„Genug, meine teuflischen Weiber!“ Satans Worte klangen bestimmend. „Unser Gast ist nicht zu seinem Vergnügen hier!“ Und als ob es nur dieser Worte bedurft hatte, bissen die beiden Frauen zu und trennten den Hoden, jeweils mit einem Ei pro Mund, aus dem Unterleib. Nastassja ergänzte deren Amputation und riss den steifen Schwanz aus der Wurzel.
Westermanns unendlicher Schmerzensschrei durchfuhr die Unterwelt.
„Mach dir keine Sorgen, Mensch. Dein Schwanz wächst dir nach. Aber deine Qualen werden kein Ende nehmen! Es beginnt immer wieder aufs Neue.“ Luzifer trat an das Kreuz heran. Sein muskulöser Körper schimmerte rot in den Flammen des Höllenfeuers, die ringsherum an den Felswänden leckten.
Angela, Keira und Nastassja ergötzten sich derweil an den Geschlechtsteilen. Sie kauten das zarte Fleisch genüsslich durch, küssten sich dabei und leckten den Schmodder von ihren Gesichtern; Ein Gemisch aus Penis, Hoden, Blut und Sperma verteilte sich dabei. Die Weiber umschlangen sich und verteilten die Säfte auf ihren Körpern. So zollten sie ihren Tribut, dass das Räderwerk der Hölle am Laufen gehalten wurde.
„Ich möchte dir eine Geschichte erzählen Mensch.“ Der Teufel begann…
Es begab sich im Jahre 1353 nach Christus…
Anja und Andrea zu Hohnstein waren wunderschöne Zwillinge und gerade dem Kindesalter entflohen. Lange blonde Haare umschmeichelten ihre Schultern bis hinab zum Po. Auch sonst waren sie von außerordentlicher, fraulicher Schönheit. Hatte schon so mancher Jüngling ein Auge auf sie geworfen, so warteten sie doch auf die wahre Liebe und würden sich nicht zuvor einem Mann nur wegen der fleischlichen Lust hingeben wollen .
Sie lebten in dem kleinen Ort Hohnstein, welcher von einer stolzen Ritterburg und seinem Adel beschützt wurde. Der Graf verlangte nach Abgaben für seine Hilfe. Die Zwillinge hatten es nicht einfach. Die Eltern waren früh gestorben; Mutter bei der schweren Geburt und Vater vor einem Jahr im Kampf für seinen Lehensherrn. So mussten die Schwestern das elterliche Gut alleine verwalten; die Felder mühsam bestellen und sich um das Vieh kümmern, auf das die ganze Müh Erträge erzielen möge .
Der Sommer war heiß und sonnig gewesen und so war die Ernte in diesem Jahr mager ausgefallen. Trotz der schlechten Ausbeute waren die Schwestern doch unbekümmert und erfreuten sich gerne an den kleinen Dingen des Lebens. Heute wollten sie Piroschka besuchen, die tief im Wald über dem Polenztal lebte .
Die Böhmin war beim Volke als Hexe verschrien. Lag es an ihrer außergewöhnlichen Schönheit, die ihr von den anderen Frauen der umliegenden Orte geneidet wurde? Oder war es dem geschuldet, dass Pia, so war ihr Rufname, wie eine Einsiedlerin in ihrer Hütte lebte und sich nur selten in Hohnstein und Umgebung blicken ließ? Und wenn: Dann verdrehte das Vollweib den Männern den Kopf! Anja und Andrea war das egal. Sie mochten die einsame Frau, die immer herzlich mit den Geschwistern umging. Am frühen Nachmittag waren sie aufgebrochen und stiegen den wildromantischen Bärengrund unterhalb der Burg hinab. In der Schlucht war es kühl. Die moosbewachsenen Felsen ragten links und rechts der Stiege steil empor. Die Zwillinge trugen rote, wärmende Tuniken und wie sie da so zum Polenztal hinabstiegen, konnte man sie kaum voneinander unterscheiden. Nur Anja hatte noch einen Korb dabei, der mit Plätzchen und einer Karaffe Wein gefüllt war. Dieser war an den Elbhängen bei Dresden angebaut worden und gedieh dort prächtig. Er würde Pia munden .
Sie erreichten die Polenz. Der Fluss fügte sich in die urwüchsige Landschaft und lud normalerweise zum Verweilen ein. Dafür bestand jedoch heute keine Zeit, da die Schwestern noch ein Stück des Weges vor sich hatten. Trotzdem genossen sie die wärmenden Sonnenstrahlen dieses Spätsommers und schritten beschwingt weiter .
Bald erreichten Anja und Andrea die ersten Steinstufen, die Richtung Rathen zur Wolfsschlucht führten. Steil ging es nun bergauf, bis sich vor ihnen der Einstieg in den Felsspalt auftat. War der erste Teil der Wanderung eher romantisch gewesen, erfreuten sich die Zwillinge nun an einem kleinen Abenteuer, denn die Schlucht konnte nur über steile Holzleitern passiert werden. Die wurde an den Seiten von gewaltigen Sandsteinen umgeben, welche ein natürliches Dach über den Köpfen der Geschwister bildeten. Es gestaltete sich nicht ganz einfach für Anja, da es mit einem Korb in dem schmalen Spalt doch schon sehr eng wurde. Aber sie schaffte es .
Die Schwestern staunten immer wieder aufs Neue über die Farben an den Sandsteinen, die von der hereinscheinenden Sonne erzeugt wurden. Dann erreichten sie den Ausgang; das Gotische Felsentor, ein künstlich geschaffener Spitzbogen .
Andrea lachte: „Schwesterchen, das Schlimmste hast du geschafft. Jetzt müssen wir nur noch dein Körbchen unversehrt zu Pia bringen.“
Anja reagierte ebenso ausgelassen: „Weit haben wir es ja nun nicht mehr. Wer weiß, was uns die Liebe für einen Gegenwert in den Korb packt. Zurück darfst du ihn dann tragen.“
Die Zwillinge umarmten sich und lachten wie selten zuvor .
Das hässliche Weib stand in ihrer Küche, in der Hütte am Fuß des Gamrig. Der Teufel hatte ihr im Traume kundgetan, dass sie noch heute Besuch von den Zwillingen zu Hohnstein bekommen sollte. Die beiden Schwestern kannte sie von klein auf. Noch waren sie zu jung für die Hexenkunst. Doch hatte sie Anja und Andrea bereits dazu auserkoren, in die Geheimnisse der Magie eingewiesen zu werden .
Ein toter Junge hing in der Küche am Fleischerhaken, den die Hexe gerade ausweidete. Zuvor hatte er sich in dem dichten Wald verlaufen und dann in Panik an die Hüttentür geklopft. Pia bat den kleinen Jungen herein und gab ihm etwas zu trinken. Giftige Kräuterextrakte drinnen machten den kleinen Buben gefügig. Und ehe er sich versah, hatte das scharfe Messer schon seinen Dienst getan. Mit einem schnellen Schnitt war die Kehle durchtrennt worden .
Nun hing der tote Kinderleib kopfüber an dem Haken und blutete über einer Messingwanne aus. Piroschka schüttete den Lebenssaft in einen großen Topf. Dann zündete sie die Feuerstelle darunter an und filetierte den kleinen Menschenkörper in mundgerechte Portionen. Als das Blut erste köchelnde Blasen warf, gab die Hexe die Fleischbröckchen bei. Dabei murmelte sie undefinierbare Worte. Sie würzte die eklige Suppe mit Majoran, Sellerie und Ingwer und kostete davon .
Schon als die ersten Tropfen Pias Kehle hinunter rannen, veränderte sich ihre Erscheinung. Das alte Weib wurde plötzlich wieder jung und schön. Der gebückte Leib bekam geradlinige Konturen, die runzlige von Warzen übersäte Haut straffte sich, die eitrigen Geschwüre verschwanden und die ehemals hängenden Brüste verwandelten sich in ein üppiges, attraktives Dekolleté. Die fettigen grauen Haare waren einer samtigen schwarzen Frisur gewichen, dessen Strähnen bis hinunter zum knackigen Po reichten .
Die Hexe probierte von dem Fleisch, dass vom Hintern des Jungen stammte. Es schmeckte ganz zart; aber etwas fehlte noch! Die Satansjüngerin setzte einen tiefen Schnitt an der Bauchdecke des Kindes an. Dann klaffte sie die Hautschichten auseinander und entnahm Leber und Nieren. Diese Innereien hackte die Hexe fein und fügte sie der Blutsuppe bei. Das Ganze ließ sie noch eine Weile vor sich hin köcheln. Piroschka kostete erneut. Mmmmh, jetzt war der Eintopf perfekt. Geschwind nahm sie die menschlichen Überreste vom Fleischerhaken und verstaute sie in ihrer Salztruhe im Nebenraum. Dort konnte die Leiche vor sich hin pökeln und würde bald die eine oder andere leckere Mahlzeit ergeben .
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