F. John-Ferrer - Die Todgeweihten

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Als im Kriegsjahr 1944 die Hauptkampflinie quer durch Italien lief, tobten um Monte Casino und bei Forma-Francavilla erbitterte Kämpfe. Zu dieser Zeit fasste die deutsche Abwehr den Plan, den alliierten Streitkräften, die im süditalienischen Nachschubhafen Bari lagen, einen schweren Schlag zu versetzen. Das Ziel war, die Schiffseinheiten zu schwächen und gleichzeitig auf dem dortigen Flugplatz die Treibstofflager und die Hangars zu vernichten. Von diesem gemeinsamen Einsatz deutscher und italienischer Kampfschwimmer und Sabotage-Spezialisten berichtet der vorliegende Roman basierend auf authentischen Unterlagen eines überlebenden Teilnehmers.

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Brandt spaziert unter den Bäumen, raucht gedankenvoll eine Zigarette und denkt an seine Mutter. Immer wieder wirft er sich vor, der alten Frau gegenüber verlogen zu sein, sie kaltschnäuzig zu täuschen, indem er ihr sagt, dass er ein harmloses Dienstkommando führe und weitab vom Schuss sei.

Brandt liebt seine Mutter. An Frauen hat er sich nicht gehängt. Da und dort ein Stundenerlebnis, dann wieder die Rückkehr zu sich selbst. Es hat ja keinen Zweck, sich ein Mädel anzulachen und ihm dann nur Kummer und Sorge zu bereiten.

Brandt nähert sich dem Tor. Die beiden Posten sprechen mit jemandem. Draußen stehen zwei Männer und weisen sich aus. Das Tor wird aufgemacht; sie kommen herein. Brandt errät sofort, wer gekommen ist, und geht auf die beiden zu.

»Hallo!«, ruft er. »Wenn ich mich nicht täusche, kommen Sie geradewegs aus La Spezia?«

»Genau«, sagt der größere und setzt einen abgeschabten Pappkoffer ab. »Hauptsturmführer Kramer ist mein Name.«

Jetzt klappt der jüngere die Hacken zusammen und stellt sich vor: »Fähnrich Möbius.«

Brandt reicht beiden die Hand und mustert sie rasch. Kramer ist groß und breit, hat ein pockennarbiges Gesicht und kalt blickende, helle Augen. Der andere ist etwas kleiner, sieht sehr jung aus, ist ein Typ, dem die Mädchen gerne nachseufzen. Ein hübscher Kerl, dieser Fähnrich Heinz Möbius. Seine rehbraunen Augen blitzen unternehmungslustig.

»Freue mich«, sagt Brandt und stellt sich vor. »Hatten Sie eine gute Reise?«

»Wir sind von einem Lkw mitgenommen worden«, antwortet der SD-Mann. Dann betrachtet er die Villa und meint: »Ist hier der Verein untergebracht?«

»Ja. Ich werde Sie gleich dem Leiter des Kommandos vorstellen.«

»Wer ist das?«

»Colonello Lorenzoni.«

»Ein Italiener also?«

»Ja. Wir sind hier die Minderheit.«

»Oho …«, macht Kramer. Dann grinst er. »Na ja, wollen mal sehen.«

Sie gehen auf die Villa zu und betreten die menschenleere Diele. Der Raum wirkt unordentlich. Auf dem niedrigen, langen Tisch stehen volle Aschenbecher, liegt ein hingeworfenes Kartenspiel. Das Stilleben ergänzt eine halbleere Chiantiflasche und leere Gläser. Die Sitzgelegenheiten stehen verschoben und verschlissen herum.

Hauptsturmführer Kramer nimmt das Milieu mit einem ironischen Lächeln zur Kenntnis.

»Was sind das für Männer, die ich kennenlernen werde?«, fragt er Brandt.

»Haben Sie noch nie etwas von der ›Decima‹ gehört, Herr Kramer?«

»Hauptsturmführer Kramer, wenn ich bitten darf«, korrigiert der andere pikiert.

Ach du liebes Würstchen, denkt Brandt. So einer bist du also. Und laut sagt er dann:

»Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass wir uns hier nur mit ›Herr‹ oder ›Du‹ anreden. Wir sind ein Spezialkommando, über dessen Aufgaben man Sie wohl schon informiert hat.«

»Nur beiläufig. Ich soll dem Unternehmen beiwohnen …«

»Beiwohnen?« Brandt zieht erstaunt die rechte Braue hoch. »Ich denke, Sie wollen daran teilnehmen?«

Kramer runzelt ärgerlich die Stirn und sagt ungeduldig: »Na gut – dann eben teilnehmen. Berlin hat mich hergeschickt. Man interessiert sich dafür, wie hier gearbeitet wird. Ich hoffe, dass ich meiner Dienststelle einen positiven und interessanten Bericht geben kann.«

Ein Aufpasser also, registriert Brandt und kann ein ironisches Grinsen nicht verkneifen. Hoffentlich geht das gut. Lorenzoni ist bestimmt nicht der Mann, der sich einen Aufpasser vor die Nase setzen lässt.

Brandt wendet sich an den aufmerksam zuhörenden Fähnrich: »Sie waren zur Ausbildung in La Spezia?« »Jawohl, Herr Leut … Herr Brandt.«

»Haben Sie viel gelernt?«

»Eine Menge.« Fähnrich Möbius ist aufgestanden und hat Haltung angenommen. »Ich freue mich auf den Einsatz.«

Brandt mustert das junge Gesicht. Es gefällt ihm. Etwas ist darin, was Forschheit und Mut ausdrückt.

»Hoffentlich haben Sie inzwischen nichts vergessen«, lächelt er. »Wir werden in den nächsten Tagen noch ein bisschen Praxis üben.«

»Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie etwas von Ihren Erfahrungen abgeben könnten, Herr Brandt.« »Machen wir schon.« Brandt wendet sich dem Hauptsturmführer zu. »Wie ich hörte, haben Sie schon etliche Einsätze hinter sich gebracht, Herr Kramer.«

Ein überlegenes Grinsen huscht über das pockennarbige Gesicht. »Etliche, ja – Odessa, Leningrad, Moskau … zweimal Moskau sogar. Nun bin ich gespannt, wie hier gearbeitet wird.«

»Sie werden Gelegenheit haben, das festzustellen«, erwidert Brandt. »Einen Augenblick bitte, ich melde Sie jetzt beim Colonello an.«

»Und wo sind die anderen Herren?«, fragt Kramer.

»Wir haben gerade Mittagsruhe.«

Wieder das spöttische Grinsen, das Brandt so auf die Palme bringt. Dann die lakonische Feststellung: »Man schiebt hier also die berühmte ruhige Kugel.«

Brandt will etwas erwidern, beißt sich aber auf die Lippen und geht in den ersten Stock hinauf. Er hört noch, wie der SD-Mann sagt: »Ziemlicher Gammelhaufen hier, wie mir’s scheint.«

Dann klopft Brandt an. Oberst Lorenzoni hat sich auf den Diwan gelegt, richtet sich jetzt langsam auf und ruft ein müdes »Avanti!«

Brandt tritt ein und grüßt. »Störe ich, Colonello?«

»Nein, nein«, sagt der andere und steht auf, zerrt an seinem Uniformkragen und streicht sich das an den Schläfen angegraute Haar glatt und murmelt leise »Ich habe die ganze Nacht gearbeitet und …« Dann schlägt wieder einen militärischen Ton an. »Was gibt es?«

»Die beiden Erwarteten sind eingetroffen.«

»Gut! Lassen Sie die Herren eintreten!«

Wenige Sekunden später stellen sich Kramer und Möbius vor und schnarren ihre Meldung. Vom Schreibtisch herüber tastet sie ein scharfer Blick ab. Dann nickt der Colonello: »Ihr Beglaubigungsschreiben?«

Kramer und Möbius holen das gewünschte Dokument hervor, reichen es dem Oberst. Der studiert es eingehend, steht dann auf und sagt:

»Danke, meine Herren.«

Ein rasches Frage- und Antwortspiel beginnt, dem Brandt als Zuhörer beiwohnt. Der Hauptsturmführer tut ein bisschen von oben herab und versucht, seine bisherigen Verdienste hervorzuheben. Lorenzoni nickt nur, mustert dabei den jungen Fähnrich und richtet dann die Frage an ihn:

»Wie hat es Ihnen in La Spezia gefallen?«

»Ausgezeichnet, Colonello. Ich denke gern an La Spezia zurück und bedauerte es, als ich von den Kameraden Abschied nehmen musste.«

Der Blick des Obersten drückt Wohlwollen aus. »Ich hoffe, dass Sie sich auch bei uns zurechtfinden werden.« »Ich bin sicher, Colonello.« Möbius lässt die Hacken krachen und verbeugt sich wie dankend.

»Sind die Details des Einsatzplanes schon bekanntgegeben worden?«, fragt Kramer.

»Nein. Ich werde um fünf Uhr darüber sprechen.« Lorenzoni erhebt sich, zum Zeichen, dass die Unterredung zu Ende ist. »Lagebesprechung um fünf Uhr. Ich bitte, zu diesem Anlass in Dienstuniform zu erscheinen. Leutnant Brandt, Sie werden so freundlich sein und den beiden Kameraden das Quartier anweisen. Sorgen Sie bitte auch dafür, dass die Küche etwas auffahren lässt.«

Brandt nickt zustimmend.

Kramer und Möbius grüßen zackig und trampeln aus dem Zimmer.

Draußen fragt Kramer: »Herr Brandt, sind wir nun komplett?«

»Ja. Nur noch der Dottore wird erwartet, zwecks einer Nachuntersuchung.«

Sie gehen in das Dachgeschoss hinauf. Brandt zeigt den beiden Neuen das Zimmer. Es ist ein sehr einfacher Raum mit schrägen Wänden und zwei Feldbetten, einem Spind und einer Kommode.

Brandt wendet sich an Kramer: »Wir müssen uns schon jetzt darüber im Klaren sein, dass es einer der härtesten Einsätze wird. Bitte vergessen Sie nicht, Herr Kramer, dass wir ihn mit Männern starten, die vom Gros der Abtrünnigen übriggeblieben sind und zu uns halten. Ich schätze diese Männer sehr, und ich hoffe, dass Sie in kurzer Zeit ebenso denken.«

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