Ulrike Schmitzer - Es ist die Schwerkraft, die uns umbringt

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Nominiert für die Hotlist 2014
Mysteriös und verheißungsvoll: eine Frau auf dem Weg zum Mars.
Mit einem Lexikon der Astronautenfehler.
»Die Astronauten, sagte er, die Tür schon in der Hand, fühlen sich in der Schwerelosigkeit wie zu Hause. Sie können sich schon nach ein paar Tagen nicht einmal mehr daran erinnern, wie es war, als die Schwerkraft den Körper nach unten gezogen hat. Ins All zu gehen, ist wie zurückzukehren."

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Notiz 1

Lisa Nowak veränderte alles. Die NASA-Astronautin hatte den Psychologen vorgeführt, dass sie absolut nichts über die Psyche ihrer Astronauten wissen. Im einen Moment noch die Vorzeige-Astronautin des Space Shuttles »Discovery«, eine Bordingenieurin auf der Internationalen Raumstation, zusammen mit dem deutschen Astronauten Thomas Reiter. Im nächsten Moment die liebeskranke Irre. Lisa Nowak. Mutter von drei Kindern. Verliebt in den Shuttle-Piloten Bill. Zwei Jahre jünger als sie. Die Liebe muss geheim bleiben, Nowak ist verheiratet. Doch Lisa findet heraus, dass Bill auch in E-Mail-Kontakt mit einer anderen Frau steht. Die Rivalin lebt 1.500 km von Houston/Texas entfernt, in Orlando/Florida. Nowak legt sich Perücke, Sonnenbrille, Trenchcoat zu, fährt nach Florida und verfolgt ihre Rivalin. Sprüht Pfefferspray durch den Schlitz in deren Autoscheibe. Die Rivalin kann fliehen, alarmiert die Polizei. Die Beamten finden Latexhandschuhe, eine Luftdruckpistole, ein Messer und einen Metallhammer in Lisa Nowaks Auto. Und von Lisa entwendete Liebesbriefe der Nebenbuhlerin an Bill. An »ihren« Bill. Eine Astronautin ist nicht wie andere Frauen: Nowak trägt Windeln, um auf der 1.500 Kilometer langen Autofahrt von Houston nach Orlando keine Pause einlegen zu müssen. So wie das Astronauten auch bei Starts und Landungen tun. Im Auto findet die Polizei noch ein chinesisches Glückskeks mit dem Orakel »Der kommende Monat bringt Veränderungen in Ihr Leben.« Darf eine Astronautin an Orakel glauben?

2

Ich sitze allein in dem kleinen Speiseraum im Trainingszentrum. Chinesisches Essen. Aber kein Glückskeks. Darf ich Sie einladen, hat er damals in der Kantine der Universität gefragt.

Wozu wollen Sie mich hier schon einladen, hätte ich am liebsten gesagt. Hier gibt es nur abgepacktes Essen und Getränke in Plastikflaschen. Ich kannte ihn nicht, auch nicht vom Sehen.

Nicht hier, sagte er, als ob er mich gehört hätte. Am Abend, in ein Restaurant.

Ich zuckte mit den Schultern.

Ich hätte nämlich ein Angebot für Sie. Ein wirklich einmaliges, ungewöhnliches Angebot, sagte er.

Ich brauche aber nichts, sagte ich.

Er sagte, sie würden mich schon länger beobachten. Sie hätten mich ausgewählt. Ich hätte Fähigkeiten, die sie brauchen würden. Und ich wäre allein. Sie würden mir die Chance geben, an etwas Einzigartigem teilzuhaben. Ich sollte ein Schläfer werden. Einer von Hunderten weltweit.

Was ist ein Schläfer, fragte ich und dachte sofort an 9/11 und an Spionage.

Ein Schläfer wird von uns vorbereitet und wartet auf den Tag, an dem er zum Einsatz kommt.

Und wann wird das sein?

Vielleicht in drei Jahren, vielleicht nie, sagte er. Vielleicht kommt erst die nächste Generation zum Einsatz.

Und was ist das nun für ein spannender Einsatz, fragte ich.

Ein Jahrhundertprojekt, sagte er. Ach, was sage ich, ein Jahrtausendprojekt!

Und was, fragte ich noch einmal.

Die Besiedelung des Mars.

Ich musste laut auflachen. Ich konnte mich vor Lachen nicht mehr halten. Ich verschluckte mich, hustete und bekam einen hochroten Kopf.

Beruhigen Sie sich, sagte er. Das ist kein Witz.

Sie wissen, wir bereiten schon seit Jahren die Besiedelung des Mars vor. Sie haben sicher in den Zeitungen davon gelesen. Von den ersten Mars-Sonden über die Mars-Rover bis hin zu den Mars-Robotern und schließlich die ersten Habitate, die wir hinuntergelassen haben.

Da ist doch alles schiefgegangen, sagte ich.

Wir hatten ein paar Startschwierigkeiten.

Startschwierigkeiten ist gut, sagte ich.

Es gibt Wasser auf dem Mars. Das war die Initialzündung für unser Projekt. Ohne Wasser wäre kein Leben auf dem Roten Planeten möglich.

Das ist sehr interessant, sagte ich mit übertrieben gespielter Langeweile.

Sie werden zu den ersten Siedlern auf dem Roten Planeten gehören, sagte er stolz.

Sie sagen das so bestimmt, sagte ich etwas irritiert.

Weil Sie keine Wahl haben, sagte er.

Und ob ich die habe, sagte ich. Ich stand auf und ging grußlos. Ich wusste damals schon, dass er recht hatte.

картинка 6

Hier, sagte er und deutete mit dem Zeigefinger auf die rechte Ecke des Vertrags. Und hier unterschreiben, sagte er und blätterte das dicke Konvolut bis ganz ans Ende durch. Auf der letzten Seite noch eine Unterschrift. So, sagte er, und dasselbe jetzt noch einmal. Als ich alles unterschrieben hatte, riss er mir den Vertrag unter der Hand weg. Ihre Kopie wird in Ihrem Safefach sicher verwahrt, sagte er. Er grinste. Mir kam es vor, als hätte ich soeben mein Todesurteil unterschrieben. Hatte ich im Grunde genommen auch. Ich würde sterben, um unsterblich zu werden. Ich würde Teil einer Gründungsgeschichte, eines Menschheitsmythos’ werden. Der Preis, den ich dafür zahlen würde, war hoch. Oder nicht? Was, wenn ich morgen einfach tot umfalle? Dann sterbe ich, ohne je etwas Großes gemacht zu haben. Ich könnte in die Wissenschaftsgeschichte eingehen. In einer Reihe stehen mit Walentina Tereschkowa, der ersten Frau im Weltall. Mein Leben wäre nicht umsonst gewesen. Vielleicht haben sie bis zu meinem Start einen wirksamen Strahlenschutz erfunden, vielleicht werde ich nicht an Krebs sterben und noch viele Jahre auf dem Mars leben können?

картинка 7

Leben Sie Ihr Leben, bis wir Sie holen, sagte er. Leben Sie einfach wie immer weiter. Vielleicht holen wir Sie ja nie. Nicht alle Schläfer werden zum Team gehören.

O.k., sagte ich. Das war vor zehn Jahren. Ich habe versucht, mein Leben zu leben. Doch wie kann ich eine Beziehung eingehen, die jederzeit abgebrochen werden kann? Wie kann ich ein Kind bekommen, wenn ich vielleicht bald weg muss? Sie leben ein sehr einsames, einfaches Leben. Das verringert Ihre Punktezahl, sagte er. Da sind andere sozial bessergestellt als Sie, sagte er. Da müssen Sie was tun, sonst fallen Sie zu weit zurück. Wir können doch nur sozial erfolgreiche Menschen auf dem Mars brauchen, sagte er. Sie haben die Anlagen dazu, sonst hätten wir Sie nicht ausgewählt. Aber Sie müssen auch was dafür tun, sagte er. Strengen Sie sich ein bisschen an, sagte er und klopfte mir ermutigend auf die Schulter. Er berührte mich sonst nie.

Sie sind eine hervorragende Wissenschaftlerin. Wir brauchen Ihre Expertise da oben. Denken Sie daran, sagte er.

Ich nickte nur, sah ihn zur Strafe aber nicht an. Ich halte diese Einsamkeit hier nicht mehr aus. Mein Leben ist eine einzige Isolationsstudie.

картинка 8

Wieder ein Test. Transhab, der Prototyp eines aufblasbaren Habitats. Es verändert sich nach Ihren Wünschen, wir müssen dafür Ihre Gehirnströme messen. Wenn Sie viel Platz brauchen, macht es Fläche frei, wenn Sie es lieber gemütlich haben wollen, zieht es sich zusammen. Wenn Sie Anregung brauchen und Kommunikation, ergreift Transhab die Initiative. Wir brauchen doch keine Depressiven da oben, nicht wahr, sagt er.

Das ist Constance, sagt er. Die Konstrukteurin. Sie werden von ihr noch eingewiesen. Eine viel beschäftigte Frau, sagt er. Eine Ehre, dass sie sich extra Zeit für Sie nimmt.

Aha, sage ich. Danke. Und danke, dass ich mir so viel Zeit nehmen darf, denke ich.

Ihr Vater, sagt er.

Was ist mit meinem Vater, frage ich.

Falls Sie noch Zweifel haben sollten, sagt er.

Sollte ich denn Zweifel haben, frage ich ihn.

Keineswegs, sagt er. Aber mir kam nur zu Ohren, dass Sie sich nicht voll in die Versuchsreihe einbringen.

Doch, ich bin hochmotiviert, sage ich. Aber was hat das mit meinem Vater zu tun?

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