Eduard von Keyserling - Eduard von Keyserling – Gesammelte Werke

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Eduard von Keyserling – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Eduard Graf von Keyserling (1855–1918) war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker des Impressionismus. Keyserling war selbst in seinem Stand ein Einzelgänger und gesellschaftlich isoliert. Immer mal wieder vergessen und neu entdeckt gilt Keyserling aufgrund seiner ab 1903 veröffentlichten Erzählungen, Novellen und Romane als einer der wenigen bedeutenden impressionistischen Erzähler.Null Papier Verlag

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Rosa lä­chel­te; Am­bro­si­us’ Be­fan­gen­heit gab ihr Mut, und sie blick­te zu ihm auf, er­schrak aber vor die­sem schmerz­voll er­reg­ten Ge­sich­te mit den star­ren Au­gen, den fest zu­sam­men­ge­preß­ten Lip­pen. Sie woll­te sich aus den Ar­men be­frei­en, die sie fest um­schlun­gen hiel­ten, und rief ängst­lich: »Oh, Tel­le­r­at!« – Er aber hielt sie fest: »Rosa, Rosa«, flüs­ter­te er und drück­te mit hei­ßen Hän­den die nack­ten Arme des Mäd­chens. »So ist’s gut!… So sind wir bei­ein­an­der.« Er lach­te – er wuss­te nicht mehr, was er sprach; sei­ne Fin­ger, die krampf­haft sich an Rosa fest­klam­mer­ten, ta­ten ihr weh – sie woll­te schrei­en, dann kam es aber wie große Mut­lo­sig­keit und Mü­dig­keit über sie – bleich lehn­te sie sich zu­rück und starr­te vor sich hin. Men­schen, die an­ge­strengt lau­schen, et­was er­war­ten, ha­ben die­sen ste­ti­gen, ab­we­sen­den Blick. Wil­len­los in die Arme des jun­gen Man­nes ge­schmiegt, ließ sie al­les über sich er­gehn, wäh­rend Am­bro­si­us mit fie­ber­haf­ter Hast an ihr zerr­te. Er bog den blon­den Kopf zu­rück und küss­te das erns­te Ant­litz – er riss das wei­ße Kleid von den Schul­tern – warf die gan­ze schlan­ke Ge­stalt in sei­nen Ar­men hin und her mit der Bru­ta­li­tät ei­nes jun­gen, der sei­ne ers­te Lie­be zu ei­ner Dir­ne in die Schu­le ge­schickt hat. Dann plötz­lich, als wäre er er­schöpft, als mach­te die Lei­den­schaft ihn krank, ließ er die Hän­de sin­ken und saß, an das Mäd­chen ge­lehnt, ru­hig da. Rosa hat­te ih­ren Kopf auf Am­bro­si­us’ Schul­ter ge­stützt – ihr Ge­sicht war un­be­wegt – wie das ei­ner Schla­fen­den, nur – dass die Au­gen weit of­fen­stan­den und an den Wim­pern Trä­nen hin­gen. Nein, sie dach­te an nichts. Sie fühl­te nur das Fie­ber ih­res Blu­tes, hör­te nur das Po­chen ih­res Her­zens. Mecha­nisch schweif­ten ihre Bli­cke im däm­me­ri­gen Rau­me um­her. Fahl kroch das Mond­licht die Fäs­ser und Bal­len hin­an. Mäch­ti­ge Schat­ten wuch­sen an den Wän­den em­por; auf ei­ner Leis­te er­glomm in ei­ner Fla­sche ein ro­ter Fun­ke und blin­zel­te. Von der De­cke hing die Pa­ri­ser Wurst nie­der, ein run­des Un­ge­heu­er, ein Rie­sen­blut­egel, der sich dort oben an­ge­zo­gen hat­te. Un­ge­ord­net, wie im Halb­schlum­mer, be­gan­nen sich Ro­sas Ge­dan­ken um die­se Ge­gen­stän­de zu dre­hen, und un­will­kür­lich müh­te sie sich ab, die­sel­ben zu un­ter­schei­den. Dort stand die He­ring­ston­ne – da­hin­ter schim­mer­te es matt. – Oh, das wa­ren die klei­nen Fi­sche! Die­ser spit­ze Schat­ten kam von der Ecke des La­den­ti­sches – – dort lag ein Tuch – dann ging es fins­ter hin­ab, ein schwar­zer Schacht – dort war noch et­was; et­was wei­ßes – Rosa schau­te es an; der Mehl­sack war es nicht, der stand dort. Nein, sie ver­moch­te es nicht zu er­ken­nen, so­sehr sie sich auch be­müh­te. Stün­de die Ton­ne et­was mehr nach rechts – be­rech­ne­te sie –, dann wür­de sie es un­ter­schei­den kön­nen. Es hät­te ein Ge­sicht sein kön­nen – die bei­den Pünkt­chen die Au­gen –, das schwar­ze Loch der Mund. Am­bro­si­us drück­te Rosa stür­misch an sich und stör­te sie aus ih­rem Hin­brü­ten auf; das wei­ße Ding – jetzt sah sie es deut­lich – es war ein blei­ches, ver­zerr­tes Ge­sicht. Es stütz­te das Kinn auf den Rand der Ton­ne – hat­te die Au­gen weit of­fen – es lach­te. »Dort in der Ecke«, ver­moch­te Rosa nur her­vor­zu­brin­gen, dann sank sie be­täubt zu­sam­men. Nun sah es auch Am­bro­si­us. Fahl und la­chend hing das Ge­sicht noch über der Ton­ne: »Lurch«, rief Am­bro­si­us un­si­cher. »Herr von Tel­le­r­at«, ant­wor­te­te eine lei­se, freund­li­che Stim­me. Am­bro­si­us beug­te sich vor und starr­te mit bit­ter­bö­ser Mie­ne in die Ecke, aus der die Stim­me kam. »Was tun Sie da? Wo kom­men Sie her?«

»Ja, Herr von Tel­le­r­at«, er­wi­der­te Lurch höf­lich. »Ich weiß das selbst kaum. Ich muss wohl müde ge­we­sen sein. Je­den­falls ver­lang­te mich – ganz plötz­lich – nach mei­nem Bett. Ja – und nun – so glau­be ich«, ein blei­cher Fin­ger tauch­te aus dem Dun­kel auf und leg­te sich an die blei­che Nase, »nun hab ich mein Zim­mer wohl nicht fin­den kön­nen – das ver­mu­te ich –, so bin ich denn hier her­ein­ge­ra­ten. Mög­lich ist es, dass ich ge­glaubt habe, die­ses hier sei mein Bett, ob­gleich mir so et­was wohl schon am Sams­tag – Sie wis­sen – pas­siert ist – aber am Mon­tag nie, von ei­nem Mon­tag ist mir kein sol­cher Fall er­in­ner­lich – kein ein­zi­ger. Ich kann es mir nicht recht er­klä­ren. Üb­ri­gens habe ich hier nicht übel ge­schla­fen – bis auf das eine Bein, das stark ge­drückt wor­den ist. Nun – Gott! Das ist auch na­tür­lich, es wird auch ge­wiss nicht von Be­deu­tung sein.« Zwei dün­ne Bei­ne schlän­gel­ten sich hin­ter der Ton­ne her­vor, dann Lurchs gan­ze Ge­stalt – wun­der­lich zer­knit­tert, ver­bo­gen, be­staubt. »Es ist wirk­lich selt­sam«, mein­te er mit sei­nem jung­fräu­lich schüch­ter­nen Lä­cheln.

»Selt­sam«, stieß Am­bro­si­us her­vor. »Sie ha­ben sich un­an­stän­dig be­trun­ken und kom­men jetzt, um mich zu stö­ren, um mir auf­zu­lau­ern.«

»O nein, Herr von Tel­le­r­at. Ich bit­te sehr, nicht so un­freund­lich mit Ihrem Kol­le­gen zu spre­chen.« Lurch pro­tes­tier­te mit mehr Si­cher­heit, als Am­bro­si­us an ihm ge­wohnt war. »Auch soll­ten Sie nicht so laut spre­chen, es könn­te Sie je­mand hö­ren, und das wäre – Fräu­lein Rosa un­an­ge­nehm, denn Sie ha­ben Fräu­lein Rosa ge­küsst, mit Er­laub­nis zu sa­gen; dar­um war ich so still, ich moch­te Sie nicht stö­ren. Wenn aber je­mand käme…«

»Ah – hm«, ließ Am­bro­si­us ver­lau­ten. »Ja so!« Er warf einen scheu­en Blick auf sei­nen Kol­le­gen, denn er fühl­te, dass die­ser un­be­que­me Mit­wis­ser sich sei­ner Macht wohl be­wusst war. Da­rum lach­te Am­bro­si­us und gab sich das An­se­hen, als ma­che er sich aus der gan­zen Ge­schich­te nicht viel.

»Sie ver­ges­sen ja das arme Täub­chen«, rief Lurch sen­ti­men­tal. »Da liegt es; ach, es ist ohn­mäch­tig.«

Be­we­gungs­los lag Rosa da, die Auf­re­gung und der Schreck hat­ten ih­rem blei­chen Ge­sicht einen Aus­druck so tie­fen Schmer­zes auf­ge­prägt, dass die bei­den jun­gen Män­ner be­stürzt wur­den.

»Was tun wir, Lurch?« frag­te Am­bro­si­us hilf­los und är­ger­lich.

»Oh, mit ein we­nig Spi­ri­tus ist aus­ge­hol­fen – hier hab ich die Fla­sche.«

Un­schlüs­sig nag­te Am­bro­si­us an sei­ner Un­ter­lip­pe. »Lurch«, be­gann er dann, »man wird uns im Saa­le ver­mis­sen.«

»Ja, Herr von Tel­le­r­at, das ver­mu­te ich al­ler­dings«, er­wi­der­te Lurch sehr un­deut­lich, denn er hielt den Kor­ken der Fla­sche zwi­schen den Zäh­nen, wäh­rend er den Spi­ri­tus auf sein Ta­schen­tuch goß.

»Das könn­te uns kom­pro­mit­tie­ren?« frag­te Am­bro­si­us wei­ter.

»Mög­lich, Herr von Tel­le­r­at, mög­lich wäre es im­mer­hin«, war die Ant­wort.

Am­bro­si­us fass­te sei­nen Ent­schluss, leg­te Ro­sas Kopf has­tig auf die Kis­te und eil­te zur Türe. »Nicht wahr, bes­ter Lurch«, rief er zu­rück, »Sie se­hen nach Rosa – nach – hm dem Mäd­chen? Ich keh­re in den Saal zu­rück. Mei­ne Ab­we­sen­heit wird auf­fal­len – –«

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