Hans-Jost Frey - Henrici

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Henrici zeigt den renommierten Zürcher Literaturwissenschaftler Hans-Jost Frey von einer neuen Seite: In 63 kurzen Geschichten lässt Hans-Jost Frey sein alter ego Henrici anhand alltäglicher Situationen und geläufiger Redewendungen über das nachdenken, was wir allzuoft gedankenlos tun und sagen, und das von A wie Ausland bis Z wie Zukunft.

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Der Apfel

Eine literarische Zeitschrift veranstaltete eine Umfrage, die ermitteln sollte, was Stil ist. Eine ganze Reihe wichtiger Schriftsteller beteiligten sich mit Beiträgen, in denen sie mit der ihrer Bedeutung angemessenen Ausführlichkeit ihre eigene Schreibweise beschrieben und diese, ohne zu zögern, weil sie es nicht bemerkten, mit dem Stil im allgemeinen gleichsetzten. Die einzige Antwort, mit der Henrici etwas anfangen konnte, stammte von einem unbekannten und daher wohl unbedeutenden Autor: „Stil ist das, was vom Apfel bleibt, wenn man ihn isst.“ Das Besondere an dieser Definition war, dass sie sich sogleich und einfach überprüfen liess. Als Henrici, um dies zu tun, in die Küche ging, musste er feststellen, dass kein Apfel mehr auf der Fruchtschale lag. In der Not verzehrte er stattdessen eine Birne. Als er damit fertig war, hielt er nichts in der Hand als das verholzte Ende, an dem die Frucht aufgehängt gewesen war. Während er es etwas enttäuscht betrachtete, fiel ihm ein, dass es vielleicht doch auf den Apfel ankomme.

Der Baum

Beim Spazieren im Wald bemerkte Henrici einen Baum, der in den Himmel wuchs. Nach Hause zurückgekehrt, rief er die Forstverwaltung an und meldete seine Beobachtung. Der Mann am anderen Ende zeigte sich kaum beunruhigt und meinte, es komme darauf an, wo der Himmel anfange, und auch wenn man die Krone nicht mehr erkennen könne, sei das bei dem nebligen Wetter, das wir ständig haben, und bei der allgemein unsicheren Weltlage noch kein schlüssiger Hinweis. Und selbst wenn es so wäre, was konnte man dagegen tun? Henrici schlug vor, das Übel an der Wurzel zu packen und den Baum zu fällen. Das sei, gab man ihm zu verstehen, aus technischen Gründen nicht möglich, denn man könne nicht wissen, wo die jetzt vielleicht im Himmel befindliche Spitze des Baums den Erdboden erreichen oder eben vielleicht Häuser, Menschen oder einen Hund treffen würde. „Und warum reden Sie von der Wurzel eines Übels? Sogar wenn Übel Wurzeln hätten, wären Bäume noch lange keine Übel, mindestens nicht für uns, die Forstverwaltung. Wir lassen die Bäume wachsen, wohin sie wollen, sonst kommen wir auf keinen grünen Zweig.“ Henrici sagte nur noch, wenn er nicht in der Baumschule gelernt hätte, es sei die Aufgabe der Forstverwaltung, zu verhindern, dass die Bäume in den Himmel wachsen, hätte er sich nicht so weit auf die Äste hinaus gewagt. Bevor er aufhängte, hörte er den Forstverwalter noch brummen, er solle aufpassen, dass er den nicht absäge, auf dem er sitze.

Der Besuch I

Der Mann im schon etwas abgenützten Anzug aus bestem Stoff, der bei Rotlicht die Strasse überquerte, zögerte, auf der anderen Seite angekommen, einen Augenblick und ging dann, bei jedem Haus auf die Nummer achtend, nach links. Vor dem Haus Nummer 18 blieb er stehen, brachte seine etwas verrutschte Krawatte in Ordnung und ging dann auf dem mit Unkraut überwachsenen Kiesweg auf den Eingang zu. Schreiber, der, in gedankenloser Untätigkeit am Fenster stehend, die Bewegungen des Fremden seit längerem beobachtet hatte, starrte, als er ihm in der Öffnung der Haustür gegenüberstand, den Besucher einige Zeit an, bevor er sagte: „Ich weiss nicht, ob ich Sie hereinbitten soll, Sie kommen mir irgendwie bekannt vor.“ „Henrici“, sagte, sich leicht verbeugend, Henrici. „Dass ich Ihnen bekannt vorkomme, darf ich vielleicht so verstehen, dass wir uns noch nicht gut genug kennen.“Der Besuch II

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