Steph Cha - Brandsätze (eBook)

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Als die Polizei einen unbewaffneten schwarzen Teenager erschießt, brechen in Los Angeles Unruhen aus, die Erinnerungen an den Fall Rodney King wachrufen. Inmitten dieser aufgeheizten Atmosphäre müssen sich zwei Familien ihrer Vergangenheit stellen. Grace Park, 27, arbeitet in der familieneigenen Apotheke, ihre aus Korea eingewanderten Eltern haben ihr immer ein behütetes Leben geboten. Doch dann erfährt Grace, dass ihre Mutter vor dreißig Jahren Ava Matthews erschoss – sie hatte die junge Schwarze fälschlicherweise für eine Ladendiebin gehalten und kam vor Gericht mit einem sehr milden Urteil davon. Shawn Matthews, Avas Bruder, hat Politik und Protest inzwischen abgeschworen, doch die aktuellen Ereignisse brechen alte Wunden auf. Als ein weiteres schockierendes Verbrechen die Stadt erschüttert, wird Shawn mit der Frage konfrontiert, ob wirklich alle in seiner Familie ihre Dämonen im Griff haben …

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»Das ist es also, ja?«, fragte Ray, als sie vom Freeway abgebogen waren und den von Reihenhäusern gesäumten Pearblossom Highway entlangfuhren.

»So schlimm ist es nicht«, sagte Nisha. »Zur Mall kommt man in fünfzehn Minuten, und da kriegt man ziemlich viel von dem, was wir auch in L.A. hatten. Sogar einen Tommy’s gibt es.«

Ray lachte und streckte den Arm nach hinten, um ihre Hand zu nehmen. »Baby, du weißt, wo ich gewesen bin. Für mich ist das hier der Himmel.«

Ihr Haus war beige und kastenförmig, hatte ein schräges Ziegeldach und sah genauso aus wie die drei anderen Häuser des Blocks. Von der Stange, schnell und einfach gebaut, aber groß genug, dass jedes der Kinder ein eigenes Zimmer hatte. Und Shawn ein Klappsofa.

Kaum waren sie in die Einfahrt gefahren, kam Tante Sheila aus dem Haus geschossen. Shawn ahnte, dass sie am Fenster nach ihnen Ausschau gehalten hatte. Ray stieg aus dem Auto und fiel seiner Mutter um den Hals. Sie umarmten sich eine ganze Minute lang, während die anderen zusahen. Diesmal nahm Nisha die Szene mit dem Handy auf.

»Mein Baby, du bist zu Hause«, sagte Tante Sheila und ließ ihren Sohn gerade so weit los, dass sie sein Gesicht in ihre Hände nehmen und nachdrücklich schütteln konnte. »Geh ja nicht wieder weg. Niemals.«

Ohne Tante Sheila wäre auch Shawn vielleicht wieder im Knast gelandet. Sie hatte Nisha überredet, ihn aufzunehmen, bis er wieder auf eigenen Beinen stand. Einen Mann im Haus zu haben sei gut für die Kinder, argumentierte sie, und sollte er es wirklich fertigbringen, so weit von seinem alten Viertel entfernt noch einmal irgendeinen Gangstermist anzustellen, würde sie ihn eigenhändig wieder rauswerfen. Das Haus war sein Heim geworden, ein sicherer Hafen, um Atem zu schöpfen, während er in einer unsteten Welt neuen Halt fand.

Monique war Tante Sheila hinausgefolgt. Bei Shawns Anblick rannte sie los, dass ihre zu Zöpfen gebundenen Haare auf ihrem kleinen Kopf wippten.

»Papa Shawn«, rief sie. »Hoch! Hoch!«

Er hob sie hoch, und sie ließ die Beine baumeln, als sie auf seinen Schultern saß. Sie kannte Shawn, seit sie alt genug war, sich überhaupt an etwas erinnern zu können.

»Hey, Momo«, sagte er. »Das ist Onkel Ray.«

Sie riss die Augen auf.

»Du musst Monique sein. Ich mag deine Frisur.« Rays Stimme war sanft, und er wedelte mit dem Finger vor ihrem Gesicht. Sie lächelte, entblößte Gaumen und Milchzähne und verbarg dann ihr Gesicht an Shawns Hals.

»Monique, Baby, sag hallo.« Jazz erschien hinter ihrer Tochter und lachte über diesen Schüchternheitsanfall. Sie legte einen Arm um Shawns Hüfte und streckte Ray die Hand entgegen. »Ich bin Jazz«, sagte sie fröhlich.

Jazz hatte Ray unbedingt kennenlernen wollen. Sie hatte geradezu darauf bestanden. Eine der wenigen Streitigkeiten in den fast zwei Jahren ihrer Beziehung war ausgebrochen, weil Shawn sich geweigert hatte, Jazz mit nach Lompoc zu nehmen. Jazz fand, wenn sie und Ray ihm beide so wichtig waren, sollte er auch wollen, dass sie sich kennenlernten. Aber Shawn wusste, wie es sich anfühlte, unter den Blicken und der Kontrolle der Wärter in Knastkleidung und an einer unsichtbaren Leine gehalten im Besucherzentrum eines Gefängnisses zu sitzen. So sollte sie Ray nicht sehen, vor allem, weil sie ihn vorher nicht gekannt hatte.

»Ich hab viel von dir gehört«, sagte Ray und nahm ihre Hand. Er war bei Frauen immer gut angekommen und hatte seinen alten Charme nicht verloren.

»Von ihm?« Jazz beäugte Shawn mit deutlich sichtbarer Skepsis.

»Nee, du kennst doch Shawn.« Ray setzte eine ausdruckslose Miene auf und sprach mit tiefer Stimme. »Jazz ist cool. Sie ist Krankenschwester. Sie hat ein Kind.«

Jazz kicherte und zog Shawn dichter zu sich heran.

»Aber meine Mom und Nisha halten eine Menge von dir. Bleib bei ihm, sonst brichst du uns allen das Herz.«

Sie gingen ins Haus, wo Tante Sheila genug Essen für vierzig Leute vorbereitet hatte. Der Tisch bog sich unter Makkaroni mit Käse, frischen Buttermilchkeksen, Kartoffelsalat und gebackenen Bohnen. Es gab ein ganzes Tablett voll mit Schweinerippchen unter glänzender Barbecuesauce, und ein zweites mit Brathähnchen. Außerdem eine große Pizza von Domino’s mit Peperoni, Jalapeños und Ananas. Das war Shawns Beitrag und so ziemlich das einzige nicht hausgemachte Gericht. Schon in der Kindheit war das ihre Lieblingspizza gewesen, und Shawn wusste, wie gut sie nach jahrelangem Knastfraß schmeckte. Ray stierte die Festtafel an. Das Wasser lief ihm im offenen Mund zusammen.

»Na, ich wär so weit«, sagte er. »Beten wir.«

Sie standen im Kreis, hielten sich an den Händen und warteten auf Ray, als hätte er schon immer das Tischgebet für sie gesprochen. In Wahrheit konnte sich Shawn an kein einziges Mal erinnern. Als Kinder waren sie zwar regelmäßig in die Kirche gegangen, weil Tante Sheila und Onkel Richard jahrelang dafür gesorgt hatten, dass sie keinen Sonntag ausließen, aber Rays religiöser Eifer hatte seinen Ursprung in Lompoc. Manchmal nervten seine Predigten, aber der Glaube schien ihm gutzutun. Im Knast konnte man sicher Schlimmeres finden als den Weg zu Jesus.

Ray begann zu beten. »Wir danken dir, himmlischer Vater, dass du diese Familie zusammengeführt hast. Danke für meine Frau, und dass sie stark geblieben ist. Ihre Standhaftigkeit und Liebe waren in diesen langen Jahren meine Rettung. Für meine Kinder, die so gut und wunderschön sind –«

Seine Stimme brach, und Tante Sheila und Nisha sagten sanft Amen. Shawn öffnete die Augen und sah, dass Ray sich die Tränen abwischte. Nisha ergriff seine Hand, hielt sie fest und streichelte mit dem Daumen sein Handgelenk. Darryl und Dasha beobachteten die Szene mit großen Augen und voller Ehrfurcht.

Ray räusperte sich und setzte das Gebet fort – lauter diesmal, fast rief er seine Worte. »Und ich danke dir, Vater im Himmel, dass du mich erlöst hast. Dass ich meinen Verstand nicht verloren habe, dass du für meine Sicherheit gesorgt hast. Dass du mich aus der Dunkelheit geführt und mich nach Hause gebracht hast, von wo mich nie wieder jemand wegholen kann.«

Shawn schloss die Augen. Er hörte Nisha schniefen. Tante Sheila murmelte noch ein paarmal Amen.

»Und ich bete für die, die wir verloren haben. Beschütze sie, Herr im Himmel.«

Jazz drückte Shawns Hand, er drückte zurück.

»Schütze dieses Haus, oh Herr«, donnerte Ray. »Lass nicht zu, dass wir je wieder auseinandergerissen werden.«

Während die Kinder abräumten, setzten die Erwachsenen sich ins Wohnzimmer und öffneten eine Flasche Champagner. Als Ray aufstand, um sich noch einmal Nachtisch zu holen, nickte Nisha Shawn zu. Er hatte ihr versprochen, heute Abend ein ernstes Wort mit Ray zu reden, und dies war die Gelegenheit dazu.

Shawn folgte seinem Cousin, der sich im Esszimmer einen Stapel frische Chocolate Chip Cookies auf seinen Teller lud und eine große Kugel Vanilleeis daraufklatschte.

»Mach mal halblang, Mann«, sagte Shawn lachend. »Dir wird noch schlecht.«

Ray grinste ihn an. »Ist mir egal, und wenn ich die nächsten drei Monate auf dem Klo verbringe. Ich esse das alles auf.« Mit einem Riesenbiss verschlang er einen halben Cookie.

»Mit Manny ist alles besprochen«, sagte Shawn. »Er will dich kennenlernen, um sicherzugehen, dass du nicht irre bist, aber danach kannst du gleich anfangen.«

Ray nickte und kaute.

»Ich hol dich Freitagmorgen ab. Zur Sicherheit sollten wir um halb fünf losfahren.«

Ray lachte und spuckte dabei Kekskrümel auf den Boden. »Scheiße, um die Zeit fährst du zur Arbeit? Du bist ein echt fleißiger Nigga.«

»Ich bin vor allem ein Nigga, der pendeln muss, so wie du auch bald.«

Shawn arbeitete jetzt schon seit seiner Entlassung aus Lancaster für Manny’s Movers, ein Umzugsunternehmen. Manny Lopez war der Cousin von Shawns Bewährungshelfer und ein großzügiger Mensch, der an zweite Chancen glaubte. Er hatte Shawn eingestellt, um seinem Cousin einen Gefallen zu tun, und jetzt würde er Shawns Cousin einstellen, um Shawn einen Gefallen zu tun. Der Job war gut, vor allem, seit Shawn zum Abteilungsleiter aufgerückt war und die Umzüge organisierte und leitete. Der einzige Wermutstropfen war, dass sich Mannys Büro in Northridge befand und die Umzüge sich über ganz L.A. verteilten. Das Ende der Welt, wie man in Palmdale selbst sagte. Shawns Arbeitsweg war fast so lang wie Nishas.

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