Almut-Barbara Renger - Buddhismus. 100 Seiten

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Buddhismus. 100 Seiten: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Buddhismus übt auf die westliche Welt eine große Anziehungskraft aus – das hat auch mit dem Siegeszug der Zen-Meditation und diverser Achtsamkeitstechniken zu tun. Europäer vergessen dabei allerdings oft, dass Buddhismus eine Weltreligion mit etwa einer halben Milliarde Anhängern ist.
In einem fundierten Überblick erklärt Almut-Barbara Renger, wer der Buddha wirklich war und wie die Religion in den verschiedenen Ländern Asiens praktiziert wird, aber auch wie man Buddhismus mit allen Sinnen erleben kann und warum sich so viele Menschen aus aller Welt für ihn begeistern.

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Auch in der Volksrepublik China etwa gibt es – bedingt durch die Reform- und Öffnungspolitik der Kommunistischen Partei seit 1978 – einen institutionell um den buddhistischen Orden herum organisierten Buddhismus, der von glaubensgeführten Aspekten und Formen religiösen Vollzugs bestimmt ist. Seine öffentliche Sichtbarkeit steigt in dem Maß, in dem er ausdrücklich dem Wohlergehen der Gesellschaft dient und im Einklang mit den Vorgaben und Sicherheitsbestrebungen des Staats steht. So gehört zu den besonders erfolgreichen Akteuren des Wieder- und Neuaufbaus des chinesischen Buddhismus nach der Kulturrevolution der Mönch Jinghui (1933–2013), der die in China traditionsgängige Synthese von Chan-Schule (chin. Chanzong ) und Reines-Land-Schule (chin. Jingtu zong ) mit dem Postulat eines lebensnahen, den politischen Gegebenheiten entsprechenden Buddhismus verband. Legitimationsgrundlage seines »Lebens-Chan« (chin. shenghuo chan ) war das in China gängige Konzept des »humanistischen Buddhismus« (chin. renjian fojiao ; ›Buddhismus für die Menschenwelt‹), das an reformorientierte Vorbilder des frühen 20. Jahrhunderts anknüpft und den Zweck hat, den Buddhismus an die Moderne anzupassen. Insbesondere lehnte sich Jinghui an die Forderung des Chan-Mönches Taixu (1890–1947) an, ein »Reines Land auf Erden« (chin. renjian jingtu ) zu verwirklichen, indem er den gelebten »Sozialismus chinesischer Prägung« zu einem solchen erklärte.

Vergleichbare Formen erklärter Weltzugewandtheit sind im chinesischen Buddhismus der Volksrepublik keine Seltenheit, ohne dass dadurch die übliche Klosterpraxis beschnitten oder der Buddha eine rationale Deutung erfahren würde: Der Chan ist in einen devotionalen Tempelkult um den »Buddha des grenzenlosen Lichts« Amituofo ( Buddha Amitābha ) eingebettet, die Geschichte von Shijiamunifo ( Buddha Śākyamuni ) ein Akt im kosmischen Heilsdrama. Darin bemühen sich verschiedene »Erwachte«, die Lebewesen aus dem endlosen, leidvollen Kreislauf von Karma und Wiedergeburt mit seinen Himmeln und Höllen zu retten. Einige dieser Gestalten, wie der Medizin-Buddha Yaoshifo (skt. Bhaiṣajyaguru ), der alle Krankheiten heilt, sind besonders populär, ihre Kultstatuen fehlen in keinem Tempel. Dazu gehören auch die drei, die regelmäßig um Shijiamunifo gruppiert sind: In seinem Rücken, am Ufer des Meeres meditierend, sieht man Guanyin (skt. Avalokiteśvara ), Verkörperung des Mitgefühls; zu seiner Linken, auf einem Löwen reitend, Wenshu (skt. Mañjuśrī ), der Weisheit und Gelehrsamkeit repräsentiert; zur Rechten, auf einem Elefanten, Puxian (skt. Samantabhadra ), den geistigen Zwillingsbruder Wenshus. Eine weitere populäre Gestalt ist Dizang (skt. Kṣitigarbha ), Oberherr der Höllenbereiche, der die Menschen aus Pein und Grauen errettet – erkennbar am langen Stab, den er hält. Alle vier werden in China mit einem der vier heiligen Berge identifiziert, die beliebte buddhistische Pilgerstätten bilden: Wenshu mit dem Wutaishan in der Provinz Shanxi, Dizang mit dem Jiuhuashan in Anhui, Puxian mit dem Emeishan in Sichuan und Guanyin mit dem Putuoshan, einer Insel der Provinz Zhejiang.

Zum Erscheinungsbild und der Haltung, in denen diese Kultfiguren dargestellt sind, gibt es überall in Asien, wo sie angerufen werden und Verehrung erfahren, zahllose Glaubensgeschichten. Wie auch die Andachten, rituellen Gesänge und Opfergaben auf Altären und in Räuchergefäßen dienen die Bildnisse dem tiefen menschlichen Anliegen, mit unserem kurzen und oft schmerzlichen Leben zurechtzukommen.

Buddhistische Praxis aus der Nähe Referenzquellen Wenn ich im Folgenden den - фото 5

Buddhistische Praxis aus der Nähe

Referenzquellen

Wenn ich im Folgenden den Blick auf derartige Aspekte und Erscheinungsformen des Buddhismus lenke, so stützt sich meine Darstellung auf eine Reihe von Zeugnissen. Zu ihnen gehören Primärquellen und andere Medien der materiellen Kultur, die Innenperspektiven von Buddhisten wiedergeben. Sie stehen unter dem Anspruch, den Weg zur Befreiung vom leidhaften Dasein zu weisen, oder beziehen sich zumindest befürwortend auf ihn. Zudem sind Texte darunter, die eine Außensicht wiedergeben, vor allem wissenschaftliche Sekundärliteratur. Eine Auswahl ist unter den Lektüretipps im Anhang aufgeführt.

Der Pali-Kanon

Der »Pali-Kanon« hat seinen Namen daher, dass seine Texte üblicherweise auf Palmblättern in der Sprache Pāḷi verfasst wurden, die man – in Abgrenzung zum Altindischen (Vedisch und klassisches Sanskrit) – zu den sogenannten mittelindischen Sprachen rechnet.

Seine schriftliche Niederlegung erfolgte laut Theravada-Schule gegen Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. in Sri Lanka. Wir wissen aber nicht, welche Texte diese Fassung enthielt – wie überhaupt die Text- und Überlieferungsgeschichte der Sammlung unklar ist und sich ihre schriftliche Kodifizierung nicht genau datieren lässt.

Abgeschlossen wurde die Redaktion erst etwa im 5. Jahrhundert n. Chr. – nach einem jahrhundertelangen Prozess mündlicher und schriftlicher Überlieferung, in dem Texte zusammengestellt, bearbeitet, verändert und erweitert wurden. Manuskripte aus frühen Zeiten sind aufgrund klimatischer Bedingungen kaum erhalten, die meisten sind kaum älter als 300 Jahre.

Die Standardausgabe in knapp 60 Bänden westlichen Buchformats stammt von der Pali Text Society.

Die Mehrzahl der historischen Zeugnisse, die meiner Darstellung zugrunde liegen, stammt aus dem Pali-Kanon. Dabei handelt es sich um eine Sammlung autoritativer Texte jener Schule, die heute als Theravāda , »Schule der Alten«, bekannt und insbesondere in Sri Lanka, Myanmar, Thailand, Laos und Kambodscha verbreitet ist. Für die Verwendung dieses Kanons habe ich mich nicht entschieden, weil er, wie häufig behauptet, einen »authentischeren«, »reineren« Buddhismus überlieferte als andere Sammlungen, sondern schlicht deshalb, weil er mir vertrauter und allgemein gut zugänglich ist.

Der Tripiṭaka (p. Tipiṭaka , ›Dreikorb‹)

Aufgrund des Quellenreichtums setzte schon früh eine klassifizierende Unterscheidung und Bündelung buddhistischer Texte ein.

Eine der ältesten Unterscheidungen – und die grundlegendste – ist die zwischen Lehrreden und Texten zum Ordensrecht. Mit Systematisierungen buddhistischer Lehren, die Abhidharma (p. Abhidhamma , ›auf den Dharma bezogen‹) genannt werden, enthalten viele Sammlungen noch eine dritte Klasse.

Paradigmatisch ist der Tripiṭaka (p. Tipiṭaka , ›Dreikorb‹) der Theravada-Schule, der in drei große »Körbe« ( piṭaka ) gegliedert ist:

1 Suttas – zumeist übersetzt mit »Lehrreden« (p. Sutta Piṭaka ), die dem Buddha oder, seltener, einem seiner Hauptschüler in den Mund gelegt wurden;

2 Vinaya – die »Ordensregel« (p. Vinaya Piṭaka ), in der die Regeln der Ordensdisziplin aufgeführt sind;

3 Abhidhamma – die »Lehrschriften« (p. Abhidhamma Piṭaka ), eine etwas später entstandene Kompilation gelehrter Abhandlungen.

Insbesondere nehme ich auf Sutras Bezug – literarische Gebilde, die beschreiben, wie der Buddha Mitgliedern seines Ordens, aber auch Vertretern anderer religiöser Gruppierungen und Haltungen begegnete und mit ihnen diskutierte. Sie wurden lange Zeit durch eine Technik des Sprechgesangs bewahrt und erst später aufgezeichnet – ohne dass die Tradition des Memorierens und Rezitierens von Texten jemals aufgegeben worden wäre. Bis heute lernen Mönche und Nonnen, aber auch Angehörige des Laienstandes Sutras auswendig, um sie bei rituellen Anlässen mit anderen Gläubigen zu rezitieren. Die Lektüre dieser Texte ist nicht zuletzt deshalb lohnend, weil sie soziale und religiöse Probleme ihrer Zeit widerspiegeln. Zugleich geben sie Antworten auf philosophische und ethische Fragen, die kanonisch geworden sind und noch in der Gegenwart unter Buddhistinnen und Buddhisten hohen normativen Stellenwert haben.

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