Walter Pohl - Geschichte Österreichs

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"…die Gegend, die in der Volkssprache Ostarrîchi heißt…" wird erstmals so genannt in einer Urkunde Kaiser Ottos III. für das Erzbistum Freising. Sie trägt das Datum 1. November 996 und liegt heute im Hauptstaatsarchiv in München. Wegen dieser Urkunde feierte Österreich im Jahr 1996 ein Millennium. Dabei hat sich der geographische und politische Raum, der seit 996 so genannt wurde, dramatisch wie kein anderes europäisches Territorium geändert: Er hat sich bis 1918 kontinuierlich vergrößert bis zum österreichisch-ungarischen Vielvölkerstaat, um dann schlagartig auf etwa das heutige Staatsgebiet reduziert zu werden. In dieser neuen «Geschichte Österreichs» schreiben fünf ausgewiesene Spezialisten über die großen Epochen und die Zäsuren der Geschichte Österreichs, mitsamt einem Prolog über das Land in den Zeiten, als es seinen Namen noch nicht hatte, also in Antike und Frühmittelalter. Eine so fundierte und ausführliche Geschichte Österreichs hat es lange nicht mehr gegeben.

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Unter Augustus wurde in Rom daher eine systematische Expansionspolitik im Alpenraum betrieben, deren Erfolg in dem bis heute erhaltenen (7/6 v. Chr. errichteten) Tropaeum Alpium in La Turbie dokumentiert ist. 15 v. Chr. marschierte ein Heer unter Drusus die Etsch aufwärts über den Reschenpass ins Inntal, wo die Breuni unterworfen wurden, und weiter ins heute bayerische Alpenvorland. Tiberius zog von Gallien aus nach Osten an den Bodensee und schlug Vindeliker und Raeter. Vermutlich gleichzeitig annektierte Rom das regnum Noricum . Bewaffneter Widerstand der Ambisontes wurde gebrochen. In den Jahren nach 12 v. Chr. leitete Tiberius die Ausweitung des römischen Illyricum in die künftige Provinz Pannonien. Im Jahr 6 n. Chr. diente Carnuntum als Operationsbasis für einen Feldzug des Tiberius gegen das Markomannenreich unter Marbod im böhmischen Raum. Der Feldzug des Jahres 6 scheiterte, weil im selben Jahr ein großer Aufstand der bereits unterworfenen Dalmater ausbrach. Schließlich blieb die Donau die Nordgrenze des direkten römischen Machtbereiches. Freilich dominierte Rom auch nördlich davon durch eine aktive Bündnis- und Gleichgewichtspolitik. Immer wieder gelang es, bei den Markomannen und Quaden von Rom unterstützte Könige durchzusetzen. Ebenso fanden, trotz aller Konflikte, von ihren Völkern vertriebene Fürsten, wie Marbod 19 n. Chr. oder der Quadenkönig Vannius in der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr., politisches Asyl auf Reichsgebiet.

Nach der Besetzung und Annexion der Gebiete südlich der Donau dauerte der Aufbau provinzialer Verwaltungsstrukturen und römischer Lebensformen viele Jahrzehnte. Zunächst wurden Noricum und Pannonien gemeinsam verwaltet. Die römischen Besatzungstruppen im Ostalpenraum und an der norisch-raetischen Donau blieben noch darüber hinaus relativ klein. Zugleich wurden in den eroberten Gebieten bald Truppen für den Einsatz in anderen Provinzen rekrutiert. Die Bewohner mussten Steuern zahlen, darunter die Kopfsteuer, die diejenigen zu leisten hatten, die keine römischen Bürger waren. Schließlich konsolidierte sich unter Kaiser Claudius (41–54 n. Chr.) die administrative Einteilung in Provinzen: Raetien, das sich vom Inn und dem Zillertal westwärts erstreckte; Noricum, das östlich davon bis zum Alpenostrand anschloss und mit dem Gebiet von Celeia/Celje/Cilli auch ins heutige Slowenien reichte; und Pannonien wiederum östlich davon. Um 40 n. Chr. oder bald danach wurde die Legio XV Apollinaris in Carnuntum stationiert, wo die von der Ostsee kommende Bernsteinstraße die Donau überquerte. Längere Zeit blieb Carnuntum damit das einzige Legionslager des österreichischen Raumes; weder in Raetien noch in Noricum standen so große Heereseinheiten.

Allmählich wurde die Infrastruktur römischen provinzialen Lebens aufgebaut. Die oft aufwendig angelegten transalpinen Straßen waren das Rückgrat der römischen Präsenz, und heute noch belegen Reste von Straßen, Meilensteinen (etwa am Radstädter Tauern), Raststationen (wie das archäologisch gut erforschte Immurium/Moosham im Lungau) und Votivgaben die römerzeitliche Benützung auch hochgelegener Alpenübergänge (sogar des 2575 m hohen Hochtors an der Glocknerstraße). Die Hauptverbindung von der Donau nach Italien, ein Teilstück der Bernsteinstraße, umging allerdings die Alpen im Osten und verlief von Carnuntum über Scarbantia/Sopron/Ödenburg, Savaria/Szombathely/Steinamanger, Poetovio/Ptuj/Pettau, Celeia/Celje/Cilli und Emona/Ljubljana/Laibach nach Aquileia. Von Augusta Vindelicorum / Augsburg führte eine wichtige transalpine Verbindung über Brigantium/Bregenz und Curia/Chur nach Italien. Stadtgründungen begannen ebenfalls unter Claudius und konzentrierten sich zunächst auf das Draugebiet. Der norische Hauptort am Magdalensberg wurde durch die Talsiedlung Virunum auf dem Zollfeld ersetzt, wo sich der Sitz des Provinzstatthalters befand. Als Municipien, Städte mit eingeschränktem römischem Bürgerrecht, gegründet wurden ferner Teurnia nahe Spittal an der Drau und Aguntum bei Lienz, nördlich der Alpen Iuvavum/Salzburg. In diesen Städten wurden vor allem italische und andere Zuwanderer angesiedelt. Etwas später kam Flavia Solva beim steirischen Leibnitz dazu; auch Carnuntum war Municipium. Wenig markant blieb zunächst die römische Erfassung des Raumes donauaufwärts von Carnuntum; erst in flavischer Zeit (69–96) ist hier der Bau der Limesstraße und von Militärposten belegt. Freilich handelte es sich noch für etwa ein Jahrhundert vorwiegend um Holz-Erde-Lager, erst später wurden die Kastelle in Ziegelbauweise errichtet.

Auch wenn sich bereits aus dem 1. Jahrhundert die typische materielle Hinterlassenschaft der römischen Kultur abzeichnet (oft noch klar als Hinterlassenschaft von römischen Zuwanderern identifizierbar), blieben viele regionale Besonderheiten erhalten. Dazu gehören etwa Kultstätten und inschriftliche Nennungen lokaler und überregionaler keltischer Gottheiten (wie Grannus oder Teutates) oder die norisch-pannonische Frauentracht, bei der vor allem die markanten Kopfbedeckungen der Frauen hervorstechen. Was üblicherweise »Romanisierung« genannt wird, war ein komplexer Akkulturationsprozess, dessen Erfolg gerade darauf beruhte, dass die Römer flexibel fremde Traditionen integrieren konnten. Die römische Religion etwa erlaubte es, fremde Gottheiten oder mythische Gestalten mit solchen des römischen Pantheons oder der klassischen Mythologie zu identifizieren (etwa Isis Noreia, Mars Latobius oder Iuppiter Arubianus). In dieser Form konnte dann eine lebendige provinziale Mischkultur entstehen, so dass etwa Frauen in norischer Tracht auf Epitaphien römischer Machart abgebildet sind. Zuwanderer kamen nicht nur aus dem Imperium, auch »Barbaren« von jenseits der Grenzen wurden von Anfang an auf Reichsboden angesiedelt. So war etwa der Westteil Pannoniens südlich der Donau und östlich des Neusiedler Sees zunächst dünn besiedelt; hier wurde die Gefolgschaft des vertriebenen Quadenkönigs Vannius angesiedelt.

Die Beziehungen zu Roms nördlichen Nachbarn waren zunächst im wesentlichen friedlich. Nur durch Truppenentsendung war Pannonien von den Dakerkriegen betroffen, die bis zur Unterwerfung der Daker durch Trajan immer wieder ausbrachen. Näher lagen seit der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. die Siedlungen der sarmatischen Jazygen im Theißgebiet, die aus den Steppen nördlich des Schwarzen Meeres kamen und gegen die unter anderem Kaiser Domitian zu kämpfen hatte. Die Markomannen, die vom Weinviertel bis nach Mähren und Böhmen hinein siedelten, und die Quaden in der heutigen Westslowakei standen meistens in einem Klientelverhältnis zu Rom. Wald- und Mühlviertel waren kaum besiedelt. In der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts erreichten die Machtstellung und Prosperität des Imperiums ihren Höhepunkt, und das bedeutete auch für Noricum und seine Nachbargebiete eine friedliche Zeit. Die Urbanisierung der Provinzen wurde u. a. durch die Gründung der Municipien Ovilava/Wels und Aelium Cetium / St. Pölten verstärkt, die vielleicht anlässlich eines Besuchs von Kaiser Hadrian in Raetien und Noricum im Jahr 122 erfolgte. In Vindobona zog 113 oder bald darauf die Legio X Gemina ein. Unter Trajan wurde offenbar der Umbau des Lagers Carnuntum in Stein abgeschlossen, statt der 15. Legion wurde hier nun die Legio XIIII Gemina heimisch. Damals wurde die Stadt nach der Teilung Pannoniens Residenz für den Statthalter Oberpannoniens. Die Zivilstadt von Carnuntum dehnte sich rasch aus. Auch die ländliche Besiedlung intensivierte sich; mehrere villae rusticae , Landgüter mit gehobener Ausstattung, aus dem 2. Jahrhundert wurden archäologisch erschlossen, etwa in Altheim im Innviertel.

Im letzten Drittel des 2. Jahrhunderts wurde der Aufbau der römischen Infrastruktur durch die Markomannenkriege unterbrochen. Sie waren vor allem das Resultat von Migrationen und Machtverschiebungen in der Germania nördlich der Karpaten. Am ersten Angriff auf Oberpannonien im Jahr 166 waren etwa Langobarden von der unteren Elbe beteiligt; er konnte bald abgewehrt werden. 169 griff eine viel größere Streitmacht an, in der die benachbarten Markomannen, Quaden und Jazygen wohl am zahlreichsten waren; sie drang bis nach Oberitalien vor, während andere Gruppen in Pannonien und Noricum plünderten. Archäologische Hinweise auf Zerstörungen, die in diese Zeit datiert werden könnten, gibt es etwa aus Iuvavum, Aelium Cetium und Flavia Solva. Als die Feinde vertrieben waren, setzte Kaiser Marc Aurel 172 von Carnuntum aus zum Gegenschlag an; dazu wurden mehrere Donaubrücken errichtet. Das war jener Feldzug, von dem das »Regenwunder« berichtet wird – ein plötzlicher Regenguss, der den bedrängten Römern in kritischer Lage zum Sieg verhalf. Der Feldzug, der zur Unterwerfung der Quaden führte, wurde auf der Marc-Aurel-Säule in Rom ausführlich propagandistisch stilisiert. Weitere römische Feldzüge, aber auch Plünderungszüge der Barbaren folgten. Vorposten nördlich der Donau wurden eingerichtet, etwa in Mušov in Südmähren, wo ein reiches Grab eines wahrscheinlich verbündeten Germanenfürsten gefunden wurde. Gegen Ende der 170er Jahre waren bereits weite Teile des Markomannen- und Quadenlandes besetzt. Als Marc Aurel 180 starb (kaum wie früher oft angenommen in Vindobona), verzichtete sein Sohn Commodus darauf, neue Provinzen zu errichten. Die Kriege führten aber zu einer verstärkten Militarisierung der Donaugrenze zwischen Raetien und Pannonien. Im neu errichteten Lager Lauriacum an der Ennsmündung wurde die Legio II Italica stationiert. Überall entlang des Donaulimes wurden nun neue Wachttürme und Befestigungsanlagen errichtet.

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