weder auf noch neben dem Platz. Nie sieht man ihn sehnsüchtig in seine Box blicken, in der Hoffnung auf rettende Signale seiner Coaches. Er sucht selber nach Lösungen.

Federer gelingt früh die Ablösung von den Eltern, ihr Verhältnis bleibt aber eng. Sie nehmen aktiv teil an seiner Profikarriere. Nachdem er 2003 seine Zusammenarbeit mit dem US-Vermarktungsriesen IMG zum ersten Mal beendet, entscheidet er sich sogar temporär für ein innerfamiliäres Management. Lynette verlässt die Ciba nach 33 Jahren, um sich beruflich ihrem Sohn zu widmen. Im Herbst 2005 kehrt dieser dann zu IMG zurück – als inzwischen sechsfacher Grand-Slam-Champion. Noch heute sind seine Eltern stark involviert bei den Aktivitäten ihres Sohnes – sei es als Stiftungsräte bei der «Roger Federer Foundation», beim Beantworten der Fanpost und vielem mehr. Dass er sie so oft wie möglich bei den Turnieren dabeihaben will, zeigt, dass sie sehr vieles richtig gemacht haben. «Es treibt mich an, dass meine Eltern so stolz sind auf mich», sagt er. «Und es macht mich glücklich, dass sie es genießen, zu den Turnieren zu kommen.» Vater Robert sagt: «Das größte Kompliment ist für uns, wie er in den Stadien empfangen wird. Selbst wenn er in Frankreich gegen Gaël Monfils oder in England gegen Andy Murray spielt. Deshalb gehe ich meistens fünf Minuten vor ihm ins Stadion.»

Der Vater fiebert immer noch mit wie eh und je, aber er hat den Aberglauben überwinden können, er bringe Roger Unglück. Nachdem er in Wimbledon 2002 bei der vernichtenden Auftaktniederlage gegen Mario Ančić auf der Tribüne gesessen hat, bleibt er dem «All England Club» in den beiden folgenden Jahren fern. Und verpasst so 2003 den ersten Wimbledon-Sieg seines Sohnes. Gegenüber der Boulevardzeitung «The Sun» erklärt er am Telefon, er habe zu Hause die Katze füttern müssen. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie der Schalk über sein markantes Gesicht gehuscht ist, als er dem verdutzten Reporter diese kleine Notlüge auftischte.

3. Die Geburt eines Champions

Dunkle Wolken hängen an diesem Montag, dem 30. Juni 2003, über dem «All England Lawn Tennis and Croquet Club». Sie stehen symbolhaft für das Ungemach, das Roger Federer im Achtelfinale von Wimbledon gegen Feliciano López droht. Der Baselbieter, der im Südwesten Londons endlich das Versprechen einlösen will, das er mit seinem immensen Talent und seinem Coup gegen Pete Sampras von 2001 abgegeben hat, schießt beim Einspielen ein stechender Schmerz in den Rücken. Wer schon einmal einen Tennisschläger geschwungen hat, weiß, es gibt in diesem Sport, in dem man sich ständig dreht und streckt, nichts Unangenehmeres als einen blockierten Rücken. Wenn es doch wieder zu regnen begänne, denkt sich Federer. Dann könnte er zurück in die Garderobe, sich pflegen lassen, eine Schmerztablette einwerfen und warten, bis sie wirkt. Doch nicht einmal aufs britische Wetter ist Verlass an diesem grauen Tag. Es bleibt trocken.

Das sportliche Drama spielt sich auf Court 2 ab, auch bekannt als «Friedhof der Champions». Schon manch großer Spieler hat die kleine, intime Arena mit feuchten Augen verlassen. Im Jahr zuvor endete hier die Wimbledon-Karriere von Sampras. Gegen George Bastl, den Collegespieler aus dem Schweizer Kurort Villars-sur-Ollon, der in der Qualifikation gescheitert, aber dank einer Absage ins Turnierfeld gerutscht war – um dort den siebenfachen Champion zu schlagen. Diesen Abgang an der Stätte seiner größten Erfolge hätte Sampras niemand gewünscht. In den Spielpausen las er auf seinem Stuhl immer wieder in einem Brief seiner Frau Bridgette, die aufbauende Worte an ihn gerichtet hatte. Es nützte nichts. Und nun scheint der «Friedhof» also sein nächstes prominentes Opfer zu fordern.

So viele würden dem jungen Schweizer mit dem eleganten Spiel und dem Pferdeschwanz den Durchbruch auf der großen Tennisbühne gönnen. Der Sport dürstet nach dem Ende der Ära von Pete Sampras und Andre Agassi nach neuen Stars. Nicht umsonst hat die Männertour eine Kampagne lanciert mit dem Titel: «New Balls Please!» Federer schaut vom Plakat mit finster entschlossener Miene auf einen herab – neben anderen aufstrebenden Spielern wie Andy Roddick, Lleyton Hewitt, Marat Safin oder Juan Carlos Ferrero. Doch bei den Grand Slams scheint es der Tennisvirtuose einfach nicht auf die Reihe zu kriegen. Bei drei seiner letzten fünf Starts ist er in Runde 1 gescheitert. Ein paar Wochen zuvor in Paris am Peruaner Luis Horna, der Nummer 88 der Weltrangliste. Wie gelähmt wirkte Federer da. Die französische Sportzeitung «L ’Equipe» schrieb: «Man wäre am liebsten auf den Platz hinuntergegangen und hätte den Mann aus seiner Traumwelt geschüttelt.»

Ob er in diesen bangen Momenten auf Court 2 in Wim­bledon an jene Enttäuschung denkt? Als er gegen López nach zwei Games den Physiotherapeuten herbeirufen und sich auf dem Rasen behandeln lässt, geht ein Raunen durch die Ränge. Spielt er weiter oder nicht? Während der fünfminütigen Pause denkt der 21-Jährige ans Aufgeben. Doch dann besinnt er sich eines Besseren. Ihm hilft, dass sein Gegner, der mit seiner kräftigen Statur und den langen Haaren aussieht wie ein römischer Gladiator, mit deutlich weniger Spielintelligenz gesegnet ist als er. Der spanische Linkshänder kann von Federers Einschränkung nicht ausreichend profitieren, spielt zu überhastet, statt seinen angeschlagenen Widersacher in längere Ballwechsel zu verwickeln. Und obschon Federer beim Aufschlag sein Tempo um rund zehn Stundenkilometer drosseln muss, um den Rücken zu schonen, gerät er bei seinem Service kaum in Bedrängnis. Er gewinnt zwar nur drei Punkte mehr, kommt aber in drei knappen Sätzen weiter. Sein schwedischer Coach Peter Lundgren atmet tief durch. Erst sechs Tage später, als strahlender Wimbledon-Sieger, erzählt Federer, wie er sich wirklich fühlte gegen López: «Ich hatte große Schmerzen, konnte kaum mehr aufschlagen oder retournieren. Es tat so weh, dass ich auch nicht mehr absitzen konnte. Als ich den Physio herbeirief, gab er mir Schmerzmittel und rieb mir eine wärmende Salbe ein. Ich sagte mir: Wenn es noch ein paar Games so weitergeht und er [López] mir den Hintern versohlt, hat es keinen Sinn mehr zu spielen. Doch irgendwie blieb ich im Match, und es wurde ein bisschen besser.»

Sein Sieg ist an diesem turbulenten Achtelfinaltag an der Church Road nicht viel mehr als eine Randnotiz. Doch für ihn ist er ein großer Schritt. Das britische Wetter meldet sich am Mittwoch zurück und erzwingt die Verlegung seines Viertelfinales auf Donnerstag, was nicht nur Federers Rücken, sondern auch seinen Gegner freut. Denn Sjeng Schalken musste sich einen Bluterguss am linken Fuß operativ entfernen lassen und kann kaum gehen. Auch zwei Tage Pause und eine schmerzstillende Spritze reichen dem Holländer nicht: Er ist gegen Federer immer noch eingeschränkt und chancenlos. So trennen diesen plötzlich nur noch zwei Siege von seinem ersten Triumph bei einem Grand Slam. Jahre später gesteht Federer, dass ihn bei den vier großen Turnierstationen in Melbourne, Paris, Wim­bledon und New York lange die Aussicht gehemmt habe, für diese prestigeträchtigen Titel sieben Matches auf drei Gewinnsätze für sich entscheiden zu müssen. Er habe immer diesen Mount Everest vor sich gesehen, den er erklimmen müsse, dabei sei ihm schwindlig geworden.

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