Eduard von Keyserling - Eduard von Keyserling – Gesammelte Werke

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Eduard Graf von Keyserling (1855–1918) war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker des Impressionismus. Keyserling war selbst in seinem Stand ein Einzelgänger und gesellschaftlich isoliert. Immer mal wieder vergessen und neu entdeckt gilt Keyserling aufgrund seiner ab 1903 veröffentlichten Erzählungen, Novellen und Romane als einer der wenigen bedeutenden impressionistischen Erzähler.Null Papier Verlag

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»Sind sie we­nigs­tens ver­hei­ra­tet?« klag­te Frau von Butt­lär.

»Ja, sie sa­gen, ich weiß es nicht«, mein­te die Ge­ne­ra­lin, »das ist auch gleich. Sie wird das Meer nicht un­rein ma­chen, wenn sie dar­in ba­det. Es ist kein Grund, lie­be Bel­la, ein Ge­sicht zu ma­chen, als sei­est du und dei­ne Kin­der nun ver­lo­ren.«

»Und er ist ein ganz ge­wöhn­li­cher Mensch«, jam­mer­te Frau von Butt­lär wei­ter.

»Ja«, sag­te Fräu­lein Bork, sie sprach noch im­mer lei­se, aber ihre Stim­me nahm einen zärt­li­chen, fei­er­li­chen Klang an, als re­zi­tie­re sie ein Ge­dicht: »es ist trau­rig und doch wie­der in sei­ner Art schön, wie der alte Graf das Ta­lent des ar­men Schul­meis­ter­soh­nes ent­deckt, er ihn aus­bil­den lässt, wie er ihn auf das Schloss be­ruft, da­mit er die jun­ge Grä­fin malt, ja und dort – müs­sen sie sich eben lie­ben, was kön­nen sie da­für. Aber sie wol­len nicht die Heim­lich­keit und den Be­trug. Sie tre­ten zu­sam­men vor den al­ten Gra­fen hin und sa­gen: Wir lie­ben uns, wir kön­nen nicht an­ders, gib uns frei, und er, der edle Greis …«

»Der alte Narr«, un­ter­brach sie die Ge­ne­ra­lin. »Wer sagt Ih­nen denn, dass es so ge­we­sen ist, wer ist denn da­bei ge­we­sen? Wahr­schein­lich sind nicht die bei­den zu dem Al­ten ge­kom­men, son­dern der Alte ist zu den bei­den her­ein­ge­kom­men, das sieht denn an­ders aus. Köh­ne war im­mer ein Narr. Wenn man drei­ßig Jah­re äl­ter als sei­ne Frau ist, lässt man sei­ne Frau nicht ma­len und spielt man nicht den Kunst­freund. Und die­se Dora­li­ce, ich habe ihre Mut­ter ge­kannt, eine dum­me Gans, die nichts zu tun hat­te im Le­ben, als Mi­grä­ne zu ha­ben und zu sa­gen: ›Mei­ne Dora­li­ce ist so ei­gen­tüm­lich!‹ Ja, ei­gen­tüm­lich ist sie ge­wor­den, gleich­viel, da ist nichts, um die Au­gen gen Him­mel zu schla­gen und zu sa­gen: Wie schön! Las­sen Sie die Grill Grill sein, lie­be Mal­wi­ne, wenn Sie sie mit Ihren Fan­tasi­en zur Hel­din des Stran­des ma­chen, ver­dre­hen Sie den Kin­dern den Kopf. Er­nes­ti­ne läuft oh­ne­hin alle Au­gen­bli­cke zum Stran­de hin­un­ter, um die fort­ge­lau­fe­ne Grä­fin zu se­hen, das ver­bit­te ich mir. Sei­en Sie so gut und hal­ten Sie mit Ih­rer Poe­sie an sich.«

»Schreck­lich, schreck­lich«, seufz­te Frau von Butt­lär. Fräu­lein Bork aber schi­en das Schel­ten der Ge­ne­ra­lin nicht zu hö­ren, ver­träumt schau­te sie in die Däm­me­rung hin­ein, sah, wie die Däm­me­rung sich sach­te auf­hell­te, der Mond war auf­ge­gan­gen, Sil­ber misch­te sich in das Dun­kel der Wel­len und der Strand lag hell be­leuch­tet da.

»Da sind sie!« schrie Fräu­lein Bork auf.

Er­schro­cken fuh­ren alle her­um. Am Ran­de der Düne zeich­ne­ten sich ge­gen den hel­len Him­mel deut­lich die Fi­gu­ren ei­nes großen Man­nes und ei­ner Frau ganz nahe bei­ein­an­der ab. »Dort ste­hen sie je­den Abend«, flüs­ter­te Fräu­lein Bork ge­heim­nis­voll.

Frau von Butt­lär starr­te angst­voll zu dem Paa­re auf der Düne hin­über, dann rief sie er­regt: »Kin­der, ihr seid noch da, warum geht ihr nicht schla­fen? Ihr seid müde, nein, nein, geht, gute Nacht«, und be­ru­hig­te sich erst, als die Kin­der fort wa­ren. Da sah sie sich noch ein­mal das Paar an da drü­ben, das jetzt eng an­ein­an­der ge­schmiegt den Strand ent­lang ging, seufz­te tief und sag­te kum­mer­voll:

»Das ist al­ler­dings un­er­war­tet, un­er­war­tet fa­tal. Wenn ich mich auf et­was freue, kommt im­mer so et­was da­zwi­schen. Schon der Kin­der we­gen ist es mir un­an­ge­nehm.«

»Ich weiß, ich weiß«, mein­te die Ge­ne­ra­lin. »Du musst im­mer et­was ha­ben, das dich quält, sonst ist dir nicht wohl. Schon als klei­nes Mäd­chen, wenn al­les sich auf einen Spa­zier­gang freu­te, sag­test du: was hilft es, es wer­den doch Stein­chen in die Schu­he kom­men. Un­se­re Mäd­chen! Die ha­ben ge­nug Dis­zi­plin im Lei­be. Sag’ ih­nen, da ist eine Frau Grill, die nicht ge­kannt wird, und ich sehe es, wie Lolo und Nini die Lip­pen zu­sam­men­knei­fen und ge­ra­de vor sich hin­se­hen, wenn sie an Ma­da­me Grill vor­über­ge­hen.«

»Ja und dann«, be­gann Frau von Butt­lär wie­der lei­se, »of­fen ge­stan­den, es ist auch we­gen Rolf. Die Per­son ist sehr hübsch, sol­che Per­so­nen sind im­mer hübsch und Rolf, du weißt …«

Die Ge­ne­ra­lin schlug mit der fla­chen Hand auf den Tisch: »Na­tür­lich, das muss­te kom­men, du bist jetzt schon auf Ma­da­me Grill ei­fer­süch­tig. Aber lie­be Bel­la, so ist dein Mann denn doch nicht. Na ja, im­mer die eine alte Ge­schich­te mit der Gou­ver­nan­te, die könn­test du auch ver­ges­sen. Ab und zu mal im Früh­jahr regt sich in ihm noch der Küras­sier­of­fi­zier, das ist eine Art Heuschnup­fen. Aber ihr Frau­en bringt durch eure Ei­fer­sucht die Män­ner erst auf un­nüt­ze Ge­dan­ken. Nein, lie­be Bel­la, wozu ist man, was man ist, wozu hat man sei­ne ge­sell­schaft­li­che Stel­lung und sei­nen al­ten Na­men, wenn man sich vor je­der fort­ge­lau­fe­nen klei­nen Frau fürch­ten soll­te. Du bist die Freifrau von Butt­lär, nicht wahr, und ich bin die Ge­ne­ra­lin von Pa­li­kow, nun also, das heißt, wir bei­de sind zwei Fes­tun­gen, zu de­nen Leu­te, die nicht zu uns ge­hö­ren, kei­nen Zu­tritt ha­ben; so, nun wol­len wir ru­hig schla­fen ge­hen, als gäbe es kei­ne Ma­da­me Grill. Wir de­kre­tie­ren ein­fach, es gibt kei­ne Ma­da­me Grill.«

Alle er­ho­ben sich, um in das Haus zu ge­hen. Fräu­lein Bork warf noch einen Blick zum Meer hin­ab und sag­te in ih­rem mit­lei­dig sin­gen­den Ton: »Die Grä­fin Dora­li­ce war einst auch ein­mal solch eine arme klei­ne Fes­tung.«

Die Ge­ne­ra­lin wand­te sich in der Tür um: »Bit­te, Mal­wi­ne, mei­ne Ver­glei­che nicht mit Ih­rer Poe­sie zu um­spin­nen, dazu ma­che ich sie nicht. Und dann noch ei­nes, ich bit­te, fer­ner Ma­da­me Grill nicht zum Ge­gen­stand Ihres Ver­tei­di­gungs­ta­len­tes zu ma­chen, Ma­da­me Grill wird nicht ver­tei­digt.«

Oben in der Gie­bel­stu­be, Lo­los und Ni­nis Schlaf­zim­mer, stan­den die bei­den Mäd­chen noch am Fens­ter und schau­ten hin­aus. Das mond­be­glänz­te Meer, das Rau­schen und We­hen da drau­ßen ließ ih­nen kei­ne Ruhe, es er­reg­te sie fast schmerz­haft, und das Paar, das dort un­ten an den blan­ken Säu­len der bre­chen­den Wel­len hin­schritt, ge­hör­te mit zu dem Er­re­gen­den und Ge­heim­nis­vol­len da drau­ßen, das den bei­den Mäd­chen ein selt­sa­mes Fie­ber in das Blut leg­te.

Un­ten auf der Bank vor der Kü­che saß Frau Klin­ke und kühl­te im See­win­de ihre hei­ßen Kö­chin­nen­hän­de. Vor ihr stand Er­nes­ti­ne, wies zum Stran­de hin­un­ter und sag­te: »Nee, Frau Klin­ke, dass die bei­den ver­hei­ra­tet sind, das glau­be ich nicht.«

*

Hans Grill und Dora­li­ce gin­gen am Mee­res­ufer ent­lang. Es ging sich gut auf dem feuch­ten, von den Wel­len glatt­ge­stri­che­nen San­de. Zu­wei­len blie­ben sie ste­hen und schau­ten auf den brei­ten, sich sacht wie­gen­den Licht­weg hin­ab, den der Mond auf das Was­ser warf.

»Nichts, heu­te nichts«, sag­te Hans und mach­te eine Hand­be­we­gung, als woll­te er das Meer bei­sei­te schie­ben. »Es ziert sich heu­te, es macht sich klein und süß, um zu ge­fal­len.«

»So lass es doch«, bat Dora­li­ce.

»Ja, ja, ich las­se es ja«, er­wi­der­te Hans un­ge­dul­dig.

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