F. John-Ferrer - Die Todgeweihten

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Als im Kriegsjahr 1944 die Hauptkampflinie quer durch Italien lief, tobten um Monte Casino und bei Forma-Francavilla erbitterte Kämpfe. Zu dieser Zeit fasste die deutsche Abwehr den Plan, den alliierten Streitkräften, die im süditalienischen Nachschubhafen Bari lagen, einen schweren Schlag zu versetzen. Das Ziel war, die Schiffseinheiten zu schwächen und gleichzeitig auf dem dortigen Flugplatz die Treibstofflager und die Hangars zu vernichten. Von diesem gemeinsamen Einsatz deutscher und italienischer Kampfschwimmer und Sabotage-Spezialisten berichtet der vorliegende Roman basierend auf authentischen Unterlagen eines überlebenden Teilnehmers.

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»Na, was sagst du dazu?«, fragt Amadeo.

»Haarige Angelegenheit«, meint Brandt. »Ich bin auf die Details gespannt.«

Amadeo lacht unbesorgt. »Der Alte fummelt das schon hin.«

»Ein prima Kerl«, nickt Brandt. »Ich hatte mir schon oft gewünscht, unter seiner Leitung mal eine Sache zu reiten.«

Amadeos schwarze Augen funkeln den Freund an. »Was meinst du wohl, was er jetzt mit dem Fatzken aus Berlin palavert?«

»Kramer?«

Amadeo grinst. »Ich halte nicht viel von ihm. Das Ritterkreuz garantiert in meinen Augen gar nichts.«

»Jedenfalls nimmt er seine Bestellung zum Aufpasser sehr genau.«

»Und kann uns zu ’nem Klotz am Bein werden, vergiss das nicht!«

»Tauchen werden ja wir«, sagt Brandt. »Ich werde ihn, wenn es losgeht, bei Dengler lassen.«

»Und er wird sagen: Kommt nicht infrage, Herr Leutnant! Ich will dabei sein!«

Brandt grinst.

»Dann werde ich sagen: Va bene, Herr Hauptsturmführer. Hier ist der Taucheranzug, schwimmen Sie mit.«

»Meinst du, dass er tauchen kann?«

»Nein. Er ist Fallschirmjäger und stellte bisher auf andere Art und Weise seinen Mann. Verspotten wir ihn nicht. Er wird ja bald merken, dass hier kein Kriegsministerium und kein Kasernenhof ist. Ich kriege ihn schon hin, den lieben Kramer.«

Amadeo schaut zu Fähnrich Möbius hinüber, der sich mit Leutnant Marzi unterhält.

»Ganz patenter Junge, wie?«, meint Amadeo. »Bloß noch ’n bisschen grün, finde ich.«

»Soll mit einer ausgezeichneten Beurteilung abgegangen sein.«

»Besagt gar nichts, Jok. Im Ernstfall unterscheiden sich Schule und Praxis sehr. Du wirst den jungen Dachs noch ’n bisschen rannehmen müssen.«

»Das kann nicht schaden«, nickt Brandt und steht auf.

In diesem Augenblick fährt draußen ein Wagen vor. »Der Knochenflicker!«, ruft jemand vom Fenster her.

Amadeo und Brandt tauschen einen Blick.

»Jetzt ist er doch noch eingetrudelt«, knurrt Amadeo. »Er kann’s einfach nicht lassen, der gute Brunelli.«

Dr. Brunelli ist noch jung und sieht aus wie ein Turnierreiter. Er tritt mit einer großen, bauchigen Ledertasche ein und begrüßt die Anwesenden mit fröhlicher Stimme: »Buongiorno, meine Herren!«

» Buongiorno, Dottore!«, schallt es zurück. Man umringt den beliebten Truppenarzt, klopft ihm auf die Schulter. Sergente Berton kredenzt ihm ein Glas Wein.

»Salute!«, ruft der Dottore und kippt die rote Flüssigkeit in den Hals, macht »Aaaah« und sieht jetzt Leutnant Brandt.

»Aha!« Er spielt einen hypnotisierenden Blick und geht mit vorgestrecktem Zeigefinger auf Brandt zu, der sich etwas beunruhigt im Hintergrund herumgedrückt hat. »Du bist auch wieder dabei! Hätte mich sehr gewundert, wenn es anders gewesen wäre.«

»Tag, Dottore«, grüßt Brandt und wirkt, als käme er aus einem Saunabad, so rot ist er angelaufen. »Wie geht’s?«

»Wie geht es dir?«

»Och … so la la, Dottore.«

Die Umstehenden grinsen. Jeder weiß, dass Brunelli nur wegen Brandt gekommen ist.

»Ich hörte, dass du vier Monate lang im Lazarett gelegen hast«, sagt Brunelli.

»Drei Monate und sechzehn Tage genau«, verbessert Brandt.

Brunelli winkt ab, legt ihm wie arretierend die Hand auf die Schulter und sagt:

»Komm mal mit, Amigo.«

Sie gehen in ein helles Zimmer, das dem früheren Hausbesitzer als Siestaraum gedient haben muss. Eine kleine Bibliothek ist da, eine schon etwas verschlissene Couch, ein Rauchtisch mit zwei Sesseln, über die angeschmutzte Leinentücher gezogen sind.

Brunelli setzt die gewichtige Tasche ab, geht zum Fenster, öffnet es und schaut in den Garten hinaus. Dann dreht er sich um. Der heitere Ausdruck seines Jockeygesichtes ist verschwunden. Die dunklen Augen unter den Büschelbrauen schauen ernst.

»Du warst ziemlich schwer verwundet, Jok.«

Brandt greift nervös nach der Zigarettenpackung, klopft einen Glimmstengel heraus und bietet diesen Brunelli mit den Worten an:

»Ich fühle mich ausgezeichnet. Sauwohl, wie man bei uns sagt. Keine Schmerzen. Keine Beschwerden. Gar nichts.«

Brunelli nimmt keine Zigarette.

»Zieh dich aus«, sagt er.

»Du bist ein Plagegeist«, knurrt Brandt und wirft die Zigaretten auf die Couch. »Lästiger als eine Wolke Moskitos.«

»Ich bin euer Arzt«, berichtigt Brunelli. Er packt seine Tasche aus, holt allerhand Utensilien hervor und legt das Stetoskop um.

»Wie geht’s Boltz?«, fragt er im lässigen Plauderton.

»Gut.« Brandt entkleidet sich. Ihm passt die Untersuchung gar nicht, das sieht man seiner Miene an.

»Hast du Erholungsurlaub gehabt?«, fragt Brunelli, herantretend.

»Für mich ist Witt gefahren. Der hatte ihn nötiger.«

Brandt zieht das Hemd aus. Ein nackter, muskulöser Oberkörper kommt zum Vorschein, eine breite, haarige Brust, an deren linken Oberseite eine rosarote Schussnarbe zu sehen ist.

Brandts Stimme klingt wie das Knurren einer Dogge: »Solltest du dich unterstehen, mich untauglich zu schreiben, kommst du hier nicht lebend heraus.«

Dr. Brunelli antwortet nicht; er betastet die Narbe, nimmt das Stetoskop und horcht den Oberkörper ab.

Brandt befolgt die leisen Kommandos des Arztes, holt tief Luft, atmet langsam aus, hustet, dreht sich, macht noch einmal dasselbe. Brunelli nimmt seine Arbeit genau. Er horcht die Lungengeräusche ab und den Herzschlag. Dann muss Brandt sich der Länge nach auf die Couch legen. Nackt liegt er da, wie der Herrgott ihn erschaffen hat – ein Körper, viel zu schade, um zu vergehen, in Moder zu zerfallen. Die Wundnarben leuchten noch frisch. Tastende Finger berühren sie. Die Minuten vergehen. Erst als Brunelli ein paar Reflexproben erledigt hat, sagt er:

»Du kannst dich anziehen, Jok.«

Brandt späht beunruhigt in das Gesicht des Arztes. Dann stößt er die entscheidende Frage hervor: »Bin ich noch tauglich?«

Brunelli zündet sich erst eine Zigarette an, ehe er antwortet. Er schaut dabei Brandt an, sehr nachdenklich.

»Alles in Ordnung, Jok.«

Brandt grinst erlöst.

»Na also«, sagt er und schwingt sich in das Hemd, wühlt sich heraus und fragt: »Warum nimmst du ausgerechnet mich her?«

Brunelli wartet, raucht, stößt den blauen Dunst durch Nase und Mund.

»Dein Chef hat mich angerufen und …«

»Aha!«, knurrt Brandt. »Aus diesem Busch singt das Vögelchen! Walter! Ich hätte es mir denken können.« Brunelli setzt sich auf den Rauchtisch und spannt die Hände um das angezogene Knie.

»Er hat mir gesagt, dass du auf den Genesungsurlaub verzichtet hast. Hör zu …« Brunellis Stimme klingt ermahnend. »Einmal baut der stärkste Büffel ab. Ich will damit sagen, dass du daran denken sollst, einmal Schluss machen zu müssen. Pflicht hin, Pflicht her – als toter Mann kannst du nichts mehr leisten. Wenn du aber am Leben bleibst, kannst du den Jungen etwas abgeben. Man braucht dich noch, Jok, dich und etliche andere mehr, die immer und immer wieder rausgehen und – eines Tages nicht mehr zurückkommen.«

Brandt setzt sich auf die Couch. Groß und ernsthaft schaut er zu Brunelli hinüber.

»Ich dränge mich nicht danach, Dottore. Bestimmt nicht, aber ich bin da, wenn man mich braucht. Meinst du etwa, mir gefällt der Krieg? Oder dass es mir Spaß macht? …« Brandt schüttelt heftig den Kopf und fährt sich dann mit den Fingern durch das dichte aschblonde Haar. »Ich weiß nicht, wie ich dir das alles erklären soll, Dottore«, fährt er fort. »Es ist wie eine … wie soll ich sagen …?«

»Wie eine Krankheit«, hilft der andere.

»Mag sein, Dottore. Eine Krankheit. Ja. Man hat Angst davor und geht doch hin … in die Hölle. Amadeo wird dir vielleicht dasselbe sagen, wenn du ihn fragst, und Marzi auch. Alle, die immer dabei sind.«

»Ihr seid komische Kerle«, bemerkt Brunelli. Er steht auf, kommt zu Brandt, klopft ihm auf die Schulter. »Ich bewundere euch. Es ist mir nicht gleich, was aus euch wird. Ich möchte manchmal eine falsche Beurteilung schreiben, tue es aber nicht, weil ich weiß, dass ich demjenigen mehr wehtue, als wenn er eine Kugel bekommt. Ich wünsche dir Glück, Jok. Viel Glück.«

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