Peter Middendorp - Du gehörst mir
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Nachdem er sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte, schaute er mich an. «Ja? Bist du soweit?»
Suze kam, es sich auch ansehen. Sie trug ein rosa Kleidchen mit Puffärmelchen, darunter eine weiße Bluse. Die runden Wangen, die fleischigen Ärmchen und Beine, das Bäuchlein, das sie immer so wunderbar herausstreckte, der kleine Popo, sie war zum Auffressen.
Sie stellte ihr Laufrad gegen die Beinprothese ihres Großvaters und schaute zu dem schwankenden Mann mit dem Hammer hinauf.
Von drinnen klopfte es ans Fenster. Ada stand in der Küche, Friso auf einer Hüfte. Sie winkte, schüttelte den Kopf, gestikulierte und sprach, aber wir verstanden nicht, was sie meinte, und wollten schon weitermachen, doch sie gebärdete sich noch heftiger.
Meine Mutter hatte sich neben sie gestellt, aber sie gestikulierte nicht, sondern stand einfach da.
Vater hatte den Hammer im Gras abgestellt, den Stiel nach oben, nahm ihn jetzt aber wieder zur Hand, hob ihn mühsam über seinen rot gewordenen Kopf und ließ ihn wieder hinter seinen Rücken sinken, worauf er abermals zu schwanken begann. «Ja? Kann ich? Bist du soweit?»
Wieder das Klopfen ans Fenster, viel lauter diesmal.
Kurz daraufkam Ada nach draußen.
Von der Auffahrt aus sagte sie: «Was soll das? Jetzt sei nicht verrückt. Das Ding ist viel zu schwer. Überlass das doch Tille. Gleich fällst du noch, oder du verletzt dich. Und schickt Suze da weg. Suze, komm hierher, für Kinder ist es da zu gefährlich!»
Schon seit Wochen war die Luft spannungsgeladen, es war die Anspannung des Mannes, der weiß, dass sein Abgang vom Sohn und von dessen Frau erzwungen wird, dieser Außenstehenden ohne Gefühl für den bäuerlichen Betrieb. Die Anspannung des Mannes, der diesen Betrieb aufgebaut hatte, über den Zeitpunkt seines Abgangs aber nicht selbst entscheiden durfte.
«Verdammt», sagte Vater und spuckte sich in die Hände.
«Jetzt gib das Ding schon Tille», sagte Ada. «Ich will, dass du es ihm auf der Stelle gibst!»
Mein Vater hatte noch nie ein Wort von Ada an sich herankommen lassen und würde es auch diesmal nicht tun. Er packte den Hammer und schaute zu mir; ich beugte mich vor zu dem Pfahl und versuchte, ihn nur mit meinen Fingerspitzen an Ort und Stelle zu halten.
«Suze, komm her!», rief Ada. «Tille, nimm die Hand da weg! Sei du wenigstens vernünftig. Gleich passiert noch ein Unglück. Muss es erst ein Unglück geben?»
Er holte aus.
Der Hammer landete neben dem Pfahl im Boden, viel niedriger als erwartet, und er ließ den Stiel nicht los, sodass er über den Hammer hinweg fast langsam ins Gras geworfen wurde.
Beim Essen erzählte Ada ganz beiläufig, dass neue Häuser gebaut würden, auch eigens für Senioren, in dem Neubauviertel direkt am Einkaufszentrum. «Nicht irgendwas», sagte sie, «sondern schöne Häuser. Alles ebenerdig – ideal.»
Vater schaute sie sprachlos an.
Ada fiel sofort aus der Rolle. «Ja, tut mir leid», sagte sie. «Tut mir echt leid, aber irgendwann werden wir doch darüber reden müssen. Ich meine jetzt, jetzt, wo alles noch gut geht, wo es auch noch nicht nötig ist.» Sie schaute in die Runde, aber niemand erwiderte ihren Blick. «Nicht wahr? So heißt es doch immer! Dass man die Dinge vereinbaren muss, wenn es noch gut geht!»
«Mein Papa hat zwei Schniedel», sagte Suze.
Alle blickten wir zu ihr, der kleinen Suzanne, stolz auf sich und ihre neue Beobachtung. Die dünnen Härchen, weiß noch und fast durchsichtig, hatte sie von Ada, die Augenfarbe von mir. Es war das blasseste, hellste Blau.
Sie hatte mich auf der Wiese pinkeln sehen.
Ich hatte ihr die blaue Jacke angezogen. Entlang des Reißverschlusses hatte die Jacke so eine rote Linie, eine Paspel, auch um die Kapuze. Ich weine nie, Ada macht sich manchmal Sorgen deswegen, aber als ich diese kleine Kapuze mit den nass gesabbelten Kordeln um ihr Gesichtchen strammzog, so rosa, rund und weich, da musste ich die Zähne zusammenbeißen.
Sie hatte die Augen nahe an den Strahl gehalten, als ob es da etwas Besonderes zu sehen gab. Ich ließ sie gewähren. Ein Kind lernt von seinen Eltern, auch was den Körper angeht. Meinetwegen durfte sie sehen, was sie sehen wollte, lernen, was sie lernen wollte, wenn ihr das nötig oder spannend erschien. Von wem sonst sollte sie solche Dinge lernen? Das Tempo bestimmte das Kind selbst.
Nach dem Pinkeln zog ich meine Vorhaut zurück und schob sie wieder vor, und ich wiederholte diese Handlung einige Male, wobei ich auf dem Weg nach vorn immer leicht zudrückte, damit das Nass nach vorn getrieben wurde und abgeschüttelt werden konnte.
Da war sie kurz zurückgezuckt. Vor Schreck. Kinderschreck. Sie hatte meine Eichel erblickt. Die hatte sie da noch nie gesehen, es war immer Haut davorgewesen. Sie hatte da nichts mehr erwartet.
«Das ist eine Eichel», hatte ich ihr erklärt. «Einfach nur eine Eichel. Nichts Besonderes.» Ich hielt es nicht für nötig, das jetzt am Tisch zu wiederholen.
«Ich entkleide mich nicht früher», sagte Vater, «ich entkleide mich nicht früher …»
«… als bis ich zu Bette gehe», sagte Ada.
Sie wartete etwas.
Dann sagte sie: «Tut mir echt leid, ja. Aber das kennen wir mittlerweile. Sieh dich doch mal um, Jan. Die Kinder werden größer, jeder wird älter. Darüber können wir doch mal reden?»
«Schluss», sagte Vater, plötzlich wütend. Er betrachtete seine eigene, geballte Faust, die er bis zu seinem Ohr erhoben hatte. In ihr steckte noch eine Gabel. Wäre es eine Serviette gewesen, hätte er sie auf den Tisch gefeuert, aber wir arbeiteten noch nicht mit Servietten.
«Jan», sagte Mutter, was bewies, dass sie noch viel mitbekam.
Er legte seine Gabel auf den Tisch und schob sich mit seinem einen Fuß kräftig nach hinten, sodass er am Ende krumm dasaß und die Wirkung größtenteils verloren ging.
Es dauerte anschließend etwas, bevor er auf den Beinen war – inzwischen hatte Ada schon seine Krücken geholt. «Ich verstehe, dass dir die Vorstellung nicht gefällt», sagte sie. «Uns gefällt sie auch nicht. Es ist ja auch keine schöne Vorstellung. Aber versuche, dich in nächster Zeit ein wenig daran zu gewöhnen. Irgendwann muss es ja doch sein, wie leidig und unangenehm es auch ist.»
Ohne zu antworten, arbeitete er sich durch die Küche nach hinten. Bei der Tür drehte er sich noch einmal zu Mutter um. «Ich baue dir einen neuen Zaun im Garten», sagte er. Es klang fast wie eine Drohung. «Morgen hast du einen neuen Zaun im Garten.»
Ada schaute ihm seufzend hinterher. Danach setzte sie sich wieder an den Tisch, seufzte nochmals und griff dann zum Kartoffellöffel. «Mag noch jemand?»
«In Papas Schniedel ist ein Schniedel», sagte Suze.
«Nur einer», sagte ich, und ich hielt Ada meinen Teller hin. «Nur einer. Papa hat nur einen Schniedel, so wie jeder.»
Mit einem schönen, trockenen Geräusch fielen die Kartoffeln vom Löffel auf den Teller. «Du hast meine Eichel gesehen», sagte ich. «Jeder hat eine Eichel. Alle Männer. Opa auch.»
Mein Mädchen pikste neugierig in eine Kartoffel. Sie aß gut. Sie mochte fast alles.
7
DASS DIE PRODUKTION NACH EINER ÜBERNAHME ZURÜCKGEHT, IST UNÜBLICH. Es kommt nicht vor. Es ist nicht logisch, nicht normal. Sein ganzes Leben hat der Sohn gesehen, wie der Vater es gemacht hat. So lernte er das Fach, die Tiere, den Boden, die Saaten, so bekam er ein Gefühl für den Betrieb. Sein ganzes Leben lang hat der Sohn auch darüber nachgedacht, wie es besser laufen könnte, effizienter. Sobald der Vater den Hof verlässt, macht es der Sohn auf seine Weise, natürlich unter Beibehaltung des Guten. So ist es immer gegangen, nicht nur bei den Bauern. Man profitiert vom Vorgänger und braucht sich den Kopf nicht mehr an den Balken anzustoßen, die dessen Schritt verlangsamt haben. Die Produktion wird mehr. Nicht weniger.
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