Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als Za­ra­thustra aber al­lein war, sprach er also zu sei­nem Her­zen: »Soll­te es denn mög­lich sein! Die­ser alte Hei­li­ge hat in sei­nem Wal­de noch Nichts da­von ge­hört, dass Gott todt ist!« –

3

Als Za­ra­thustra in die Nächs­te Stadt kam, die an den Wäl­dern liegt, fand er da­selbst viel Volk ver­sam­melt auf dem Mark­te: denn es war ver­heis­sen wor­den, das man einen Seil­tän­zer se­hen sol­le. Und Za­ra­thustra sprach also zum Vol­ke:

Ich leh­re euch den Über­menschen. Der Mensch ist Et­was, das über­wun­den wer­den soll. Was habt ihr gethan, ihn zu über­win­den?

Was ist der Affe für en Men­schen? Ein Ge­läch­ter oder eine schmerz­li­che Scham. Und eben­das soll der Mensch für den Über­menschen sein: ein Ge­läch­ter oder eine schmerz­li­che Scham.

Ihr habt den Weg vom Wur­me zum Men­schen ge­macht, und Vie­les ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr Af­fen, und auch jetzt ist der Mensch mehr Affe, als ir­gend ein Affe.

Wer aber der Wei­ses­te von euch ist, der ist auch nur ein Zwie­spalt und Zwit­ter von Pflan­ze und von Ge­s­penst. Aber heis­se ich euch zu Ge­s­pens­tern oder Pflan­zen wer­den?

Seht, ich leh­re euch den Über­menschen!

Der Über­mensch ist der Sinn der Erde. Euer Wil­le sage: der Über­mensch sei der Sinn der Erde!

Ich be­schwö­re euch, mei­ne Brü­der, bleibt der Erde treu und glaubt De­nen nicht, wel­che euch von über­ir­di­schen Hoff­nun­gen re­den! Gift­mi­scher sind es, ob sie es wis­sen oder nicht.

Veräch­ter des Le­bens sind es, Abster­ben­de und sel­ber Ver­gif­te­te, de­ren die Erde müde ist: so mö­gen sie da­hin­fah­ren!

Einst war der Fre­vel an Gott der gröss­te Fre­vel, aber Gott starb, und da­mit auch die­se Fre­vel­haf­ten. An der Erde zu fre­veln ist jetzt das Furcht­bars­te und die Ein­ge­wei­de des Uner­forsch­li­chen hö­her zu ach­ten, als der Sinn der Erde!

Einst blick­te die See­le ver­ächt­lich auf den Leib: und da­mals war die­se Ver­ach­tung das Höchs­te: – sie woll­te ihn ma­ger, gräss­lich, ver­hun­gert. So dach­te sie ihm und der Erde zu ent­schlüp­fen.

Oh die­se See­le war selbst noch ma­ger, gräss­lich und ver­hun­gert: und Grau­sam­keit war die Wol­lust die­ser See­le!

Aber auch ihr noch, mei­ne Brü­der, sprecht mir: was kün­det euer Leib von eu­rer See­le? Ist eure See­le nicht Ar­muth und Schmutz und ein er­bärm­li­ches Be­ha­gen?

Wahr­lich, ein schmut­zi­ger Strom ist der Mensch. Man muss schon ein Meer sein, um einen schmut­zi­gen Strom auf­neh­men zu kön­nen, ohne un­rein zu wer­den.

Seht, ich leh­re euch den Über­menschen: der ist diess Meer, in ihm kann eure gros­se Ver­ach­tung un­ter­gehn.

Was ist das Gröss­te, das ihr er­le­ben könnt? Das ist die Stun­de der gros­sen Ver­ach­tung. Die Stun­de, in der euch auch euer Glück zum Ekel wird und eben­so eure Ver­nunft und eure Tu­gend.

Die Stun­de, wo ihr sagt: »Was liegt an mei­nem Glücke! Es ist Ar­muth und Schmutz, und ein er­bärm­li­ches Be­ha­gen. Aber mein Glück soll­te das Da­sein sel­ber recht­fer­ti­gen!«

Die Stun­de, wo ihr sagt: »Was liegt an mei­ner Ver­nunft! Be­gehrt sie nach Wis­sen wie der Löwe nach sei­ner Nah­rung? Sie ist Ar­muth und Schmutz und ein er­bärm­li­ches Be­ha­gen!«

Die Stun­de, wo ihr sagt: »Was liegt an mei­ner Tu­gend! Noch hat sie mich nicht ra­sen ge­macht. Wie müde bin ich mei­nes Gu­ten und mei­nes Bö­sen! Al­les das ist Ar­muth und Schmutz und ein er­bärm­li­ches Be­ha­gen!«

Die Stun­de, wo ihr sagt: »Was liegt an mei­ner Ge­rech­tig­keit! Ich sehe nicht, dass ich Gluth und Koh­le wäre. Aber der Ge­recht ist Gluth und Koh­le!«

Die Stun­de, wo ihr sagt: »Was liegt an mei­nem Mit­lei­den! Ist nicht Mit­leid das Kreuz, an das Der ge­na­gelt wird, der die Men­schen liebt? Aber mein Mit­lei­den ist kei­ne Kreu­zi­gung.«

Spracht ihr schon so? Schriet ihr schon so? Ach, dass ich euch schon so schrei­en ge­hört hat­te!

Nicht eure Sün­de – eure Ge­nüg­sam­keit schreit gen Him­mel, euer Geiz selbst in eu­rer Sün­de schreit gen Him­mel!

Wo ist doch der Blitz, der euch mit sei­ner Zun­ge le­cke? Wo ist der Wahn­sinn, mit dem ihr ge­impft wer­den müss­tet?

Seht, ich leh­re euch den Über­menschen: der ist die­ser Blitz, der ist die­ser Wahn­sinn! –

Als Za­ra­thustra so ge­spro­chen hat­te, schrie Ei­ner aus dem Vol­ke: »Wir hör­ten nun ge­nug von dem Seil­tän­zer; nun lasst uns ihn auch se­hen!« Und al­les Volk lach­te über Za­ra­thustra. Der Seil­tän­zer aber, wel­cher glaub­te, dass das Wort ihm gäl­te, mach­te sich an sein Werk.

4

Za­ra­thustra aber sahe das Volk an und wun­der­te sich. Dann sprach er also:

Der Mensch ist ein Seil, ge­knüpft zwi­schen Thier und Über­mensch, – ein Seil über ei­nem Ab­grun­de.

Ein ge­fähr­li­ches Hin­über, ein ge­fähr­li­ches Auf-dem-Wege, ein ge­fähr­li­ches Zu­rück­bli­cken, ein ge­fähr­li­ches Schau­dern und Ste­hen­blei­ben.

Was gross ist am Men­schen, das ist, dass er eine Brücke und kein Zweck ist: was ge­liebt wer­den kann am Men­schen, das ist, dass er ein Ü­ber­gang und ein Un­ter­gang ist.

Ich lie­be Die, wel­che nicht zu le­ben wis­sen, es sei denn als Un­ter­ge­hen­de, denn es sind die Hin­über­ge­hen­den.

Ich lie­be die gros­sen Ver­ach­ten­den, weil sie die gros­sen Ver­eh­ren­den sind und Pfei­le der Sehn­sucht nach dem an­dern Ufer.

Ich lie­be Die, wel­che nicht erst hin­ter den Ster­nen einen Grund su­chen, un­ter­zu­ge­hen und Op­fer zu sein: son­dern die sich der Erde op­fern, dass die Erde einst der Über­menschen wer­de.

Ich lie­be Den, wel­cher lebt, da­mit er er­ken­ne, und wel­cher er­ken­nen will, da­mit einst der Über­mensch lebe. Und so will er sei­nen Un­ter­gang.

Ich lie­be Den, wel­cher ar­bei­tet und er­fin­det, dass er dem Über­menschen das Haus baue und zu ihm Erde, Thier und Pflan­ze vor­be­rei­te: denn so will er sei­nen Un­ter­gang.

Ich lie­be Den, wel­cher sei­ne Tu­gend liebt: denn Tu­gend ist Wil­le zum Un­ter­gang und ein Pfeil der Sehn­sucht.

Ich lie­be Den, wel­cher nicht einen Trop­fen Geist für sich zu­rück­be­hält, son­dern ganz der Geist sei­ner Tu­gend sein will: so schrei­tet er als Geist über die Brücke.

Ich lie­be Den, wel­cher aus sei­ner Tu­gend sei­nen Hang und sein Ver­häng­niss macht: so will er um sei­ner Tu­gend wil­len noch le­ben und nicht mehr le­ben.

Ich lie­be Den, wel­cher nicht zu vie­le Tu­gen­den ha­ben will. Eine Tu­gend ist mehr Tu­gend, als zwei, weil sie mehr Kno­ten ist, an den sich das Ver­häng­niss hängt.

Ich lie­be Den, des­sen See­le sich ver­schwen­det, der nicht Dank ha­ben will und nicht zu­rück­giebt: denn er schenkt im­mer und will sich nicht be­wah­ren.

Ich lie­be Den, wel­cher sich schämt, wenn der Wür­fel zu sei­nem Glücke fällt und der dann fragt: bin ich denn ein falscher Spie­ler? – denn er will zu Grun­de ge­hen.

Ich lie­be Den, wel­cher gold­ne Wor­te sei­nen Tha­ten vor­aus wirft und im­mer noch mehr hält, als er ver­spricht: denn er will sei­nen Un­ter­gang.

Ich lie­be Den, wel­cher die Zu­künf­ti­gen recht­fer­tigt und die Ver­gan­ge­nen er­löst: denn er will an den Ge­gen­wär­ti­gen zu Grun­de ge­hen.

Ich lie­be Den, wel­cher sei­nen Gott züch­tigt, weil er sei­nen Gott liebt: denn er muss am Zor­ne sei­nes Got­tes zu Grun­de ge­hen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x