Die megafiese Ponywette
Der Ponypo, der wackelt so!
Ponyschreck im Heckenversteck
Alles kein Problem! Oder doch? …
Oma hat alles im Griff
Bärchenschlafanzug zu gewinnen!
Extra: Rezept „Zuckersüße Pferdeäpfel“
Hallo du! Hast du uns vermisst? Hihi! Bestimmt. Ich vermisse Honigschnute ja schon, wenn ich mal kurz im Bad bin. Manchmal kann ich immer noch kaum glauben, dass dieses wundervolle Minipony jetzt bei uns wohnt. Bei mir! Also, draußen natürlich, wo es jetzt im Nachbargarten ein eigenes kleines Ponyreich hat. Ich Glückspilz! Das liegt sicher an Omas Hufeisen , das bringt Glück, wenn ich darüberstreiche. Davon brauchte ich letzte Woche auch wirklich viel, denn du glaubst nicht, was uns passiert ist: Ich habe uns irgendwie in eine ganz verrückte Wette verstrickt, ups!, die Charlotte, Honigschnute und mich reichlich Nerven kostete … Lies mal!
Eigentlich konnte ich gar nicht wirklich etwas dafür. Unschuldig, echt! Denn die Wette haben Nele und Leon sich ausgedacht. Und das kam so:
Am Dienstagmorgen brachten Charlotte und ich Honigschnute TIPP-TAPP vor dem Unterricht auf die Weide von Herrn Amsel. Das ist unser sehr netter Hausmeister. Er hat auf dem kleinen freien Grundstück hinter der Sporthalle einen Esel IAH! und ein Pony WIIIHIII! untergebracht. Wie jeden Morgen schoben wir Honigschnute durch die alte Holztür auf die Wiese KNARRRR, wo Igor und Flecki schon warteten. Igor röhrte sofort seine Eselbegrüßung:
IAH, IAAAH, IAAAA AH!
„Ja, ist ja gut, Igor“, rief ich. „Wir kommen schon.“ Lachend schob ich den neugierigen Eselskopf zur Seite SCHUBS und verabschiedete mich von Honigschnute. „Bis zur Pause“, flüsterte ich und knuddelte sie noch einmal ganz lieb. Bussi!
Während Charlotte Honigschnute kraulte, streichelte ich Flecki ein bisschen, die schon zappelig darauf wartete, endlich mit Honigschnute im Kreis zu flitzen. Charlotte und ich grinsten, als die beiden Ponys wie verrückt losrannten. GALOPP!
Igor wollte uns lieber auf den Schulhof folgen, doch wir mussten leider die Tür vor seiner Nase zudrücken.
„Sorry, Igor, irgendwann darfst du bestimmt einmal mit“, versprach Charlotte (ach ja?) und verriegelte die Tür. Dann fragte sie: „Wer geht in der ersten Pause mit uns zu den Tieren?“
Ich zog den zerknitterten Plan aus der Tasche ZUPF!, den wir jede Woche neu schrieben. „Heute sind Nele und Leon dran.“ Wir hatten ausgemacht, dass immer nur vier Kinder pro Pause zu den drei Vierbeinern gehen durften, damit wir sie nicht nervös machten.
Charlotte runzelte ihre sommersprossige Nase. KRÄUSEL! „Ich weiß gar nicht, warum die überhaupt mitwollen. Nele steht nicht auf Ponys und Leon fürchtet sich, glaube ich.“
Ich zuckte mit den Schultern. Das war mir egal. Sogar superschnurzpiepegal. Hauptsache, ich konnte jede Pause zu meinem süßen , allerliebsten Pony !
Tatsächlich hatten Nele und Leon nach der Mathestunde keine große Lust und schlenderten lahm hinter uns her, als wir um die Sporthalle gingen. BUMMEL …
„Beeilt euch doch mal, die Pause ist nicht lang“, drängelte ich.
„Ach, wir streichen ja eh nur zweimal über das Fell und fertig“, maulte Nele. „Kann ich nicht mal darauf reiten?“ Hä?
Charlotte warf mir einen raschen Blick zu. Wir planten schon seit ein paar Tagen, auf Honigschnute zu reiten, yippie!, aber irgendwie hatte sich noch keine Gelegenheit dazu ergeben. Ich öffnete die Tür zur Wiese und wir gingen hinein. Honigschnute kam sofort angaloppiert und wieherte uns begeistert entgegen. Igor und Flecki blieben am Ende der Wiese stehen. Sie beachteten uns manchmal gar nicht und fraßen lieber in Ruhe ihr Gras.
Ich umarmte Honigschnute KNUDDEL! und holte dann tief Luft.
„Zuerst müssen wir selbst auf Honigschnute reiten können“, sagte ich. Logisch, oder? „Und ich weiß gar nicht, ob es gut ist, wenn viele verschiedene Kinder auf ihrem Rücken hocken, sie ist ja nur ein Minipony.“ Das arme Ding!
Leon grunzte. „Ja, sehr mini. Wahrscheinlich kann man gar nicht darauf reiten und ihr lügt uns an.“ Waaaas?
„Warum sollten wir das denn tun?“, fragte ich und zeigte ihm einen Vogel.
Honigschnute schnüffelte an Leons Jacke. SCHNUPPER! Sicherlich war irgendetwas Süßes darin, so etwas erschnupperte unser verfressenes Pony sofort. Hihi! Leon zuckte kurz zurück, dann streichelte er aber doch über die wuschelige Ponymähne.
„Keine Ahnung“, meinte Nele. „Vermutlich könnt ihr gar nicht reiten. Du gibst immer so an, dass du früher gut geritten bist, Jula, vielleicht stimmt das gar nicht. Bestimmt hast du Schiss.“ KLAPP!
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