Petra Hillebrand - Hinter dem Horizont

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Über den Tod hinaus
Geschichten und Gedichte, die Hoffnung schenken
Der Tod eines lieben Menschen ist ein einschneidendes Ereignis im Leben der Hinterbliebenen, aber kein Ende, vielmehr der Start in eine neue Art der Beziehung und des Miteinanders. Diese Erfahrung der Autorin im Umgang mit Sterbenden und Trauernden atmen auch die Geschichten und Gedichte, welche sie in diesem Buch zusammengestellt hat.
Die Texte nehmen die Menschen in ihrer Trauer ernst, lassen ihnen Zeit und geben keine vorschnellen Antworten. Aber sie lassen weiter blicken und erahnen, dass die Wirklichkeit nicht am sichtbaren und erfahrbaren Horizont abbricht.
Die zarten farbigen Illustrationen der Autorin ergänzen den Geschenkband, der sich sowohl als stimmungsvoller und einfühlsamer Zuspruch für trauernde Freunde oder Angehörige eignet, als auch eine vielseitige Textsammlung für Trauerbegleiter und zur Vorbereitung von Begräbnissen und Trauerfeiern bietet.

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Zur gegebenen Zeit kamen die Gipfelstürmer ans Ziel. Eines war aber eigenartig: Wann immer sie den Gipfel erreichten, die weise, alte Frau saß bereits oben und erwartete sie.

Einen Wanderer wurmte das. Er hatte sich wochenlang auf diese Bergtour vorbereitet. Trotz seiner Kondition war er langsamer gewesen als die alte Dame. Das konnte doch nicht mit rechten Dingen zugehen!

„Ich bin so gut vorwärtsgekommen und habe kaum eine Rast gemacht. Wie kann es sein, dass du trotzdem vor mir da warst?“, fragte er. „Es muss eine Abkürzung geben. Du hättest sie mir verraten sollen.“

„Damit hätte ich dir keinen guten Dienst erwiesen“, antwortete die weise Frau. „Denn den Adler, der sich vor dir in die Lüfte erhoben hat, den hättest du dann nicht gesehen.“

Da musste er ihr Recht geben. Und je länger er darüber nachdachte, desto mehr Wunder am Wegrand fielen ihm ein, die den mühsamen Aufstieg wert gewesen waren.

Er zeigte ihr voller Stolz den Bergkristall, den er in einer Höhle entdeckt hatte. Und die weise Frau freute sich mit ihm, dass er auf seinem Weg etwas so Wertvolles gefunden hatte.

„Warum zeichnest du keine Wanderkarten und verkaufst sie?“, fragte der Gipfelstürmer. „Du kennst diesen Berg besser als jeder andere. Durch deine Tipps hätte ich gewusst, in welche Richtung ich gehen muss, und hätte mir den anfänglichen Holzweg erspart. Ich hätte nicht umzukehren brauchen und wäre flugs oben gewesen.“

„Das stimmt“, antwortete die weise Frau. „Schneller ans Ziel wärst du gekommen. Aber deinen Weg hättest du dann nicht gefunden.“

BEIM NAMEN GERUFEN

als Gott

dich beim Namen rief

folgtest du

ihm nach

um deinen Weg

in seinem Namen

zu vollenden

DIE FRAGE

Im Krankenhaus begleitete eine Krankenschwester ihre Patientin zum Arztzimmer. Weil es der Patientin so wichtig war, hatte die Krankenschwester ihr versprochen, während des ganzen Arztgesprächs dabeizubleiben. Die Ergebnisse der letzten Computertomographie waren da und der Arzt teilte sie der Patientin mit besorgter Miene mit.

„Muss ich jetzt sterben?“

Die Stimme der Patientin zitterte, aber ihr Blick war offen und klar.

Der Arzt zögerte. Sollte er ihr die Wahrheit sagen? Dass er alles in seiner Macht Stehende getan hatte und sie trotzdem bald tot sein würde. Dass er Angst vor ihrer Verzweiflung hatte und dass er diese Ohnmacht kaum aushielt.

Er atmete tief durch. Aber auf ihre Frage ging er nicht ein.

„Wir könnten noch eine Therapie machen“, schlug er stattdessen vor. „Eine andere Chemotherapie, bei der Ihnen die Haare nicht ausfallen. Wir könnten es zumindest versuchen. Denn wir haben noch nicht alles ausgeschöpft.“

Weil er dabei den Blick senkte, entging ihm, dass seine Antwort der Patientin keine Erleichterung brachte. Denn nun musste sie weiterkämpfen, obwohl sie unglaublich müde war. Einen Kampf, von dem sie gespürt hatte, dass er eigentlich schon verloren war. Aber konnte sie ihrem Gefühl jetzt überhaupt noch trauen?

Vor allem aber war sie enttäuscht. Sie hätte sich so gewünscht, Mitgefühl in seinen Augen zu sehen, vielleicht sogar ehrliches Bedauern. Stattdessen signalisierte ihr sein Blick auf die Uhr, dass das Gespräch nun beendet war.

Wieder eine Chance vertan , dachte sich die Krankenschwester, als sie die Patientin in ihr Zimmer zurückbrachte. Dabei hätte eine ehrliche Antwort so viel Positives bewirken können .

VOM STERBEN

vielleicht

ist Sterben

wie das Zittern

das durch ein Blatt fährt

ehe es sich

loslöst

von allem

was ihm bisher vertraut war

um sich

ganz hinzugeben

im freien Fall

TUNNEL INS LICHT In einer Salzwasserhöhle einer karibischen Insel lebte ein - фото 5

TUNNEL INS LICHT

In einer Salzwasserhöhle einer karibischen Insel lebte ein großer Fischschwarm.

Ein Fisch in diesem Schwarm hieß Jerino. Er wollte wissen, wie es außerhalb der Höhle aussah. Aber keiner konnte es ihm sagen. Von Anfang an war ihm eingetrichtert worden, dass er an den Höhleneingängen gut auf sich aufpassen sollte. Beim hinteren Höhleneingang gab es nämlich einen gefährlichen Strudel. Schwamm ein Fisch zu nahe an ihn heran, wurde er mit solcher Kraft zurückgeschleudert, dass er gegen die Felswand prallte.

Der vordere Höhlenausgang war aber noch viel gefährlicher. Er führte in den gefürchteten Tunnel ohne Wiederkehr. Kamen Fische in dessen Sog, wurden sie mitgerissen und waren für immer fort.

„Wo diese Fische wohl gelandet sind?“, fragte sich Jerino.

Der Schwarmälteste ließ betrübt die Flossen hängen. „Kannst du es dir denn nicht denken? Schau doch hin! Dann weißt du es.“

Jerino schaute in die reißenden Fluten und hatte dabei ein mulmiges Gefühl. Aber dann fiel ihm etwas ein. „Es könnte doch sein, dass es dort, wo die reißende Strömung aufhört, viel schöner ist als bei uns. Vielleicht treffen die Verschwundenen da wieder zusammen und sind froh, dass sie den düsteren Tunnel hinter sich lassen konnten.“

Der Schwarmälteste seufzte. Denn das, was er Jerino erklären wollte, war gar nicht so einfach. Aber irgendwann musste er es ihm wohl sagen. Und vielleicht war jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.

„Alle, die in den Tunnel ohne Wiederkehr geraten sind, sind tot, Jerino. Es ist also völlig egal, wie es hinter dem Tunnel aussieht, denn es nützt ihnen nichts mehr. Sei doch vernünftig und hör mit deinen Träumereien auf! Sonst bringst du die anderen noch ganz durcheinander!“

Da ließ auch Jerino seine Flossen hängen Aber nicht lange denn irgendwie - фото 6

Da ließ auch Jerino seine Flossen hängen. Aber nicht lange, denn irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass nach dem Strudel alles aus sein sollte. Er hoffte, dass es hinter dem Tunnel noch etwas anderes gab. Etwas, das alles Aussichtslose in ein anderes Licht rückte.

Jerino schwamm in der Höhle seine Bahnen und wurde älter. Und eines Tages geschah es: Er schwamm zu nahe an den Tunnel ohne Wiederkehr heran und wurde von der Strömung mitgerissen. Der starke Sog zog ihn in die Tiefe und schleuderte ihn hin und her.

Erst kämpfte Jerino gegen die reißende Strömung an, aber dann überkam ihn ein Gefühl des Friedens und er ließ los. Als die Dunkelheit ihn völlig bedeckte, war er schon nicht mehr bei Bewusstsein.

Sein lebloser Körper kam dem Ende des Tunnels immer näher und damit auch den Lichtstrahlen, die von außen hereinfielen. Hier endete die Dunkelheit und gab den Blick auf ein buntes Korallenriff frei. Und die Strömung trug Jerino sanft ins Land seiner Träume.

BUNTE ERINNERUNGEN

weder Worte

noch Farben

können ausdrücken

was du uns

gewesen bist

und doch

hat die Zeit mit dir

uns im Bunten der Natur

für jeden Tag

ein Denkmal gesetzt

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