9. Grübeln und die Macht der Gedanken 8.Grübeln und die Macht der Gedanken Es ist durchaus wichtig, sich Gedanken um das eigene Verhalten zu machen. Mitunter ist es wichtig, dich selbst zu beobachten, um die Persönlichkeit zu stärken und um selbstsicherer durch das Leben zu gehen. Es gibt jedoch Menschen, die die eigenen Gedanken um die Fehlerquellen und Zweifel nicht beiseitelegen können. Stets in sich gekehrt und verschlossen versuchen sie die Hintergründe zu erfahren und zweifeln sich selbst dabei unentwegt an. Dieses Gedankenspiel kann in einer krankhaften Form enden, im Ruminieren. Die Gedanken übernehmen das Zepter und können Depressionen auslösen. Der Grübelnde sieht kein Ende der Gedankenspiele in Sichtweite, sondern dreht sich in einem fortwährenden Kreislauf weiter. Schnell wird aus einer zu bewältigenden Alltagssituation eine Erkrankung, wenn sich aus dem einfachen Grübeln ein durch Gedanken gesteuertes Ruminieren entwickelt. Der Zyklus des Grübelns ist die größte zu überwindende Hürde im Heilungsprozess. Es geht vor allem darum, dem Macht-Gedanken-Kreislauf zu entkommen und sich selbst eine zweite Chance einzugestehen. Die eigene Empfindung wird durch die verworrenen Gedanken getäuscht. Somit ist es schwer für die betroffene Person, das eigene Selbstwertgefühl wieder zu erheben.
10. Produktives und unproduktives Denken 9.Produktives und unproduktives Denken Das Denken oder auch Gedanken sind ein Teil von dir. Du siehst etwas, erlebst etwas und du beginnst darüber nachzudenken. Aber auch Entscheidungen werden mit Hilfe deiner Gedanken und des konzentrierten Denkens getroffen, Situationen verändert und anderes. Das Denken muss von innen kommen, von dir ganz alleine. Du darfst es nicht anderen überlassen und du musst deine Gedanken ganz auf dich richten. Denken kannst du schwer abstellen. Du kannst in der Meditation mit Mantras und Entspannungsübungen das Denken für eine gewisse Zeit ausblenden. Dennoch ist dein Gehirn so gestrickt, das du schon bald nach der Übung wieder mit dem Denken beginnst. Dies ist ein natürlicher Vorgang und gehört zu unser aller Leben. Denkst du über eine Situation in deinem Leben nach, kann dies zu einer Lösung des Themas führen. Du möchtest eine klare Entscheidung, kannst diese aber nicht sofort treffen, da dieses eventuell negative Folgen für dich haben könnte. Also denkst du zunächst einmal in Ruhe darüber nach. Ist es ratsam, diese Entscheidung für dich so oder so zu treffen? Letztendlich wirst du entscheiden, eine Nacht darüber zu schlafen oder einige Zeit darüber nachzudenken. Du denkst über deine Vor- und Nachteile nach und wägst ab, was in diesem Fall das Beste für dich ist. Spätestens aber nach der besagten Nacht hast du dich entschieden und das Thema ist beendet. Denken und Nachdenken helfen dir also, positiv für dich die richtige Entscheidung zu treffen. In dieser Situation hast du das produktive Denken, das dir hilft eine klare und ausgewogene Entscheidung zu treffen. Dieses kann aber auch negativ ausgehen, wenn du zu viel und zu lange über eine Sache nachdenkst. Die endgültige Entscheidung fällt dir immer schwerer und bald bist du dir nicht mehr im Klaren, was du eigentlich möchtest. Deine Gedanken fangen an, mit dir zu spielen. Fragst du jetzt noch andere Personen, denen du vertraust, bekommst du immer mehr Gedanken und beginnst länger und intensiver über diese Sache nachzudenken. Automatisch entwickelst du in deinen Gedanken immer mehr Pros und Contras und wirst bald in einer Schleife von vielen Gedanken festhängen, die dir eine jetzt noch logische und klare Entscheidung fast schon unterbindet. Manchmal entwickelst du Gefühle in einer Situation und verfällst in ein falsches Denkmuster, denn auf einmal leiten deine Gefühle dein Denken. Dies führt nach und nach zu einem unproduktiven Denken und du verfällst ins Grübeln.
11. Rumination 10.Rumination In der Biologie wird das Wiederkäuen als Rumination bezeichnet. In gleicher Weise kann man das Ruminieren im psychologischen Fachbereich erklären. Der Grübler steckt in einem Kreislauf fest und die Ereignisse werden wiederholt nachempfunden. Die grübelnde oder ruminierende Person denkt über vergangene Erlebnisse, Schicksalsschläge, Missgeschicke und über das eigene Unvermögen nach und ist den eigenen Gedanken nahezu machtlos ausgeliefert. Ruminierende Persönlichkeiten leiden häufig unter Depressionen oder Angstzuständen. Durch die ständige Belastung der eigenen Gedanken kann das Selbstwertgefühl abschwächen. Die grübelnde Person sucht häufig die Fehler bei sich selbst und zweifelt an der Richtigkeit der Handlungen und Worte. Durch diese eigene Druckausübung können sich anderweitige psychische Belastungen oder Schlafprobleme einstellen, die wiederum Folgeerkrankungen auslösen können.
12. Rumination und ihre Merkmale
13. Wie du deine Gedanken kontrollierst
14. Gehe gegen das Grübeln mit Achtsamkeit vor
14.1 Überwinde deine permanenten Sorgen
14.2 Sorge für Bewegung und sei liebevoll mit dir selbst
14.3 Deine Kreativität und Meditationen
14.4 Schlafen und lachen
15. Grübeln und Übungen dagegen
15.1 Distanziere dich von negativen und grübelnden Gefühlen durch die Achtsamkeit
15.2 Einige Achtsamkeitsübungen
15.3 Bewusste Wahrnehmung deiner Umgebung
15.4 Wenn alles nicht hilft: der Trick!
16. Löse negative Gedanken und innere Blockaden
17. Gedanken kontrollieren - Übungen
18. Verlasse die Komfortzone
19. Verändere deine Emotionen und Gedanken
20. Finde dein Selbstvertrauen wieder
21. Gehe richtig mit Konfrontationen um
22. Positiv denken und lächeln
23. Sei dankbar
24. Übungen Achtsamkeit
25. Glaubenssätze positiver Art
26. Powernapping und seine Macht
27. Wellness
28. Muskelentspannung progressiv
29. Sport tut der Seele gut
30. Ausreichend schlafen
31. Pflege soziale Kontakte
32. Führe einen bewussten Lebensstil
33. Loslassen will gelernt sein
34. Stress entsteht im Kopf
35. Stresshormone und Glückshormone
36. Übungen für Meditationstechniken
37. Affirmationen
38. Sorge für Bewegung
39. Mache Übungen für den Gedankenstopp
40. Mit Gedankenhygiene zu einem besseren Leben
41. Höre auf deine Stimme in dir
42. Denken im negativen Sinn
43. Das Unterbewusstsein und seine Funktionsweise
44. Selbstzweifel, Betrug und Unsicherheit
45. Stressbewältigung und Stressabbau – ein paar Tipps
46. Setze Grenzen
47. Gehe richtig mit Fehlern um
48. Nicht alles kannst du ändern
49. Richte den Fokus neu ein mit Entspannungstechniken
50. Übungen für die Meditation
Fazit
Wir Menschen tun es jeden Tag, ganz bewusst oder völlig unbewusst, grübeln. Grübeln, ein Wort, das so komisch ist, wie auch das Bezeichnete selbst. Man denkt nach über Gott und die Welt, warum das Wetter heute so ist, wie es ist oder auch darüber, warum man vom Leben so schwer gebeutelt wurde.
Grübeln ist wie atmen, es passiert die meiste Zeit unbewusst, aber es passiert. Grübeln lässt sich nur schwer kontrollieren und ist nicht einfach zu steuern. Der Mensch macht sich Gedanken und manchmal ist es so, dass diese Gedanken niemals enden. Es scheint beinahe ein Teufelskreis zu sein, ist man erst einmal ins Grübeln gelangt.
Vielleicht kannst auch du ein Lied davon singen, dass, wenn du am Abend nach einem harten Tag zur Ruhe kommen und dich entspannen möchtest, dein Kopf auf einmal anfängt, Karussell zu fahren. Du liegst im Bett, suchst deinen Schlaf, findest jedoch nur Gedanken, die oftmals keinen Sinn ergeben. Manche Menschen verlieren dabei im wahrsten Sinne des Wortes ihren Kopf und Grübeln wird zu einem wahren Problem, was zum Beispiel in Depressionen und Angstattacken enden kann.
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